Beiträge vom Januar, 2013

Neues aus der Sonntagsbraterei

Dienstag, 29. Januar 2013 23:35

Liebe Andrea,

der Zeitknappheit des werktäglichen Alltags ist es geschuldet, dass es manche Gerichte – zumindest im Eigenbau – nur am (freien) Wochenende geben kann. Ein

Leckerer Schweinebraten

gehört eindeutig in diese Kategorie. Nun war mal wieder Wochenende und ausreichend Zeit dafür, einen Bratenklassiker in die Röhre zu schieben.
Gedacht, getan.

Dazu hatte ich mir ein schönes, durchwachsenes Stück Schweinenacken besorgt, diesen mit frisch gemörsertem Kümmel und Thymian sowie Salz und gemahlenem Schwarzpfeffer eingerieben und auf dem Gitter einer Reine im kalten Ofen plaziert. Den Ofen heizte ich dann auf 200° C, wendete nach 45 Minuten den Braten, verteilte 3 Karotten, 3 Stangen Sellerie und 1 große Zwiebel, alles in kleine Würfel geschnitten, darunter und goss 1/2 Liter trockenen Weisswein dazu.
Die Hitze reduzierte ich auf 180° C, drehte den Braten nach weiteren 30 Minuten erneut und goss 1/4 Liter Hühnerbrühe dazu. Während der folgenden 1 1/2 Stunden wendete ich den Braten immer wieder mal und goss ein wenig Weißwein oder Brühe nach, damit das Gemüse schön schwimmen konnte. Danach wickelte ich das Fleisch in Alufolie und widmete mich der Sauce. Diese bearbeitete ich mit dem Pürierstab solange, bis keine nenneswerten Schwebepartikel mehr vorhanden waren. Das Abgießen durch ein Haarsieb filterte Restbröckchen heraus. Ein kurzes Aufkochen der Sauce und Abbinden mit Mehlbutter (Abschmecken entfiel, da fertig gewürzt) verliehen der Sauce Glanz und den letzten Schliff.



Dazu gab’s lecker Knödel, die es – mittlerweile nicht nur hier in Bayern – in überraschend guter Qualität als Fertigteigmischung gibt. Das reduziert die dafür notwendigen Arbeitsschritte lediglich auf das Ballen-Formen und die Füllung mit gerösteten Toastwürfeln.
Der einzige Wermutstropfen an diesem Sonntagsbraten ist die unvermeidliche Tatsache, dass der nächste Tag ein Montag und damit das Ende eines leckeren Wochenende ist.

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Inauguration Day

Dienstag, 22. Januar 2013 14:35

 Lieber Christoph,

das Jahr hat mit Huhn gut angefangen, dann soll es auch mit Huhn gut weitergehen. Während Barack Obama in den USA erneut zum Präsidenten ernannt wurde, hatten wir auch eine Inauguration zu feiern und zu diesem Anlass gab es

Huhn auf Creolisch mit Röstgemüse, angeregt von Jamie Oliver

Für vier Personen habe ich 3 halbe Hähnchenbrüste und 4 Wings mariniert. Wem Brust allein zu trocken ist, der nehme gerne Keulen oder nur Flügel oder gar ein ganzes Hühnertier.

Die Marinade bestand aus dem Saft und der abgeriebenen Schale einer Bio-Orange, 1 TL Honig, 1 EL getrocknetem Oregano, 1 gehackten Knoblauchzehe, 1 TL edelsüßem Paprika und einer Prise rosenscharfem Paprika. Außerdem habe ich noch ein paar Pimentkörner gemahlen. Hierzu habe ich meine Old-School-Kaffeemühle von Krups aus den Siebzigern umfunktioniert, sehr praktisch. Zu guter Letzt habe ich noch Blättchen von 1 Stängel frischem Thymian abgezupft. Das Ganze dann verrührt mit einem ordentlichen Schuss Olivenöl, und die Flügelchen und Würfel von der Hähnchenbrust durften für ca. 1,5 Stunden ein würziges Bad nehmen.

In der Zwischenzeit habe ich 1 Gemüsezwiebel in grobe Stücke geschnitten, 2 Möhren in dünne Scheiben geschreddert, 1 Zucchini (mit Schale) in Stücke geschnitten, 1 weitere Knoblauchzehe gehackt und 1 Handvoll Champignons geputzt. Dies alles habe ich, hübsch nacheinander, bei großer Hitze in der Pfanne in etwas Olivenöl geröstet. Salz und Pfeffer nicht vergessen!  Zuletzt gab ich noch ein paar kleine Cocktailtomaten und ein paar Blättchen Thymian dazu.



Dann habe ich mich dem Huhn gewidmet. Zuerst habe ich die Flügel in etwas Butterschmalz scharf angebraten, so dass sie Farbe annehmen und der Bratensatz die Basis für die Sauce bilden konnte. Die Wings habe ich dann bei 150 Grad im Ofen warmgehalten. Danach habe ich die Würfel gebraten und sie – noch nicht ganz durch – zu den Flügeln für ca. 15 Minuten in den Ofen gegeben,  so dass sie in Ruhe nachgaren konnten.

Den Bratensatz habe ich mit einem Holzlöffel vom Pfannenboden gelöst und anschließend 1 EL Mehl in der Pfanne angeröstet und dann mit 250 ml Gemüsebrühe abgelöscht. Als die Sauce nach dem Aufkochen die gewünschte Konsistenz erlangt hatte, habe ich sie durch ein Haarsieb passiert. 1 kleines Stück kalte Butter gab der Sauce dann den letzten Schliff.

Dazu gab es Ciabatta und gutes Gespräch. Also: Ein rundum gelungener Inauguration Day!

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Von betrunkenen Hühnern und freudetrunkenen Bloggern (1)

Sonntag, 13. Januar 2013 22:30

Liebe Andrea,

vielen Dank für unseren leckeren Gemeinsamblog. Und für nun mittlerweile 200 Einträge rund ums lecker Essen!

Zu dem 200. Blogbeitrag hatten wir ja zu einer Analogen Riesen-Sause aufgerufen, Grundthema Huhn. Es haben zwar keine 200 Analog-Köche mitgemacht, aber wir bekamen viele leckere Gerichte zum Staunen und Nachkochen geschickt.

Petra schickte uns diesen Beitrag:

Pilztorte mit Huhn und Roquefort oder Gorgonzola

175 g Hähnchenbrust
400 g Champignons
3 Eier
125 g Crème fraîche
250 g Yufkateigblätter (die dreieckigen vom Türken)
100 g Roquefort oder Gorgonzola
100 g Butter
2 EL Paniermehl
Kräuter der Provence nach Geschmack
Öl
Salz Pfeffer

Die Yufkateigblätter aus der Packung nehmen und etwas ruhen lassen. Pilze vierteln, Hähnchenbrust in kleine Würfel schneiden. Hähnchenwürfel in Öl anbraten, salzen und pfeffern und beiseite legen. Pilze in der gleichen Pfanne anbraten auch salzen und pfeffern und zu den Hähnchenwürfeln auf die Seite legen und je nach Geschmack Kräuter der Provence dazu geben und alles verrühren. Eier und Crème fraîche verquirlen und ebenfalls salzen und pfeffern.

Die Butter schmelzen. Eine Springform (26 cm) mit Backpapier auslegen. Ein Teigblatt in die Form legen, so dass der breite Rand vielleicht etwas über den Rand der Form ragt oder zumindest fast so hoch ist. Dünn mit der flüssigen Butter einpinseln und das nächste Blatt leicht versetzt daneben legen, wieder buttern usw. bis alle Blätter rundherum in der Springform verteilt sind. Wem Butter zu fettig ist, der kann jedes Teigblatt auch mit der Wassersprühpistole einsprühen. Hauptsache die Dinger kleben irgendwie zusammen.

Auf den Teigboden das Paniermehl streuen, die Hühnchen-Pilzmischung drauf geben und die Eimischung darüber gießen. Als letztes nun den Käse drüber bröckeln. Hatte ich erwähnt, dass der Ofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorgeheizt werden muss? Das Ganze dann für 30 bis 40 Minuten auf der untersten Schiene backen, bis die Masse gestockt und lecker braun ist. Falls es zu schnell bräunt, für die letzten 10 min mit Alufolie abdecken.
Dazu vielleicht einen Feldsalat oder sonst etwas Grünes…




An Silvester lagen wir mit den Bäuchen nach oben auf der Couch. Ich wurde damit einmal bei Freunden bekocht und habe es jetzt selbst gemacht. Ist also reproduzierbar. Habe statt – wie ursprünglich Petersilie – in meiner Variante die Kräuter der Provence genommen, ich denke auch Estragon alleine passt gut, wer’s mag.

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Marisa schickte uns dieses Bild von ihrem Coq mit Pommes


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Sandra schickte uns dieses Rezept:

Knusprige Hähnchenspieße von chefkoch.de


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Von Nina bekamen wir dies:

Liebe analoge Küchenchefs,
 
Eure Anregung mit dem Chicken Flashmob hat bei uns erst mal zu einem Streit geführt, welches Rezept wir in die Tat umsetzen wollen. Am Ende einigten wir uns auf 2 Gerichte, ein bewährtes und ein neues.
 
Das bewährte war ein mexikanisches Schokohuhn. Eigentlich mögen wir keine Schokolade im herzhaften Essen. Aber keine Regel ohne Ausnahme, und bei diesem sehr schmackhaften Gericht hat die Schokolade eine klare Aufgabe: Analog zur Kokosmilch in der Thaiküche soll sie die Schärfe mildern.Die gesalzenen, gepfefferten und bemehlten Hühnerschenkel werden in Schweineschmalz angebraten und wieder aus dem Bräter geholt. Dann werden Chilis und Knoblauch angedünstet. Das Ganze wird mit etwas Rotweinessig abgelöscht und mit Hühnerfond aufgegossen. Fleisch wieder dazu und erst mal ordentlich schmoren. Wenn die Flügel durch sind, kommen sie wieder raus. In die Sauce kommen dann klein geschnittene Tomaten, gemahlene Mandeln und etwas Paniermehl. Das wird zuvor in einer Schüssel vermengt und mit Nelken gewürzt. Alles ein bisschen einkochen lassen, dann eine geriebene Tafel Schokolade langsam einrühren (bzw. nach Geschmack, wer es scharf mag, nimmt nur eine halbe Tafel). Hähnchenteile so lange im Backofengrill schön knusprig braten – und fertig ist eines der leckersten Huhngerichte, das ich kenne. Etwas Reis dazu und der Abend war perfekt. Der Kitchen Aid sei Dank reibe ich auch nicht mehr ewig an schnell schmelzender schokolade rum.

 


 
Die Neuerung war das Experiment „Chicken on a Can“. Einfacher geht es kaum, und das Ergebnis schmeckt großartig. Die Bierdose öffnen, etwas Bier abschütten. Hähnchen aufstülpen (den Teil fand ich etwas gewöhnungsbedürftig). Wir haben eine Marinade gemacht aus Olivenöl, Sojasauce, Honig, etwas Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Vogel damit einschmieren, ab in den Ofen fertig. Die Dose haben wir in eine Auflaufform gestellt, damit man im Anschluss keine zwei Stunden den Backofen putzen muss.
 
An dieser Stelle vielen Dank für die Anregung und auch für die zahlreichen tollen Rezepte auf eurer Seite, die wir gern und oft nachkochen. Die Salatsauce von Christoph wurde hier zum alltime favourite.

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Danke für das Lob, liebe Nina, das geht runter wie gutes Olivenöl!

Und hier mein Beitrag.

Nach Durchsicht unserer bisherigen Hühnerteile in der Analogen Küche habe ich mich dann entschlossen, ein bereits gekochtes Gericht nochmals zu verfeinern. Vor allem, weil es meiner französischen Bistro-Küchen-Seele so nahe kommt. Und die Verfeinerung gelang tatsächlich. So stand am Ende ein feierlicher Teller

Coq au Vin Sausen-Spezial

auf dem Tisch. Der Hauptunterschied zum ersten Coq-Post lag im Ausgangsmaterial. Diesmal durfte ein original französisches Maishähnchen in den Topf wandern. Und wie beruhigend ist es, nun zu wissen, dass man den Unterschied zu gewöhnlichem Geflügel sehr wohl schmeckt!

Den zerteilten Mais-Esser habe ich in heißem Olivenöl mit 1 EL Butter rundherum in einem Bräter sanft gebräunt und beiseite gestellt. In das durch Abschütten verringerte Bratfett kam erneut 1 EL Butter. Sobald diese aufschäumte, wurden darin 100 g Speck in Würfeln und kurz darauf 2 Handvoll geviertelte braune Champignons angeschwitzt. Zu guter Letzt kamen noch 4 halbierte und in grobe Streifen geteilte Zwiebeln dazu. Auf das Gemüse bettete ich dann 5 Thymianzweige und 2 Lorbeerblätter und darauf die Geflügelteile. Abgelöscht wurde diesmal mit 1 Flasche Burgunderrotwein, zum Würzen nahm ich 3 TL Hühnerbrühe. Bei kleinster Hitze und mit geschlossenem Deckel garte das Huhn nun 35 Minuten vor sich hin.

In der Zwischenzeit bereitete ich die Beilage, die nicht zuletzt ein vegetarischer Essens-Gast notwendig machte. Dazu nahm ich ca. 200 g braune Champignons, schnitt diese blättrig und bräunte sie in einer heißen Pfanne mit Olivenöl und Butter. Nachdem der gewünschte Bräunungsgrad einsetzte, kam eine Handvoll kleiner Zwiebelwürfel dazu. Als die Zwiebeln glasig wurden, folgten 200 ml Sahne in die Pfanne. Gewürzt habe ich lediglich mit ein wenig Meersalz, Muskatnuss und schwarzem Pfeffer.

Die fertig gegarten Hühnerteile lagerte ich im 90° C warmen Ofen zwischen, während ich den Bratensud – vom Thymian befreit – auf- bzw. einkochte und mit Mehlbutter sämig band. Den bereit stehenden Topf Crème Fraîche rührte ich nicht mehr an, zu gut und intensiv war bereits die Sauce zur Sause.



Die in der Zwischenzeit al dente gekochten Tagliatelle gesellten sich nach dem Abgießen in die Pilz-Pfanne und umgaben sich mit der Pilz-Sahne-Sauce. Alles zusammen auf dem Teller arrangiert, duftete es unglaublich gut und machte gehörig Appetit auf viele weitere Analogien. Mit dem Tisch-Burgunder haben wir jedenfalls ordentlich auch Gegessenes und zu Kochendes angestoßen!

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Von betrunkenen Hühnern und freudetrunkenen Bloggern (2)

Sonntag, 13. Januar 2013 20:29

Lieber Christoph,

wie schön, dass wir nun schon 200 Beiträge „zusammengekocht“ haben! Zwar war es in der letzten Zeit stressbedingt ein wenig still bei uns, aber dafür geht das Jahr mit der Analogen Riesen-Sause zum Thema Huhn ja gleich super los!

Wir bekamen noch diese Beiträge geschickt:

Jule schreibt:

Für Orientalisches Orangenhähnchen habe ich ein schönes Maishähnchen auf dem Markt gekauft, der Mann musste es zerteilen. Wings und Rücken habe ich für den Sohn extra gegrillt; die Schlegel und die Brust (noch auf dem Knochen) scharf rundum angebraten, dann aus dem Bräter genommen und in dem Bratenfett gehackten Knoblauch, klein gewürfelten Ingwer und in Spalten geschnittene Zwiebeln geschmort. Dann die geschälten und gewürfelten Kartoffeln kurz mitgeschmort. Zuletzt habe ich das Ganze mit etwas Hühnerbrühe (300 ml) und darin aufgelösten Safran angegossen, den Saft von einer Orange dazu, Hähnchenteile drauf und bei 175 °C in den Ofen – für insgesamt 45 Minuten.


Zwei weitere Orangen hab ich in der Zeit so sauber wie möglich abgepult, in halbe Scheiben geschnitten und eine Viertelstunde vor Schluss mitgeschmort. außerdem hab ich in der letzten Viertelstunde den Grill dazugeschaltet, damit es schön knusprig wird.
Geschmeckt hat es wunderbar, leicht safranbitter, aber nicht unangenehm, und schön saftig. Wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass das hier auf den Tisch gekommen ist.

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Sandra schickt uns dieses Rezept für einen Cesar’s Salad

Zutaten
500 g Hähnchenbrustfilet
300 g Kirschtomaten
2 Romana-Salatherzen
4 Scheiben Toast
100 g Parmesan
5 EL Zitronensaft
2 Knoblauchzehen
1 EL Dijon-Senf
1 EL Worcestersauce
150 ml Öl
3/4 TL Meersalz
1/2 TL Pfeffer
Vorbereitung
Grill mit direkter Hitze hochfahren. Parmesan reiben. Das Toastbrot in 1 cm kleine Stücke klein schneiden. Den Romanasalat in mundgerechte Stücke klein schneiden. Knoblauchzehe schälen.
Zitronensaft, Senf, Worcestersauce, Salz und Pfeffer in einen Becher geben und die Knoblauchzehe hineinpressen. Das Öl in einem dünnen Strahl in den Becher einfließen lassen und mit einem Stabmixer zu einer Emulsion verquirlen. Tomaten sowie die Brotwürfel in einer Schüssel mit 2 EL Dressing beträufeln und vermischen. Die Hähnchenbrüste mit 2 EL Dressing einschmieren.
Zubereitung
Eine große Pfanne auf dem Herd erhitzen. Hähnchenbrust für 12 Minuten bei direkter Hitze auf den Grill legen. Zwischendrin wenden. Brotwürfel und Tomaten in der Pfanne anrösten und gelegentlich wenden, bis die Brotwürfel braun sind und die Tomaten Blasen werfen. Den Pfanneninhalt danach wieder in die Schüssel geben.
Salat und Parmesan in einer Schüssel vermischen und mit dem Dressing vermischen (ein wenig Dressing übrig lassen).
Die Salatblätter auf die einzelnen Teller legen. Tomaten und Brotwürfel auf dem Salat drapieren. Hähnchenbrust vom Grill nehmen, aufschneiden, salzen und pfeffern, auf den Salat legen und mit dem Rest vom Dressing beträufeln.



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Und von Lisa aus der schönen Schweiz gibt es das Rezept für Riz Casimir:

Heute gibt es bei uns Riz Casimir, extra für deine Aktion mit Huhn statt Schweine- oder Kalbfleisch.
Ich mache es gemäß Rezept, brate aber keine Apfel, weil ich auf Äpfel reagiere, wenn sie nicht ganz durch sind. Ich brate nur die Bananen und öffne dann eine Dose mit Pfirsichen und eine mit Ananas (Dosen, weil hier drei Allergiker herumschwirren, die keine rohen Früchte essen dürfen). Anstatt Konfitüre kann man auch einen Teil des Fruchtsaftes aus der Dose verwenden. Natürlich passen auch alle frischen Früchte dazu.
Ich habe natürlich die Namen der Schweizer Produkte aufgeschrieben *g*. Poulet ist Huhn,Bbouillon ist brühe, Saucenhalbrahm kann durch flüssige Sahne ersetzt werden, dann einfach ganz zum Schluss rein und auf keinen Fall mehr aufkochen.
Hier das Rezept (für 4 Personen)
Zutaten
250 g Langkornreis (z. B. Parboiled)
1 EL Bratbutter (oder Öl)
4 Pouletbrüstchen (ca. 500g), in ca. 1 cm breiten Streifen
3 Äpfel
2 Bananen
1 EL Bratbutter (oder öl)
2.5 dl Gemüsebouillon
1 EL Curry, mild
1 EL Aprikosenkonfitüre
1.8 dl Saucen­ Halbrahm
Salz und Pfeffer, nach Bedarf
Und so wird’s gemacht
Ofen auf 60 Grad vorheizen. Platte und Teller vorwärmen. Reis im Salzwasser ca. 15 Min. köcheln,abtropfen, warm stellen. Bratbutter in einer beschichteten Bratpfanne heiss werden lassen. Fleisch portionenweise je ca. 5 Min. anbraten, herausnehmen, warm stellen.
Kerngehäuse der Äpfel entfernen, quer in fingerdicke Scheiben schneiden. Bananen schälen, zuerst quer, dann längs halbieren.
Bratbutter in derselben Bratpfanne heiß werden lassen. Früchte portionenweise beidseitig je ca. 1 1/2 Min. braten, herausnehmen, warm stellen. Curry in derselben Bratpfanne andämpfen. Bouillon dazugießen, aufkochen. evtl ein wenig köcheln lassen, bis die Sauce schön sämig ist.
Aprikosenkonfitüre und Saucen­Halbrahm beigeben, nur noch heiß werden lassen. Sauce würzen, Fleisch beigeben.
Reis auf den Tellern verteilen. Casimir–Sauce daneben anrichten, mit den Früchten garnieren.
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Und last but surely not least kommt von Esther die Venezianischen Hähnchenhäppchen
Hähnchenfleisch in Streifen schneiden, mit Speck oder Schinken umwickeln, in eine Auflaufform legen. Mozzarella in Scheiben schneiden und drauflegen. Gewürzte Tomaten-Soße mit Sahne vermischen und darüber geben. Bei 200° im Ofen circa 30 Minuten garen.
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Da war doch noch was?
Achso, ICH habe ja auch was gekocht! In Ermangelung eines gescheiten Rezepts und nicht allzu vielen Zutaten im Haus (Frau S. aus K. am R. wie immer perfekt vorbereitet …) habe ich mir selber etwas zusammengestrickt, und zwar
Involtini al pollo
Hierfür habe ich 3 halbe Hähnchenbrustfilets mit meinem schärfsten Messer in dünne Scheiben geschnitten und diese mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Für die Füllung habe ich 1 Schalotte und 1 Knoblauchzehe grob gehackt und in etwas Öl angebraten. Dazu gab ich eine Handvoll gewürfelter Champignons und Streifchen von 3 Scheiben Bacon. Nachdem diese Mischung etwas abgekühlt war, gab ich sie in eine Schüssel, in der ich vorher 200 g Frischkäse (halbfett) mit etwas geriebenem Bergkäse, bissi Thymian und gehackter Petersilie (kraus) vermischt hatte. Das alles habe ich mit Salz und Pfeffer gewürzt. Die Masse habe ich teelöffelweise auf die Hähnchenfilets gegeben, diese zusammengerollt und dann mit Küchengarn zugebunden.

Die Röllchen habe ich sodann in der heißen Gusspfanne von beiden Seiten ordentlich angebraten und dann bei geschlossenem Deckel garschmoren lassen. Aus dem Bratensatz habe ich unter Aufguss von 100 ml Gemüsebrühe und etwas saurer Sahne ein feines Sößchen gezaubert. Dazu gab es Reis und frischen Salat und: Lecker war das!
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Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Mitkochenden! Diese Analoge Hühner-Sause hat wirklich mächtig Spaß gemacht. Euch allen ein gutes neues Jahr und immer eine Prise Salz im Haus!

Andrea und Christoph

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DIE ANALOGE RIESEN-SAUSE

Mittwoch, 2. Januar 2013 14:24

Liebe Mitleser/innen und Mitkochenden!

Unser 200. Artikel in der Analogen Küche steht bevor. Dafür haben wir uns etwas ganz besonders Schönes einfallen lassen (und nein, die Wartezeit auf neue Artikel in den vergangenen Wochen war nicht der Plan).

Zu unserem 100. Beitrag haben wir uns Zutatenlisten geben lassen, davon eine ausgewählt und ein Drei-Gänge-Menü daraus gekocht, frei Schnauze ohne weitere Vorgaben.
Für die nächste große Küchenanalogie laden wir alle ein mitzukochen, die Lust darauf haben.

Da wir diese Analoge Riesen-Sause zum ersten Mal veranstalten, reicht wohl ein Hauptgericht aus.

Die Hauptzutat? Huhn.

Und nun dürft Ihr alle an die Pötte, loslegen und uns Eure Analogien in Wort und Bild übermitteln, wir basteln dann einen Artikel daraus. Na, wie ist das!?

Und welcher Starttag würde sich besser anbieten, als der 5. Januar 2013?

Ein guter Tag, ein Analoger Tag. Lasst uns zeitgleich viele Küchen rocken!

Einer Anmeldung bedarf es nicht. Lasst uns im Nachhinein einfach wissen, was ihr mit dem Hühnerteil Eurer Wahl so alles angestellt habt und schickt eure Beiträge und/oder Fotos an andrea@analogekueche.de. Einsendeschluss für Texte und/oder Fotos ist der 11. Januar 2013.

Wir sind auf die Ergebnisse sehr gespannt und freuen uns auf viele analoge Mitkocher/innen!

Andrea und Christoph

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