Tag-Archiv für » Tomaten «

Runde Sache bei den Tapas

Mittwoch, 13. September 2023 20:45

Liebe Andrea,

anstelle eines opulenten Mahls – der Süden Europas lebt es uns vor – bieten sich ja immer wieder auch kleinere Speisen als Kollektivverbund an, um am Ende alle satt zu machen. Die wunderbare Welt das Tapas! Bei den heimisch zubereiteten Tapas habe ich mich nun einmal an einer neuen Variante der

Albondigas in Tomatensauce

probiert. Eine definitive Weiterentwicklung der oftmals zubereiteten Polpette, die ich sonst einfach nur noch mit einer reduzierten Tomatensauce serviere.

Im vorliegenden Fall kochte ich die Hackbällchen zusammen mit der Sauce, und das ging so:

Erst einmal habe ich 400 g Rinderhack mit 1 Ei, 30 g Paniermehl, 1 Knoblauchzehe (durchgepresst) sowie mit Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss, Bohnenkraut und Oregano gewürzt, gut durchgeknetet und dann in golfballgroße Kugeln geformt. Die Hackbällchen wendete ich dann in Mehl, dass ich ebenfalls mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt hatte.

Nachdem ich die Hackbällchen von alles Seiten in Olivenöl angebraten hatte, gab ich 1 grüne Paprika und 2 Zwiebeln, jeweils in Streifen geschnitten, mit in die Pfanne und schwitzte alles bei moderater Hitze an.

Danach löschte alles mit ca. 50 ml Weißwein ab, goss 200 ml Hühnerbrühe an, gab 1 EL Tomatenmark sowie 400 g Dosentomaten dazu und lies alles auf kleiner Flamme für knapp 30 Minuten vor sich hinköcheln. Sollte die Sauce zu trocken werden, einfach ein wenig Brühe nachgießen.

Die fertigen Albondigas dann in illustrer Runde mit weiteren Tapas servieren, ein wenig Brot dazu reichen und mit netten Menschen genießen.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Runde Sache bei den Tapas | Autor:

Grünes Gold

Mittwoch, 2. August 2023 14:10

Liebe Andrea,

da bemüht man sich schon, bei der Gemüseauswahl auf saisonal und idealerweise auch regional zu achten, im Topf landen bei mir aber meist doch immer dieselben Kandidaten.

Zeit also, sich mal wieder den Gemüsesorten zuzuwenden, die es nicht so häufig bei uns auf den Teller schaffen. Mangold ist so ein Fall. Dank der Schwiegermutter, die reiche Ernte aus dem Garten mitbrachte, stand nun Mangold auf dem Speiseplan. Laienhaft würde ich den irgendwo zwischen (ausgewachsenem) Spinat und Kohlblättern ansiedeln. Farbtechnisch trumpft Mangold gerne auch mal in den schillerndsten Rot- und Gelbtönen auf, von denen beim Kochen dann aber herzlich wenig übrig bleibt. Aber es gibt ja noch den Geschmack und der ist durchaus eigenständig. Das frische Konvolut Schwiegermutter-Ware habe ich nun zu

Mangold mit Burrata

weiterverarbeitet. Die knapp 500 g Mangold habe ich entstielt und dann die Blatter erst längs und dann ebenso wie die Stängel quer in kleine Stücke geschnitten, alles gewaschen und abtropfen lassen. In einem großen Topf erhitzte ich 8 EL Olivenöl und liess darin 2 Knoblauchzehen (klein geschnitten) sowie 1 rote Chilischote (feinst atomisiert) Aroma verbreiten. Dann habe ich den kompletten Mangold in den Topf gefüllt, den Deckel aufgelegt und das Gemüse etwas zusammenfallen lassen.

Zusätzlich gewürzt mit etwas Meersalz und schwarzem Pfeffer sowie ergänzt mit 4 EL Tomatenpassata habe ich ca. 300 ml Wasser angegossen, den Deckel wieder aufgelegt und alles für knapp 20 Minuten sanft vor sich hinköcheln lassen.

Zum Servieren bekam jeder einen Teller voll Mangold, inklusive Sud, sowie einer prächtigen Kugel Burrata, mittig platziert. Das frische Bauernbrot war dazu der perfekte Messerersatz und guter Saucenaufleser. Und auch so hat der Mangold auf der Gemüse-Favoriten-Skala durchaus ein paar Plätze gut machen können.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Grünes Gold | Autor:

Eine neue (Ver-)Wendung für Wraps

Donnerstag, 20. Juli 2023 12:46

Liebe Andrea,

die mexikanischen Teigfladen erfreuen sich bei uns regelmäßiger und großer Beliebtheit. Neben der klassischen Aufroll-Variante mit allerlei Gemüse und nach Verfügbarkeit Hühnerfleisch finden sich die Wraps nun auch vermehrt in ganz neuer Form auf unserem Esstisch wieder. Angelegt an eine Anmutung zur türkischen Pizza werden die Wrap-Fladen nämlich jetzt mit gemischtem Hack, Rinderhack oder Lammhack belegt und dann beidseitig in der Pfanne gebraten. Banal und genial zugleich! Nach verschiedenen Testläufen bin ich mit folgender Variante der

Wraps mit Lammhack

sehr zufrieden (meine Mitesser übrigens auch). Für die Wraps, für die eine Pfanne mit entsprechend großem Durchmesser bereitstehen sollte, kannst Du mit 80 g Hackfleisch pro Portion rechnen. Das Hack habe ich rundherum auf jedem Wrap verteilt, festgedrückt und leicht gesalzen. Dabei habe ich ringsum einen kleinen Rand freigelassen.

Zuerst einmal habe ich in der Pfanne ein paar grüne Spitzpaprika mit Olivenöl sanft angeschmort, bis diese rundherum angebraten und schön weich waren. Danach habe ich in der trocken gewischten Pfanne nun portionsweise die beschichteten Wraps, zuerst mit der Hackseite nach unten, gelegt. Nachdem das Fleisch schön angebraten war, wendete ich die Wraps und lies die fleischlose Seite für 1-2 Minuten in der Pfanne etwas Farbe annehmen.

Aus der Pfanne heraus belegte ich die Wraps (mit der Fleischseite nun nach oben) mit den geschmorten Paprika, dünnen Scheiben von Fleischtomaten und Gurken, Romanasalat, Ringen von roten Zwiebeln und kleckste noch etwas Tsatsiki darüber.

Dann nur noch Einklappen, optional kurz mit einem Teller beschweren (damit der Wrap in Form bleibt) und mit vor Genuss verdrehten Augen genießen.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Eine neue (Ver-)Wendung für Wraps | Autor:

Das gleiche in Grün – Parmigiana di zucchini

Sonntag, 9. Juli 2023 14:14

Liebe Andrea,

eins meiner Lieblings-Sommerrezepte all time ist die Parmigiana di melanzana: Ein Ofengericht mit Auberginen, Mozzarella, Parmesan, Basilikum und viel Tomatensugo. Dazu kühler Wein und viel Brot zum Auflesen der Sauce. Nun sind die Aubgerginen in aller Regel recht durstig, was das Olivenöl beim Anrösten in Pfanne oder (mir noch lieber) im Ofen betrifft. Daher habe ich heuer einmal eine Variante mit Zucchini an den Start gebracht und mit dem

Parmigina di Zucchini

eine veritable Alternative zu der bislang verwendeten Eierfrucht gefunden. Zuerst habe ich 2 Zucchini der Länge nach in ca. 2-3 mm Streifen geschnitten, auf ein Backblech mit Backpapier gelegt, beidseitig mit Olivenöl eingepinselt und für knapp 30 Minuten in den im 180° C vorgeheizten Backofen (Umluft) geschoben.

Bereits im Vorfeld hatte ich 1 große Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 TL Zucker, 2 EL Tomatenmark sowie 400 g Dosentomaten zu einem Sugo einköcheln lassen.

Die fertigen Zucchini bestreute ich mit frisch geriebenem Parmesan, legte je ein Stück von 1 Kugel Mozzarella sowie je 1 Blatt Basilikum darauf und rollte die Zucchini-Streifen auf. In eine Auflaufform schöpfte ich etwas Tomatensugo, legte die Zucchini-Rollen mit der Falz nach unten hinein, füllte die restliche Tomatensauce dazu, legte den übrigen Mozzarelle in Flöckchen darüber und hobelte noch etwas Parmesan über das Ganze.

Nach knapp 20 Minuten im immer noch 180° C heißen Ofen war meine veritable Parmigiana-Variante fertig, der Roséwein entkorkt und frisches Weißbrot zum „Tellersaubermachen“ aufgeschnitten. Der Beginn eines wunderschönen, lauen Sommerabends!

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Das gleiche in Grün – Parmigiana di zucchini | Autor:

Flotte Nummer mit Kartoffeln und Bohnen – Da haben wir den Salat (20)

Montag, 18. Juli 2022 14:37

Liebe Andrea,

ein schnell gemachter und immer leckerer Salat hat die besten Chancen, auf meiner Beliebtheitsskala für Rezepte ganz weit oben zu landen. Nach unzähligen Varianten dazu hat sich der

Kartoffelsalat mit grünen Bohnen

seinen Spitzenplatz redlich verdient. Gerade an wärmeren Tagen als vollwertiger Mahlzeitensalat oder als Beilage, wie zum Beispiel Frankfurter Würstchen, etwas sehr Feines!

Für diesen leckeren Sommersalat habe ich 500 g Kartoffeln geschält, in dicke Scheiben geschnitten und in einem Topf mit Salzwasser für ca. 15 Minuten gekocht. In der Zwischenzeit schnitt ich die Enden von 200 g grünen Bohnen ab, teile diese mittig und gab sie 5 Minuten vor Kochende zu den Kartoffeln.

Während die Kartoffel mit den Bohnen garkochen, würfelte ich 1 rote Zwiebel sowie 1 frische Knoblauchzehe kleinst und verrührte die Würfel in einer Schüssel mit 2 EL weißem Balsamico, 4 EL Olivenöl, etwas Salz, frisch gemahlenem Pfeffer sowie 2 TL Oregano.

Die fertig gegarten, abgeschütteten Kartoffeln und Bohnen gab ich zur Zwiebelmarinade und ließ diese noch ein paar Minuten unverrührt so stehen, um Zwiebeln und Knoblauch ein wenig anzugaren. Noch 1 handvoll Cherryomaten in Ringe geschnitten, in die Schüssel gegeben und alles miteinander verrührt – fertig war die Kartoffelsalat-Laube.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Flotte Nummer mit Kartoffeln und Bohnen – Da haben wir den Salat (20) | Autor:

Auf Garfield’s Spuren 2.0 – vegan geht auch

Freitag, 31. Dezember 2021 12:44

Liebe Andrea,

wenn es einen ausgewiesenen Experten für Lasagne gibt, dann doch wohl den gefrässigen Kater mit dem Körpervolumens eines mittleren Flugzeugträgers. Aber was würde unser gestreifter Freund aus der Jugend zu einer veganen Variante seiner Lieblingsspeise sagen? Wir werden es nie erfahren, daher folgte nun ein Experiment am eignen Körper. Inspiriert durch den großartigen Koch The Tuc Ngo landete so nun auch erstmals eine

Vegane Lasagne

auf unserem Esstisch. Vegan essen bzw. kochen ist ja schnell gemacht, einfach in eine Karotte beißen – schon ist man vegan unterwegs. Hier jedoch setzte ich erstmalig eine komplexe Mahlzeit rein vegan um. Vorab sei verraten: Das war gar nicht so schlecht!

Los ging’s mit der veganen Variante zur Béchamelsauce: Diese wird auf Basis von Cashew-Kernen hergestellt. Dafür kochte ich 200 g Cashew-Kerne in 1 l Wasser knapp 30 Minuten lang weich. Cashews und Kochwasser pürierte ich zu einer cremigen Masse, die ich mit frisch geriebener Muskatnuss, Salz, schwarzem Pfeffer aus der Mühle und 1 EL Senf abschmeckte.

Für das Ragú würfelte ich 1 Zwiebel klein und schwitzte diese mit 2 Knoblauchzehen, ebenfalls kleingeschnitten, in Olivenöl an. Dazu gab ich dann 2 Karotten und 1 dicke Scheibe Sellerie, jeweils geschält und kleingewürfelt, sowie 1 Handvoll Kalamata-Oliven, ebenfalls zerkleinert.
Nach kurzer Anschwitzerei des Gemüses röstete ich noch 2 EL Tomatenmark mit im Topf an, gab den Inhalt von 1 Dose Tomaten, 300 g rote Linsen sowie 300 ml Gemüsebrühe in dazu, rührte alles um und liess den Inhalt knapp 20 Minuten bei kleiner Flamme vor sich hinköcheln.

In der Zwischenzeit habe ich 2 Zucchini und 1 Aubergine in Scheiben geschnitten, in einer Pfanne mit ausreichend Olivenöl portionsweise sowie beidseitig angebraten und danach auf Küchenkrepp ruhen lassen.
Zudem schnitt ich noch einen Berg Basilikumblätter von der Pflanze klein, die schon seit längerem von unserer Fensterbank aus um Beachtung bettelte.

Dann ging’s an das Einschichten der veganen Lasagne: auf eine Schicht mit Zucchini- und Auberginenscheiben folgte eine Lage Ragú, darüber generös Basilikum, darüber wieder Gemüsescheiben, Ragú, Basilikum und abschließend die Cashew-Creme aka vegane Béchamelsauce.

Final dekorierte ich die obere Schicht der Lasagne abwechselnd mit Klecksen von Pesto, halbierten Kalamata-Oliven und Cocktailtomaten sowie Streifen von Basilikumblättern. Jetzt kam die Lasagne in den Ofen, den ich schon auf maximale Grillfunktion hochgeheizt hatte. Nach knapp 5 Minuten war die Oberfläche der Lasagne sanft gratiniert und alles verzehrfertig.

Und dann? Lecker war’s! Im Gegenteil zu meinen Mitessern fand ich’s sogar richtig lecker. Kein wirklich vollwertiger Ersatz für’s Original, aber eine willkommene Abwechslung und ein Beweis dafür, dass vegan durchaus auch geht.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Auf Garfield’s Spuren 2.0 – vegan geht auch | Autor:

Ab und zu ein Muss: Moussaka!

Donnerstag, 29. April 2021 21:46

Liebe Andrea,

die Küche Griechenlands besteht nicht nur aus Unmengen gegrilltem Fleisch in allen Variationen (Akropolis-Platte!), gefüllten Weinblättern und dem obligatorischen (und zumeist auch mehr als notwendigen) Ouzo hinterher. Eine meiner kulinarischen Kindheitserinnerungen, als ich als mit meinen Eltern während der Schulferien mit Fährschiffen von einer zur nächsten Kykladen-Insel reiste, kommt nicht vom Grill, sondern aus dem Ofen. Und meist stand die

Moussaka

bereits ab Mittag in der Vitrine des lokalen Restaurant und wurde nach Bestellung nur nochmals aufgewärmt. Mittlerweile weiß ich, dass sich Gelehrte und Geister darüber streiten, was nun wirklich reingehört: Kartoffeln oder Auberginen oder beides. Ich habe für meinen aktuelle Küchenmonolog den bewährten Mittelweg mit beiden Zutaten gewählt.

Zuerst habe ich 5 große Kartoffeln ungeschält gekocht und etwas ausdampfen lassen.
Während die Kartoffeln vor sich in kochten, schnitt ich 1 Aubergine in ca. 1,5 cm breite Scheiben, legte diese auf ein Backblech mit Backpapier und pinselte die Auberginentaler beidseitig mit ausreichend Olivenöl ein. Danach schob ich die Auberginen für 20 Minuten in den auf 180° C vorgheizten Backofen.

Unterdessen habe ich 500 g Lammhack (frisch vom türkischen Vertrauensmetzger um die Ecke) scharf in einer Pfanne mit Olivenöl angebraten, 2 Zwiebeln und 2 Knoblauchzehen (jeweils kleingewürfelt) dazugegeben und bei reduzierterer Hitze angeschwitzt.
Ich würzte mit Salz sowie Pfeffer, rührte 2 EL Tomatenmark dazu und gab nach kurzem Anbraten des Marks noch 1 Dose Tomaten (350 g, stückig) dazu. Ich verrührte alles und liess den Pfanneninhalt bei mittlerer Hitze knapp 15 Minuten vor sich hinköcheln. Final abgeschmeckt habe ich den Sugo mit Zucker, Oregano und NICHT mit der Prise Zimt, die man in vielen Rezepten findet. Meine hauptberufliche Mitesserin beschwert sich noch heute über meine (und ihre erste) Moussaka mit Zimt, mit der sie noch immer in erster Linie Weihnachtsplätzchen assoziiert.

Fehlt noch die Bechamelsauce. Hierzu liess ich 3 EL Butter in einem Topf schmelzen, rührte 3 EL Mehl dazu, liess alles sanft miteinander verschmelzen und goss nach und nach 750 ml Mlich an, die ich vorher mit 1 Zwiebel, gespickt mit 3 Nelken, aufgekocht und zum Ziehen beseite gestellt hatte. Unter stetem Rühren und ohne die Zwiebel, die ich vorher entfernt hatte, entsteht so eine ordentlich babbige Sauce, die sich zur Not noch mit ein wenig Milch im Babbigkeitsgrad justieren lässt. Ich zog den Topf vom Herd, rührte 2 Eier in die Sauce und schmeckte mit etwas Salz, weißem Pfeffer und ordentlich Muskatnuss ab.

In einer mit Olivenöl eingefetteten Auflauffom schichte ich nun zuerst die gepellten und in Scheiben geschnitten Kartoffeln. Es folgte eine Schicht mit Auberginen sowie ordentlich frisch geriebener Pecorinokäse. Darüber verteilte ich dann die Fleischsauce, verspachtelte abschließend die Bechamelsauce über alles und streute Reste vom geriebenen Pecorino darauf.

Nach knapp 35 Minuten im immer noch 180° C heißen Ofen (Umluft) war die Moussaka des Tages fertig. Ich stellte den Auflauf jedoch nicht in eine Vitrine vor der Tür, sondern gleich auf den Esstisch, wo sich sodann 5 hungrige Esser über diesen griechischen Schmackofatz hermachten. Dazu gab’s Salat. Und hinterher keinen Ouzo.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Ab und zu ein Muss: Moussaka! | Autor:

Focaccia nach Art des Gärtners

Donnerstag, 15. April 2021 20:47

Liebe Andrea,

es ist immer wieder spannend mitzuverfolgen, wie der eine oder andere Rezepttrend durch die Weiten des www gehypet und verbreitet wird. Bereits vor über einem halben Jahr hatte ich mir erste Screenshots von bunt belegten Broten in den 2-Cook-Ordner gelegt, aktuell jedoch poppen sie ständig in meiner Timeline auf. Grund genug also, mich auch selber einmal an meine allererste homemade

Focaccia

zu machen. Wie es mir bei allem „Back-Zeugs“ immer lieb und recht ist, halten sich Zutatenliste und Zubereitungsaufwand hier einmal mehr in überschaubarem Rahmen.

Für den Focaccia-Teig habe ich 400 g Mehl (Typ 405) mit 10 g Salz vermischt und 1 Päckchen Trockenhefe mit 1 Prise Zucker in 250 ml Wasser (lauwarm) aufgelöst. Das Hefewasser habe ich zusammen mit 50 ml Olivenöl zum Mehl gegeben und alles per Hand gut durchgeknetet.

Den Teig liess ich knapp 90 Minuten lang abgedeckt gehen und ölte ein mit Backpapier belegtes Backblech ein. Den Teig verteilte ich hernach auf dem Backpapier, indem ich ihn flachdrückte und langzog. Soviel zum Focaccia in der Basisversion.

Während der Teig so vor sich hinging, schnibbelte ich diverses Gemüse klein bzw. in Form. Bereits beim Einkauf hatte ich auf bunte Farbenvielfalt geachtet und unter anderem gelbe Paprika, einen bunten Cocktailtomaten-Mix, rote Kresse und auch Schnittlauch besorgt. Zusammen mit ein paar Zweigen Rosmarin und glatter Petersilie, Ringen von roten Zwiebeln und kleingehackten schwarzen Oliven bastelte ich mir nun eine Gartenlandschaft auf den Teigfladen.

Den belegten Teig schob ich für 23 Minuten in den auf 200° C vorgeheizten Ofen (Ober- und Unterhitze) und staunte nicht schlecht, als das Ergebnis optisch meine Erwartungen mehr als übertraf. Aus der an ein kindliches Gemälde erinnernden Roh-Vorlage war ein veritables Garten-Foccaccia entstanden. Natürlich liessen wir uns, nachdem wir alle aus dem Staunen heraus waren, dieses kulinarische Kunstwerk mit großem Appetit schmecken – und jeder konnte sich ein Stück mit seinem Lieblingsbelag auswählen.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Focaccia nach Art des Gärtners | Autor:

World wide pasta – Pasta meine Pasta (47)

Mittwoch, 3. März 2021 14:50

Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung, da Namensnennung/Verlinkung

Liebe Andrea,

Vor mehr als zwei Jahren ging eine Pasta-Posting aus Finnland viral und trat seinen Siegeszug durch das world wide web an. Die Zutatenliste dafür was übersichtlich:
Spaghetti, Cocktailtomaten, Feta-Käse und frischer Basilikum.

Dennoch (oder gerade deshalb) ging das von Jenni Häyrinen (@liemessa) produzierte Video zur Uunifetapasta steil und bis heute sieht man immer wieder einmal Variationen zu diesem Thema. Nun also steht die

Pasta mit Feta und Cocktailtomaten

auch in der Analogen Küche auf dem Tisch, zumindest als Küchenmonolog. Jahrestag des internationalen Uunifetapasta-Tages ist übrigens der 4. Februar.

Zuerst legte ich 350 g Cocktailtomaten zusammen mit 200 g Feta in eine Auflaufform, gab ordentlich Olivenöl mit dazu, würzte mit Meersalz und schob die Form für 20 Minuten in den auf 220° C vorgeheizten Ofen.

Zwischenzeitlich kochte ich in Salzwasser eine große Portion Tagliatelli al dente. Den Feta-Käse verrührte ich zusammen mit den Tomaten in der Auflaufform, mischte zuerst frische und klein geschnitttene Basilikumblätter und dann die abgetropfte Pasta dazu.

Final streute ich noch frische Basilikumblätter über die Nudeln, schon war der Pasta-Hit aus dem Internet fertig. Und ja, lecker war die Pasta natürlich allemal. Wer will, der Varianten gibt es mittlerweile unzählige, der kann zu Käse und Tomaten auch Knoblauch und Chili mit in die Auflaufform geben.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für World wide pasta – Pasta meine Pasta (47) | Autor:

Simply the best

Samstag, 8. August 2020 13:56

Liebe Andrea,

es sind immer wieder die kleinen Dinge, die ganz große Freude bereiten. Und gerade, weil Du derzeit nicht in Kompaniegrößte den Kochlöffel schwingst, anbei eine kleine Motivation zu einer großen Köstlichkeit, die sich schnell auf den Esstisch zaubern lässt. Für die

Kartoffeln mit grünen Bohnen

braucht es weder viel Zeit, noch viele Zutaten. Die grünen Bohnen hatte ich sogar vorbereitet: von ca. 150 g Buschbohnen habe ich die Enden abgeschnitten, die großen Bohnen gedrittelt und die kleinen halbiert. Danach blanchierte ich die Bohnen für 4 Minuten in kochendem Salzwasser mit Bohnenkraut und schreckte sie mit kaltem Wasser ab.

Später schälte ich dann 4 Kartoffeln (kinderfaustgroß), schnitt sie in Viertel und kochte sie für knapp 15 Minuten. In der Zwischenzeit würfelte ich 1 Zwiebel sowie 2 Knoblauchzehen fein und schwitzte diese in einer Pfanne mit etwas Olivenöl sanft an. Nach etwa 5 Minuten gab ich 2 EL Ajwar sowie 3 Tomaten, in kleine Würfel geschnitten, dazu.

Es folgten die noch nicht ganz durchgegarten, abgeschütteten Kartoffelviertel in die Pfanne sowie 200 ml Gemüsebrühe. Während die Kartoffeln nun unter gelegentlichem Rühren fertiggarten, mischte ich die grünen Bohnen zum Aufwärmen mit in die Pfanne. Das was’s auch schon. Als Beilage gab’s Lammbratwurst vom Grill, aber auch als eigenständiges Gericht sind die Kartoffeln eine vollwertige vegetarische und vor allem richtig leckere Mahlzeit!

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Simply the best | Autor: