Fünfmal Suppe 200, bitte (Suppe 11)

Donnerstag, 9. Oktober 2014 21:10

Lieber Christoph,

wir sind Pausenbrot-Esser. Ob in der Schule oder auf der Arbeit, eine gut gefüllte Brotdose, gepimpt mit frischem Obst oder Rohkost oder auch mal einem Salat, geht an jedem Tag. Bis der Punkt erreicht ist, an dem mir Brote oder auch mal gekaufte Brötchen an den Ohren rauskommen, egal wie lecker oder phantasievoll belegt sie sind. Wenn es so weit ist, geht bei mir nur noch eins zum späten Frühstück, und das ist Suppe, am liebsten etwas asiatisches.

Da dieser Zeitpunkt erreicht ist,  habe ich heute für die kommende Woche einen Vorrat an

Suppe nach Peking-Art

vorgekocht.

Hierfür habe ich zunächst ein Stück Ingwer geschält und in feine Scheiben geschnitten. Diese gab ich in einem zugebundenen Teesäckchen in ca. 2 l kochendes Salzwasser. Dann ging es – wie in der asiatischen Küche üblich – ans Häckseln diverser Zutaten: Eine Handvoll Champignons habe ich blättrig geschnitten, 3 Möhren geschält und anschließend in Streifen gehobelt, 1 Zwiebel in feine Würfel gehackt und ebenso 2 milde Chilischoten. Ab jetzt sind der Phantasie und dem gemüsigen Inhalt des Kühlschranks kaum Grenzen gesetzt. So hackte ich noch 400 g Pak Choi in feine Streifen. Tomaten oder geschälte Paprika gehen auch noch gut dazu.

Als alles nahezu atomisiert war, habe ich die Champignons in etwas Olivenöl heiß angebraten. Dazu kamen dann später die Zwiebeln, die Möhren und alles, was sonst noch auf den Schneidebrettern kochbereit herumlag. Gewürzt habe ich dann mit etwas Salz, ordentlich süßer Sojaauce, viel Tomatenmark und 3 EL Reisessig (den ich zufällig im Vorrat fand, sonst hätte ich Himbeereessig genommen). Nachdem die Gemüsemischung etwas angegart war, habe ich sie in das vom Ingwer befreite Kochwasser gegeben und bei milder Hitze etwas ziehen lassen. Abschmecken, da fehlte 1 Würfel Kräuterbrühe und noch ein wenig Ketchup, dann war es perfekt.

Bis hierher ist das Rezept vegan. In eine Pekingsuppe gehören aber auch 2 Eier, die – mit etwas Salz verkleppert –  in die köchelnde Suppe gegeben werden, auf dass feine Eierflocken entstehen.

Schließlich rührte ich Stärkemehl mit Wasser an, kochte die Suppe auf und gab so lange Stärkelösung dazu, bis mir die Konsistenz gefiel. Obendrauf kamen noch 4 in Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln, die aber nicht mehr mitkochten, damit sie schön knackig bleiben.



Als die Suppe abgekühlt war, habe ich sie portionsweise eingefroren. Vielleicht koche ich mir noch etwas Reis dazu.

Es geht wirklich nichts über eine wärmende Suppe am Vormittag. Da kann man sich wirklich mal auf den Montag freuen.

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Datum: Donnerstag, 9. Oktober 2014 21:10
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