Vive la pomme!
Dienstag, 22. Oktober 2024 19:03
Liebe Andrea,
wenn’s draußen herbstelt, der Wind die ersten der frisch eingefärbten Blätter von den Bäumen zerrt und man sich langsam darauf einstellt, wieder mehr Zeit in den den Wohnungsinnenräumen zu verbringen – dann kommt bei mir ein ganzer Schwung lang bewährter und immer wieder geschätzter Gerichte auf den Esstisch.
Herbstzeit ist ja so was von Apfelzeit! Gerade jetzt gibt es auf dem Wochenmarkt bei uns auch wieder frisch gepressten Apfelmost. Der. Ist. Ja. Sooooo. Lecker! Aber zurück zum Kuchen. So gern ich beim Apfelkuchen (wie auch bei Quiche, noch so’n Herbstding) den Mürbeteig mag, für die schnelle Nummer lässt sich eine
Normannische Apfeltarte
auch ganz geschmeidig mit einem Blätterteig aus dem Kühlregal zaubern. Tarte, nicht Torte! Der Unterschied vom a zum o macht die ganze Sache hauchdünn. Und was wäre ein schöner Herbsttag ohne den Duft eines frisch gebackenen Apfelkuchens!? Für die spontane Lust auf etwas Süßes sollte man sowieso immer einen Fertig-Blätterteig aus dem Kühlregal auf Vorrat haben.
Für meine Ratzfatz-Apfeltarte habe ich zuerst den Backofen auf 200 °C vorgeheizt, 1 Blätterteig samt Backpapier auf einem Blech ausgerollt und mit 1 Handvoll gestifteter Mandeln sowie 2 EL braunem Zucker bestreut. Darüber verteilte ich 3 Äpfel, die ich vorher geschält, entkernt und mit der Mandoline in hauchdünne Scheiben gehobelt hatte. Ein schönes Dachziegelmuster zum einen und die Verwendung unterschiedlicher Apfel mit verschiedenen Säuregraden ist hier eine nette Option. Je nach Saftigkeit der Äpfel bietet es sich auch an, die Ränder des Teiges leicht einzuschlagen. damit beim Backen der Saft Äpfel auch auf dem Teig bleibt.
Abschließend streute ich weitere 2 EL braunen Zucker über die Apfelscheiben und schob das Blech für knapp 35 Minuten bei Umluft in den Backofen.
Während nun langsam der Duft von frisch gebackenen Äpfeln und karamellisiertem Zucker durch die Küche zieht, ist der Tag schon zu gut wie gerettet. Die goldbraun und knusprig gebackene Tarte kann man noch kurz abkühlen lassen, und in der Zeit einen leckeren Kaffee brühen. Das Kuchenglück perfekt macht eine Kugel Vanilleeis, auch die Sorte „Haselnuss-Crunch“ passt hervorragend.
In der Normandie habe ich auch immer wieder mal die Variante mit flambierten Calvados genossen. Aber am Ende jedoch ist eines klar: So kann man sich den Herbst auch in unseren Breiten schmecken lassen!
Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Vive la pomme! | Autor: Christoph