Pack das Steak ins Baguette

Donnerstag, 23. Oktober 2014 10:40

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Liebe Andrea,

einmal mehr hatten wir zum Abendessen ein Abendbrot, das gar kein klassisches (und somit umso leckerer) war. Auch, wenn das

Steak-Baguette

etwas länger als das Buttern einer Stulle braucht, stellt es am Ende doch jede Butterbemme zum Schämen klar in die Ecke.

Inspiriert durch das wirklich großartige Buch „Auf die Hand“ von Stevan Paul steckte ich diesmal also ein komplettes Entrecôte-Steak in zwei Baguettebrötchen.

Die notwendigen Vorarbeiten sind übersichtlich, aber geschmacklich immens wichtig:

Zuerst einmal ist da die Sauce. Hierzu verrührte ich 1 EL Amora-Senf (mittelscharf), 1 EL grobkörnigen Senf, 3 EL Mayonnaise, 2 EL Joghurt und ein paar Spritzer Weißweinessig.

Danach sind die roten Schmorzwiebeln dran. Dazu halbierte ich 2 kleine rote Zwiebeln und schnitt diese in Ringe. In einem Topf ließ ich 2 EL Butter schmelzen, gab erst die Zwiebelringe zum langsam glasig dünsten, dann 30 g braunen Zucker dazu und ließ alles mit 2 EL Wasser karamellisieren. Den gold-gelben Karamell löschte ich mit 50 ml Portwein sowie 50 ml Rotwein ab und würzte mit 1 TL Kräuter der Provence. Die Flüssigkeit ließ ich bei mittelhoher Flamme fast komplett verkochen und zog dann den Topf vom Herd. Final schmeckte ich mit Salz, Pfeffer und Rotweinessig ab.

Das Fleisch, ein herrlich fettmarmoriertes Stück Entrecôte von 200 g, gab ich zimmerwarm für 1,5 Minuten pro Seite in eine mit ausreichend Olivenöl ordentlich erhitzte Pfanne. Nach kurzer Ruhezeit außerhalb der Pfanne würzte ich das Fleisch mit Pfeffer sowie Fleur de Sel und schnitt es schräg in dünne Streifen. Ins heiße Steakfett legte ich noch Scheiben von einer Tomate, die ich dann noch einmal wendete.


Dann ging es an den Brot-Belag: Zwei aufgeschnittene Baguette-Brötchen hatte ich im Ofen bei 50 °C aufgewärmt. Die Brötchen bestrich ich auf der unteren Innenhälfte großzügig mit der Senf-Mayonnaise und legte ein paar Blätter Rucola-Salat sowie 2-3 Tomatenscheiben aus der Pfanne darüber. Danach bettete ich die Steak-Streifen darauf, die ich mit den roten Zwiebeln toppte.

Und dann hieß es: Alles sanft zusammendrücken, beidhändig das Brot umgreifen, den Mund weit aufreißen und die nächsten Minuten unter regelmäßigem Augenrollen genußvolle Seufzer von sich geben…

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Datum: Donnerstag, 23. Oktober 2014 10:40
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2 Kommentare

  1. 1

    Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen!!!

    Eine Frage habe ich aber doch: wann kommen die Zwiebelringe in den Topf`?

    Danke!
    Shiri

  2. 2

    Eine äußerst berechtigte Frage, Shiri! Ich habe den fehlenden Zwiebel-Passus mittlerweile in der Beschreibung ergänzt:
    Die Zwiebeln kamen in die geschmolzene Butter und wurden darin glasig gedünstet. Dann kamen der Zucker und Flüssigkeit dazu und alles reduzierte sich zur karamell-artigen Masse.
    Liebe Grüße,
    Christoph