Tag-Archiv für » Löffelbiskuit «

Tiramisu von A bis Z

Sonntag, 28. März 2021 10:42

Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung wegen Namensnennung

Liebe Andrea,

Wenn schon, dann auch mit richtig viel Karacho! Beim Tiramisu heißt das soviel wie: „Wenn schon Dolce Vita, dann wollen wir auch Anita Ekberg und Marcello Mastroianni“. Das Zitat stammt von unserem beidseits geschätzten Claudio del Principe, aus dessem Kochbuch „Italien vegetarisch“ ich mich auch für mein erstes homemade

Tiramisu

inspirieren liess. Wer, wenn nicht ein Italienier, kann einem die Anleitung für ein perfektes Tiramisu liefern? Claudio kann! Und so wurde dieses Dessert zu einer wahren Götterspeise.

Es ging los mit dem „richtigen“ Löffelbiskuit. Denn den gibt es in „solchen“ und „solchen“ Qualitäten. Natürlich machte ich mich auf die Suche nach original italienischem Backwerk und wurde fündig. Auch bei der Mascarpone machte ich keine (und schon gar nicht fettmässig) halben Sachen, sondern ging in die Vollen. Aber der Reihe nach.

Zuerst einmal trennte ich 4 Eier und schlug die Eigelbe mit 75 g Zucker schaumig. Dazu rührte ich dann 500 g Mascarpone, schlug das Eiweiß mit weiteren 75 g Zucker steif und hob den Eischnee sanft unter die Eigelb-Mascarpone-Masse.

Danach ging es ans Espresso-Kochen. Ich kochte 4 Espressi sowie 2 Lungo, am Ende hatte ich knapp 300 ml Espresso, den ich zum Abkühlen in einen tiefen Teller goss.

Nun tunkte ich nacheinander insgesamt 300 g Löffelbiskuit kurz in den Espresso und legte eine quadratische Auflaufform damit aus. Alsbald eine komplette Schicht „verlegt“ war, strich ich eine erste Lage Creme darüber und wiederholte das Procedere ein weiteres Mal.

Die Form stellte ich für knapp 24 Stunden abgedeckt in den Kühlschrank. Erst vor dem Servieren strich ich generös pures Kakaopulver durch ein Sieb über die Creme, schnitt das Tiramisu in Portionen und servierte diese. Dazu gab es ein Glässchen Marsala für die Großen, denn wegen der jugendlichen Mitesser hatte ich auf eine direkte Alkoholzugabe in das Tiramisu verzichtet.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Tiramisu von A bis Z | Autor:

Backe, backe Kuchen? Nix da!

Donnerstag, 4. März 2021 11:51

Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung, da Namensnennung

Liebe Andrea,

Ich geb’s ja zu: Backen ist nicht so mein Ding. Und mein Repertoire an Kuchenrezepten reicht um ein Vielfaches nicht an meine Kochrezepte ran. Dennoch esse ich Kuchen durchaus gern. Und hin und wieder tausche ich meine Hobbykochschürze mit einer Hobbybäckermütze. Vor allem dann, wenn sich der Aufwand beim Wiegen und Abmessen der Zutaten in einem überschaubaren Rahmen hält. Bei der folgenden Küchen-Monologie zu

Philadelphia Käse-Törtchen

wird sogar überhaupt nicht gebacken! Und meine Variante eines Original-Rezeptes von Dieter Müller geht so:

100 g Löffelbiskuit (die mit Zucker) habe ich in einen Gefrierbeutel gepackt und mit so lange mit der Küchenrolle bearbeitet, bis sich nur noch kleine Krümel im Beutel befanden. Die Biskuitkrümel habe ich mit 30 g weicher Butter in einer Schüssel so lange verknetet, bis eine homogene Masse entstand, die ich auf dem Boden einer runden Auflaufform verteilte und mit sanftem Druck festdrückte.

In einem kleinen Topf erhitze ich 20 ml Wasser, rührte 1 TL Götterspeisepulver mit Zitronengeschmack dazu und lies die Flüssigkeit abkühlen.

In einem Mixbecher zerkleinerte ich mit einem Pürierstab 80 g Heidelbeeren (von denen ich ein paar Stück beiseite legte) und verstrich diese auf dem Löffelbiskuit-Boden.

Als nächstes verrührte ich 150 g Philadelphia Frischkäse mit dem Saft und den Zesten von 1 Zitrone, 1 Päckchen Vanillezucker und der Götterspeise zu einer glatten Masse. Nachdem ich 150 g Sahne mit 50 g Zucker sehr steif geschlagen hatte, hob ich diese Masse unter die Frischkäsecreme und füllte diese in die Auflaufform.

Ich stellte die mit Folie abgedeckte Form über Nacht in den Kühlschrank und servierte die Kuchenecken am Folgetag zusammen mit den restlichen Beeren, frischem Kaffee und der Gewissheit, dass man eigentlich gar nicht backen braucht, um einen richtig leckeren Kuchen zu bekommen.

Thema: Monologe Küche | Kommentare deaktiviert für Backe, backe Kuchen? Nix da! | Autor: