Wenn Hühner rot werden

Mittwoch, 18. Juli 2012 8:49

Liebe Andrea,

erst kürzlich habe ich auf einem Buchhandlungs-Wühltisch ein weiteres italienisches Kochbuch entdeckt und gleich erstanden. Kaufentscheidend war jetzt nicht zwingend die beiliegende CD (stimmungsvolle italienische Musik, Spieldauer 33 Minuten), sondern vielmehr die Tatsache, dass in dem Polpette-Rezept Kartoffeln anstatt Brötchen verwendet wurden. Und darüber hinaus entdeckte ich noch viele neue Kochvorschläge, zum Beispiel Pollo cacciatore. Dieses Jägerhuhn wandelte ich durch wenige Handgriffe bzw. Zutaten in ein herrlich leckeres

Tomatenhuhn

ab. Das war mal was ganz anderes und eine doch sehr schmackhafte Huhn-im-Topf-Variante.

Zuerst einmal musste – einmal mehr – ein Fleischhahn mit 1,8 kg dran glauben. Den Vogel teilte ich in sieben Teile, die ordentlich gesalzen, bei milder Hitze im Bräter mit Olivenöl Farbe annehmen durften. Im vom Huhn geleerten Topf kamen dann ca. 3 handvoll braune Champignons, in Scheiben geschnitten, zum Einsatz und nahmen bei gleicher Hitze ebenfalls Farbe an. Mit einer Schaumkelle fischte ich die fertigen Pilze aus dem Bräter und stellte sie beiseite. Nun kamen 3 rote Zwiebeln in halben Ringen und 2 Knoblauchzehen in feinen Stücken mit einem Klacks Butter in den Topf und wurden unter stetem Wenden glasig gegart. 1 Dose Cocktailtomaten ersetzte mir die im Originalrezept vorgesehenen stückigen Dosentomaten. Weitere Flüssigkeit kam durch 100 ml Wasser und 150 ml Rotwein dazu. 2 handvoll sonnengetrocknete Tomaten in feine Strefen geschnitten sollten für tomatigen Tiefengeschmack sorgen, nachhaltigen Pepp in der Sauce bewirkten 3 TL Paprikapesto.

6 Stängel Petersilie sowie einige Zweige frischer Thymian kamen vor den Hühnerteilen in den Topf, den ich dann verschlossen bei 160° C für 55 Minuten in den Ofen stellte. 10 Minuten vor Ende der Garzeit gesellten sich die Champignons wieder mit dazu.



Zum Servieren rundete dann noch frisch geschnittener Basilikum optisch und geschmacklich ab. Und dazu gab’s lediglich Weißbrot. Gut war’s.

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Datum: Mittwoch, 18. Juli 2012 8:49
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4 Kommentare

  1. 1

    Hey, Christoph, ich habe mich gerade hier ein wenig umgeschaut. Ein wenig ist allerdings eine leichte Untertreibung 😉 Toller Blog! Mich würde das italienische Kochbuch mit CD interessieren. Verrätst du mir den Titel des Kochbuchs? Oder verrate mir das Rezept Polpette mit Kartoffeln statt mit Brötchen?! Hast du das schon ausprobiert? Gefunden habe ich es in der Rezeptdatenbank nicht. Vielen lieben Dank im voraus. Weiterhin viel Erfolg. LG, Sylvie

  2. 2

    Hallo Sylvie,

    danke für deinen netten Eintrag 🙂

    Mit dem Kochbuch kann ich dir schon einmal weiterhelfen, hier ist es zu finden:

    http://amzn.to/15MzJuZ

    Viele Grüße
    Andrea

  3. 3

    Hallo Sylvie,

    ich hoffe, du schaust noch einmal hier herein, denn ich habe das Polpette-Rezept für dich gefunden:

    https://analogekueche.de/2010/10/13/eine-lanze-fur-den-wirsing/

    Viele Grüße
    Andrea

  4. 4

    Super. Danke dir! LG, Sylvie