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Ein Kessel Buntes mit einer Prise Nordafrika

Freitag, 29. Mai 2020 18:14

Liebe Andrea,

Couscous oder Bulgur macht sich auf unserem Speiseplan immer breiter. Das Schöne an vielen Gerichten mit diesen Weizen-Varianten ist, dass man Reste (so es denn welche gibt) am Folgetag prima als Salat genießen kann, aufgepeppt mit allem, was nicht auf drei auf dem Kühlschrank sitzt: Tomaten, Gurken, Feta, Kräuter undundund.

Aber ganz besonders mag ich Couscous oder vor allem den extra-feinen Bulgur, wenn er mit einem saucenlastigen Hauptgericht einhergeht. So freue ich mich immer wieder auf’s Neue, wenn einmal mehr

Bulgur mit Gemüse-Eintopf & Kichererbsen

auf unserm Esstisch steht. Hier lautet wie bei vielen andern Gemüse-Eintöpfen das Prinzip: Alles geht, was da ist. Im vorliegenden Fall habe ich eine bunte Mischung aus 3 Karotten, 2 Zucchini, 1 Aubergine, 1 roten Paprika, 1 gelben Paprika, 1 Zwiebel und 2 Frühlingszwiebeln in (nicht zu kleine) Stücke geschnitten, zudem 3 Frühlingsrüben geschält und in Spalten geschnitten.

Die Gemüsestücke habe ich in einem Topf mit gut 3 EL Olivenöl angebraten und 2 EL Tomatenmark sowie einem ganzen Schwung an Gewürzen dazugerührt: 1 EL Koriandersamen (gemörsert), 1 EL Kreuzkümmel (gemörsert) und 1 TL Raz-el-Hanut. Nachdem alles ordentlich miteinander verrührt war, habe ich 1 l Gemüsebrühe angegossen und das Gemüse ca. 30 Minuten bei kleiner Hitze und offenem Deckel vor sich hinköcheln lassen.

Knapp 200 g Kichererbsen hatte ich am Vorabend gründlich abgespült, in reichlich Wasser quellen lassen und dann in frischem Wasser 2 Stunden gekocht. Die abgetropften Kichererbsen gab ich nach der Hälfte der Kochzeit zum Gemüse.

Für den Bulgur kochte ich 300 g Köftelik-Bulgur mit der doppelten Menge gesalzenem Wasser einmal auf und liess ihn bei kleiner Hitze soweit quellen, bis alles Wasser absorbiert war. Den „obligatorischen“ 1 EL Butter hob ich beim Auflockern des Bulgurs mit einer Gabel darunter.

Zusammen auf dem Teller ergänzten sich Gemüse, Sauce und Bulgur aufs Feinste. Für alle, die gerne etwas Schärfe wollen, darf man auch eine Tube Harissa oder ein Glas Sambal Olek sowie einen Feuerlöscher bereit stellen.

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Ein klarer Fall von Falafel

Freitag, 24. Juni 2011 20:29

Liebe Andrea,

seit unseren „türkischen Wochen“ in der Analogen Küche hat mich die Zubereitung der frittierten Gemüsebällchen ja schon gereizt, nun also ist es vollbracht und ich habe meine ersten

Falafel aus Kichererbsen

selbst hergestellt. Eins musste ich bereits bei der Vorab-Recherche feststellen: Auch für die Falafel gibt es kein Patentrezept, sondern eine Unzahl vielfältiger Variationen mit Bulgur, Bohnen und vielen weiteren mehr oder weniger exotischen Zutaten.
Bei meinem Fall von Falafel habe ich mich auf eine der einfacheren, verfügbaren Zubereitungsmöglichkeiten konzentriert. Ein Feintuning mit der einen oder anderen Zutat ist demnach ein anderes Mal durchaus noch möglich.

Bei den Kichererbsen – welch lustiger Name einmal mehr – habe ich mich gegen das Über-Nacht-Einweichen von Trockenware entschieden, sondern zur Dose mit bereits weichen Kandidaten gegriffen. Davon habe ich ca. 600 g Kichererbsen im Mixaufsatz der Küchenmaschine nicht gänzlich weichpüriert, so dass die Masse noch von dem einen oder anderen erkennbarem Feststoff durchsetzt war. Danach habe ich 2 handvoll glatte Petersilie mit 3 Knoblauchzehen und dem Weiß von 3 Frühlingszwiebeln im Mixer feingehäckselt; das geht besonders gut, wenn man noch 2-3 EL vom Kichererbsen-Mus mit dazu gibt. Mus und Kräuter habe ich dann in einer Schüssel vereint und weitere Zutaten dazugegeben: je 1 EL Koriandersamen und 1 EL Kreuzkümmel, beides fein gemörsert, 1 TL Cayenne-Pfeffer, 3 TL Mehl, 1 TL Backpulver sowie eine ordentliche Prise Salz und frisch gemahlenen Pfeffer. Aus der gut durchgekneteten Masse habe ich dann oversized-walnussgroße Bällchen geformt, die ich dann in einem Topf mit 1 l Sonnenblumenöl portionsweise (je 2 auf der Schaumkelle liegend) knusprig frittiert und darauf auf Küchenpapier habe abtropfen lassen.

Als Beilage gab’s neben krudem Salat noch ein Joghurtdressing: dazu habe ich 300 ml Naturjoghurt mit gemörsertem Kreuzkümmel und Koriandersamen, Zitronensaft, ½ Döschen Safranfäden und einer Prise Salz verrührt und ein wenig ziehen lassen.



Die Falafel kamen dann in Ecken von frisch aufgebackenem Pitabrot, wurden darin plattgedrückt und der so entstandene Raum wurde mit Salat und Joghurtsauce gefüllt.

Und dann war er auch schon fertig: ein äußerst schmackhafter Snack der nordafrikanisch-orientalischen Küche, der eigentlich an viel mehr Ecken bei uns erhältlich sein sollte.

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Heitere Hülsenfrüchte

Mittwoch, 18. Mai 2011 18:32

Lieber Christoph,

ich fülle weiter fleißig unsere Rubrik „vegetarisch“.

Für

Kichererbsenplätzchen

schneidet man zwei Schalotten in feine Ringe und hackt eine Knoblauchzehe fein. Beides wird in wenig Olivenöl gedünstet und wenn die Zwiebeln schön glasig sind, wirft man noch eine Handvoll gehobelte Mandeln dazu und bräunt diese leicht. Während das alles in der Pfanne vor sich hinbrutzelt, püriert man 400 g Kichererbsen (aus der Dose) im Mixer oder mit einem Pürierstab. In das Püree gibt man die etwas abgekühlte Zwiebelmischung, Kidneybohnen (ebenfalls aus der Dose), ein Ei, ein zerbröckeltes Stück Ziegenfrischkäse und zwei gehäufte Esslöffel Maismehl. Gewürzt mit Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprika, vermischt man alles gründlich, am besten mit den Händen.


Die Masse wird zu kleinen Fladen geformt und in Öl knusprig ausgebacken. Dazu gibt es einen Klecks Joghurt und Rucola mit einem Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Feigensenf und etwas Fleur de Sel.

Ich bin satt!

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