Autorenarchiv

Laues Gemüse mit Wumms

Sonntag, 19. Juli 2020 18:29

Dieser Artikel enthält Werbung

Lieber Christoph,

es gibt einige Dinge, die ich schön finde, die ich aber nicht mag. So liebe ich Lavendel, aber von seinem Duft wird mir etwas „plümerant“. Und ich fasse so gerne die glatte Haut von Auberginen an, aber essen eigentlich mag ich sie nicht. Da aber jedes Gemüse (außer Wirsing und Brokkoli, Sie wissen schon …) eine weitere Chance verdient, machten wir uns heute – nach langer Zeit mal wieder analog – an

Auberginen mit Buttermilchsauce

Das Originalrezept beschert uns Yotam Ottolenghi in seinem Buch „Genussvoll vegetarisch“. Leider bekam ich nicht alle Original-Zutaten, so dass ich ein wenig improvisieren musste.

Zunächst habe ich 3 große Auberginen gründlich unter fließendem Wasser gewaschen. Diese habe ich dann in der Mitte geteilt und rautenförmig eingeschnitten, ohne dabei die Haut zu verletzen. Gewürzt habe ich sie mit Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebener Muskatnuss. Dann habe ich die Auberginenhälften mit reichlich Olivenöl eingepinselt und für gut 50 Minuten in den auf 190° C (Umluft) vorgeheizten Ofen gegeben, bis sie schön weich und gebräunt waren.

In der Zwischenzeit habe ich die Sauce zusammengerührt:

150 g Joghurt habe ich mit 150 ml Buttermilch verkleppert, 1 Knoblauchzehe hineingepresst und Salz und Pfeffer dazugegeben. Final abgeschmeckt habe ich die Sauce mit 1/2 TL Za’atar, einer Gewürzmischung, die man in jedem gut sortierten türkischen oder orientalischen Supermarkt kaufen kann.

Als die Auberginen abgekühlt waren, habe ich sie mit der Sauce bedeckt und mit Granatapfelkernen (TK-Ware), ein paar Tropfen Olivenöl und etwas gehacktem Basilikum (statt des eigentlich angedachten Zitronenthymians) dekoriert.

Und so wurde aus der an sich sehr geschmacksarmen Aubergine ein geschmacklicher Sommerkracher, der sicher wieder einmal den Weg auf meinen Teller finden wird: Eine Auberginenhälfte als Vorspeise oder gleich drei als Hauptgericht.

Thema: Analoge Küche | Kommentare deaktiviert für Laues Gemüse mit Wumms | Autor:

Königin für einen Tag

Montag, 6. Januar 2020 15:57

Lieber Christoph,

seit diesem Jahr passiert in Köln etwas Besonderes: Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom wird erstmals nicht nur am Dreikönigstag geöffnet, sondern die Reliquien sind gleich für eine ganze Woche zu bestaunen.

Grund genug, zur Feier des Tages mal wieder eine Analogie zu starten. Ungewöhnlich ist sie auch, backen wir doch so selten. Abgeguckt haben wir bei unseren französischen Nachbarn, die mit der

Galette des Rois

den Dreikönigstag feiern.

Für die Cremefüllung habe ich 100 g weiche Butter und 100 g Zucker in der Küchenmaschine aufgeschlagen. Es folgten 400 g gemahlene Mandeln. Schließlich habe ich noch 2 Eier untergerührt und 1 EL Stärke in die Masse gegeben. Die wanderte dann erst einmal für eine gute halbe Stunde in den Kühlschrank.

Sodann habe ich den Ofen auf 160 °C Umluft vorgeheizt und mittels einer Springform den Boden der Galette aus einem von 2  Paketen Blätterteig (aus der Kühlung) ausgestochen.

Als die Creme soweit gekühlt war, habe ich sie mit etwas Abstand zum Rand auf dem Boden gleichmäßig verteilt. Danach habe ich den zweiten Blätterteig darüber gegeben und fest angedrückt. Den überschüssigen Rand habe ich abgeschnitten. Zuletzt habe ich ein mit dem Messerrücken vorsichtig ein Muster in den Teig geritzt und ihn final mit 1 Eigelb (mit einem Schluck Wasser verkleppert) bestrichen.

Nach 30 Minuten im Ofen war die Galette goldbraun gebacken.

Sie kam etwas windschief aus dem Ofen. Das werden Caspar, Melchior und Balthasar mir aber sicher nicht übelnehmen, denn sie ist wirklich saftig und lecker!

Und weil ich das Stück mit der versteckten Bohne erwischt habe, war ich die Königin für einen Tag.

 

Thema: Analoge Küche | Kommentare deaktiviert für Königin für einen Tag | Autor:

Ziemlich beste Ra(h)menbedingungen

Montag, 3. September 2018 22:02

Lieber Christoph,

bevor es nicht mehr wahr ist, dass ich diesen Artikel im Frühsommer vorgeschrieben habe, gehen wir zurück in den Mai 2018. Schön war‘s. Und damals schon sehr warm.

„In den in den letzten Tagen war bei mir alles fest in japanischer Hand. Nach einem Ausflug zum Japantag in Düsseldorf war ich in einem Sushirestaurant und aß dort zum ersten Mal

Ramen-Nudelsuppe

Ich war davon so begeistert, dass ich sie gleich nachkochen wollte. Nach einer Odyssee durch die halbe Stadt hatte dann endlich ein Asia-Supermarkt alles, was ich benötigte.

Die Basis bildet eine selbstgekochte Brühe. Hierfür habe ich neben klassischem Suppengrün (bestehend aus 1 Gemüsezwiebel, 1/4 Sellerieknolle, 1/2 Stange Lauch (die grünen Teile) und 1 Möhre), 1 kleine rote Chilischote und  1 Stück Ingwer (zwei Finger groß) in grobe Stücke geschnitten. Die Gemüsezwiebel habe ich in Butterschmalz erst einmal ordentlich angeröstet und dann das restliche Gemüse dazugegeben.

Vorher hatte ich ein Stück Schweinerippe (500 g) in etwas Butterschmalz in einer Gußpfanne schön angebraten. Das Fleisch gab ich dann zum Gemüse und goß mit 3 Litern Wasser auf. 1 Yaki-Nori-Blatt habe ich in grobe Stücke geschnitten und zusammen mit 2 EL heller Misopaste in den Topf gegeben. Dann alles aufkochen lassen und für zwei bis drei Stunden auf mittlerer Hitze auf dem Herd vergessen.

Als die Brühe gut durch war, habe ich das Fleisch herausgenommen und beiseite gelegt. Ich goss die Brühe durch ein feines Sieb. Fertig war die Basis. Da sie ziemlich eingekocht war, habe ich 1 weiteren Liter Wasser dazugegeben und mit Salz, Pfeffer und Sojasauce final abgeschmeckt.

Was dann folgt, ist dem individuellen Geschmack überlassen. Ich gab in die Brühe: 3 Mini-Pak Choi (geschnitten), eine Handvoll Spinat, 1/2 rote Zwiebel, in grobe Stücke geschnitten, eine Handvoll geviertelte Champignons, eine große Menge frischer Sojasprossen1 Dose Bambussprossen sowie den weißen Rest der Lauchstange. Die fleischigen Stücke der Rippe kamen dazu sowie mundgerechte Stücke von 300 g gebratenem Schweinenacken.


Der Fantasie sind hier allerdings keine Grenzen gesetzt, alles, was gemocht wird, kann in die Suppe wandern. Neben Brokkoli, Karotten und/oder Salatgurkenscheiben etc. pp. zum Beispiel auch Hälften von einem weichgekochten Ei.

Die Hauptpersonen der Veranstaltung, 600 g Ramen-Nudeln (vorgekochte TK-Ware), habe ich separat für kurze Zeit in reichlich Salzwasser gekocht, dann Schüsseln mit der Suppe gefüllt und die fertigen, kurz abgewaschenen Nudeln dazugegeben.

Dann wird es spannend, denn man isst die ganze Veranstaltung mit Stäbchen, auch die Nudeln. So schlotzten und schlürften wir am Tisch fröhlich vor uns hin.

PS: Natürlich muss man die Brühe nicht komplett selber machen, sondern kann auch auf Fertigware zurückgreifen. Wer allerdings Zeit, Lust und Muße hat, sollte sich die geschmacklichen Früchte der Arbeit nicht entgehen lassen.“

Das wäre ein feines Herbstprojekt, denn die Misopaste, die in meinem Kühlschrank wohnt, ist noch gut.

Thema: Monologe Küche | Kommentare (2) | Autor:

Shalala, Shakshuka!

Donnerstag, 24. Mai 2018 21:23

Lieber Christoph,

wenn doch alles so einfach wäre. Man braucht nur eine Pfanne und die Zutaten, um schnell etwas leckeres auf den Tisch stellen zu können.

Für

Shakshuka

habe ich zunächst 2 Schalotten in feinste Würfel geschnitten und in etwas Olivenöl angedünstet. Später gab ich 2 Knoblauchzehen, der Einfachheit halber gepresst, dazu. Es folgten 2 Dosen Tomatenstücke (so langsam kann man sich qua Saison auch an frische Tomaten herantrauen). Auf frische Paprika habe ich mangels allseitiger Unverträglichkeit verzichtet.

Gewürzt habe ich die ganze Chose dann mit Salz und Pfeffer, 1 TL Kreuzkümmel (gemahlen), 1 TL edelsüßes Paprikapulver und 1 TL Koriander (gemahlen). Die Saucengrundlage habe ich dann erst einmal für ca. 15 Minuten etwas einkochen lassen. Dann habe ich mit einem Löffel Mulden in der Sauce gebastelt und vorsichtig 4 Eier hineingegeben. Deckel druff und die Eier stocken lassen, für (zu lange) 10 Minuten.

Am Schluss gab ich noch gehackte Blattpetersilie in die Pfanne.


Die Eier hätten für meinen Geschmack etwas weniger Ziehzeit haben dürfen, denn das Eigelb war komplett gestockt und nicht mehr schlotzig. Ich schätze, dass maximal fünf Minuten die bessere Idee gewesen wären.

Alles in allem haben wir unser Baguette aber trotzdem mit großem „Oh, hallo, wie lecker!“ in die Sauce getaucht.

Schnell, einfach, einfach fein.

Thema: Analoge Küche | Kommentare deaktiviert für Shalala, Shakshuka! | Autor:

Kräuter bei die Fische!

Sonntag, 10. Dezember 2017 15:32

Lieber Christoph,

während draußen ein paar leise Schneeflocken zu Boden rieselten, war mir heute nach einem Gericht aus etwas wärmeren Gefilden. Ich hatte mir in der Bücherei ein Frankreich-Kochbuch ausgeliehen, das eine Vielzahl von feinen Rezepten unserer Nachbarn enthält, unter anderem

Seelachs mit Kräuterkruste

Fünf – zugegeben etwas schwachbrüstige – Filets vom Seelachs (TK-Ware) gab ich eine Reine, die ich vorher mit Olivenöl ausgestrichen hatte. Den Fisch würzte ich mit Fleur de Sel und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer sowie etwas Zitronensaft.

Für die Kräuterkruste habe ich die Blättchen von ein paar Zweigen Thymian abgezupft und einige Zweige glatter Petersilie zerpflückt. Zusammen mit Würfeln von 3 Scheiben Toastbrot, 1 EL Dijon-Senf und 5 EL Olivenöl durften die Kräuter im Multihacker solange Karussell fahren, bis eine pastöse Masse entstanden war. Diese gab ich auf die Fische, und die wiederum bei 200 Grad (Ober-/Unterhitze) für ca. 20 Minuten in den Ofen.

Nach dem Anrichten gab etwas geriebener Pecorino dem Fisch den letzten Schliff.

Fisch mit Kräuterkruste

Dazu gab es Baguette mit frischer Knoblauchbutter und Salat.

Und so konnten wir – mitten im Winter – einen kleinen analogen Ausflug in den vergangenen Sommer machen.

Thema: Analoge Küche | Kommentare deaktiviert für Kräuter bei die Fische! | Autor:

Flott, flotter, Frittata

Dienstag, 18. Juli 2017 19:21

Dieser Artikel enthält Werbung, unbezahlt.

Lieber Christoph,

ich weiß nicht, ob ich schon einmal gesagt habe, wie glücklich ich darüber bin, dass unsere Stadtteilbibliothek nach über vier Jahren Umbauzeit endlich wieder ihre Pforten geöffnet hat. So tapere ich alle vier Wochen am Freitag hauptsächlich in die Kochbuch-Abteilung. Und diesmal habe ich einen wahren Schatz entdeckt. „schnell, frisch, einfach“ von Donna Hay ist mir seit dem letzten Gang in die „Bib“ ein wahrer Quell an Inspiration für leckere Gerichte.

So hatten wir

Frittata mit Chorizo

Vier hungrige Menschen klapperten am Tisch mit dem Besteck, also habe ich 12 Eier mit einem guten Schuss Sahne sowie Salz und Pfeffer verrührt und erst einmal beiseite gestellt. Dann habe ich 300 g Chorizo in Würfel geschnitten und diese in etwas Olivenöl angebraten. 300 g Blattspinat (TK-Ware) hatte ich schon mit Salz, Pfeffer und 1 gehackten Zehe frischem Knoblauch vorbereitet, so dass ich ihn zu der dann angebräunten Wurst geben konnte.

Ich ließ die Wurst-Spinat-Mischung etwas auskühlen, bevor ich sie in eine mit Backpapier ausgelegte Reine gab. Die verklepperten Eier kamen obenauf. Schließlich gab ich 200 g Ricotta esslöffelweise oben auf das Ei.



Im auf 200 °C vorgeheizten Ofen (Ober-/Unterhitze) schmurgelte die Mischung für ca. 35 Minuten dann fein vor sich hin, bis das Ei goldgelb geworden war.

Wenn dir die Adjektive zur Beschreibung von Geschmack ausgehen, dann weißt du, dass du dieses Gericht gegessen hast. Wir aßen dazu in Olivenöl gebratenes Brot. So so lecker!

Dieser Artikel enthält Werbung

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Flott, flotter, Frittata | Autor:

Per Express in den Orient

Dienstag, 4. Juli 2017 20:54

Lieber Christoph,

der Sommer kehrt nach ein paar ungemütlichen Tagen zurück in unsere Gefilde und so gilt es, nicht mehr Zeit als nötig in der Küche zu verbringen. Da kam mir der

Harissa-Fisch mit Zitronen-Couscous

gerade recht.

Zunächst habe ich 1/2 Zitrone (unbehandelt) mit dem Sparschäler vorsichtig von ihrer aromatischen Hülle befreit. Die Stücke der Schale habe ich dann in feine Streifen geschnitten und gab diese in einen Teebeutel. Zugebunden und ab ins heiße Bad von 500 ml Wasser. Zu dem Wasser gab ich noch 1 TL Salz, ein paar Tropfen Olivenöl und 1 Tupfen Harissa, bevor ich ca. 200 g Couscous (kein Instant) dazugab. Dieser köchelte dann unter Rühren vor sich hin.

Für drei Personen habe ich 600 g Seelachsfilet erstanden, das ich zuerst von fühlbaren Gräten befreit und dann in große Stücke geschnitten habe. Die einzelnen Teile habe ich auf beiden Seiten dünn mit Harissa bestrichen und gesalzen. In eine Pfanne gab ich einen guten Schuss Olivenöl und etwas Butter.  Als das Fett heiß genug war, wendete ich die Fischstücke in etwas Mehl und briet sie erst heiß an und dann auf leiser Flamme weiter.


Der Couscous hatte nach ca. 13 Minuten eine wunderbar cremige Konsistenz und so stand ganz bald und ohne großen Aufwand ein wunderbares Sommergericht auf unserem Tisch, das wir mit großem Genuss verspeisten.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Per Express in den Orient | Autor:

Ein Lachs kommt selten allein

Mittwoch, 1. Februar 2017 17:35

Lieber Christoph,

da es selten genug vorkommt, dass wir echt analog kochen, musste diesmal ein besonderes Rezept zur Feier des (Sonn-) Tages her. Im Netz hatten wir ein Video entdeckt, in dem

Gefülltes Lachsfilet 

zubereitet wurde. Ich habe mich dazu entschieden, den Lachs in der Papillote zuzubereiten, also in Backpapier eingewickelt.

Zum Zwecke der Zeitersparnis habe ich 300 g TK-Blattspinat auftauen lassen. Diesen gab ich in eine große Schüssel, denn es sollten sich noch einige Zutaten dazugesellen. Z.B. 75 g Pinienkerne, die ich in der trockenen Pfanne angeröstet habe, um sie dann vermittels eines Messers in feine Stücke zu hacken. Eine Handvoll Cocktailtomaten (leicht gesalzen und gepfeffert) habe ich geviertelt und dann noch 1 Stück Feta in die Schüssel gebröselt. Zuletzt gab ich 2 fein gehackte Knoblauchzehen dazu und verrührte alles kräftig. Weiteres Gewürz gab ich nicht dazu.

Als die Mischung fertig war, habe ich 600 g Lachsfilet (mit Haut) in Portionen geteilt und längs aufgeschnitten. Innen und außen gab ich Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl auf die entstandenen Flächen und befüllte die Lachsstücke dann mit der Spinatmischung. Dann drehte ich das Backpapier an den Enden zu und gab die vier Papilloten für ca. 20 Minuten in den auf 170 °C vorgeheizten Ofen.



Da mir das Lachsfilet auf dem Teller etwas einsam vorkam, habe ich Basmatireis dazugereicht. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, der Lachs hätte es auch alleine geschafft, uns zu sättigen. Ein wunderbares Gericht, schnell zubereitet und sehr schmackhaft.

Thema: Analoge Küche | Kommentare deaktiviert für Ein Lachs kommt selten allein | Autor:

Vorweihnachtlicher Ausflug gen Asien

Mittwoch, 21. Dezember 2016 19:30

Lieber Christoph,

ich gehe nicht aus diesem Jahr heraus, ohne meine Schreib- und Kochfaulheit zu überwinden! Mea maxima culpa hierfür, aber du kennst das ja, wenn man dauernd zu nichts kommt … Und dann versagt auch noch die Technik und es gibt nur Handyfotos. Herrje.

Nichtsdestotrotz: Ich habe den Kochlöffel geschwungen und ein

Süßkartoffel-Curry 

gezaubert.

Während meine fleißige Helferin 800 g Süßkartoffeln geschält und in Würfel geschnitten hat, habe ich 1 Schalotte und 1 große Knoblauchzehe in kleine Stücke gehackt. Dann habe ich 1 Bund Lauchzwiebeln geputzt und in Ringe geschnitten. Alles Zwiebelige gab ich in einen großen Topf, in dem schon 2 EL Olivenöl ordentlich warm geworden waren.

Als dies alles ausreichend angedünstet war, gab ich die gewürfelten Süßkartoffeln dazu, rührte bei hoher Hitze einmal kräftig durch und löschte mit 800 ml Kokosmilch und etwas Wasser ab. Schließlich gab ich noch den Saft von 1 Limette und  1 Stengel Zitronengras dazu, den ich vorher in kleinere Stücke zerteilt und in ein kleines Säckchen (aka Teebeutel mit Küchengarn verschnürt) gegeben hatte. 2 EL milde Currypaste kamen auch noch dazu. Sodann konnte alles für ca. 20 Minuten auf mittlerer Hitze vor sich hinköcheln.


In der Zwischenzeit habe ich Basmatireis gekocht und 2 Handvoll gehackte Erdnüsse dazugegeben. Das Originalrezept sah Babyspinat vor, der im Curry baden sollte. Ich habe aber keinen bekommen und so habe ich Blattspinat aus dem TK, gewürzt mit Salz und Pfeffer separat gereicht. Noch ein paar Granatapfelkerne zur Deko und fertig war das feine Abendessen.

PS: Das Kochbuch bekam ich von einem Kollegen geschenkt, ich sollte das Päckchen erst zu Weihnachten öffnen. Die Neugier hat gesiegt. Dankeschön!

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Vorweihnachtlicher Ausflug gen Asien | Autor:

Svenska för nybörjare

Montag, 6. Juni 2016 20:38

Hej Christoph,

seit ich denken kann, lassen die Kinder sich nur dann zu einem Besuch im schwedischen Möbelhaus überreden, wenn es die Aussicht gibt, dort im Restaurant

Köttbullar

zu essen. Heute aber haben wir uns diese schwedische Leckerei ins Haus geholt.

Zuerst habe ich 2 Schalotten in allerfeinste Würfel geschnitten und diese in etwas Butterschmalz bei mittlerer Hitze weichgedünstet. Währenddessen weichten 4 EL Paniermehl in ca. 80 ml Sahne ein. Als die Zwiebeln fertig waren, habe ich sie zu 800 gemischtem Hackfleisch in eine Schüssel gegeben, ebenso das eingeweichte Paniermehl und 1 Ei, und alles ordentlich verknetet. Gewürzt habe ich die Masse mit 2 TL Salz, reichlich Pfeffer und ca. 1 EL frisch gemahlenem Piment.

Sodann habe ich um die 26 Bällchen geformt und sie in einer Pfanne in Butterschmalz angebraten. Als Ober- und Unterseiten schön braun waren, habe ich die Bällchen zum Garen in den Backofen gegeben; bei 180 °C waren sie nach ca. zehn Minuten gut.

In dieser Zeit habe ich die Sahnesauce fertiggestellt. Ins verbliebene Bratfett rührte ich 1 EL Mehl ein und ließ es ein wenig einschäumen. Dann löschte ich mit 200 ml Wasser ab und gab 1/2 Würfel Kräuterbrühe dazu. Für die schöne Farbe kamen noch 2 EL Tomatenmark dazu. Vor dem Abschmecken mit Salz, Pfeffer und etwas Piment gab ich noch einen guten Schluck Sahne hinzu und ließ alles einkochen, bis die Sauce schön rahmig war.



Als Beilage dienten uns – nicht wie im Resto üblich Pommes – sondern Salzkartoffeln als leckere Abwechslung. So kann man sich abseits von ewig fehlenden Schrauben in den schwedischen Midsommar träumen.

Thema: Analoge Küche | Kommentare deaktiviert für Svenska för nybörjare | Autor: