Beitrags-Archiv für die Kategory 'Analoge Küche'

Eine perfekte Dinner-Analogie (2) und: Herzlichen Glückwunsch!

Freitag, 4. Oktober 2013 19:58

Lieber Christoph,

was für eine Aufregung! Ich weiß nicht, wann ich beim Kochen zuletzt so unter Strom gestanden habe wie an diesem Sommertag, als deine Aufzeichnung für „Das perfekte Dinner“ gemacht wurde.

Wir hatten uns entschlossen, nach alter Väter Sitte analog zu kochen und nicht zusammen (obwohl ich im Nachgang doch gerne dein Schnippelgirl gewesen wäre 😉 ). So puckelten wir also jeder für sich in der eigenen Küche dieses sagenhafte Menü zusammen.

Ich hatte wohl nur einen Gast, der aber zum Glück nicht mit fragwürdigen Essgewohnheiten behaftet ist und an allem etwas auszusetzen hatte, sondern der mit Begeisterung jeden einzelnen Gang zu sich nahm.

Los ging es mit dem Amuse Gueule. In Ziegenfrischkäse könnte ich auch baden.



 

Die

Fischsuppe

habe ich ähnlich zubereitet wie du, allerdings hatte ich statt der guten Mutti-Dosen-Cocktailtomaten auf frische Fleischtomaten zurückgegriffen. Aus Lauch, Möhren, Zwiebeln und den Tomaten habe ich den Sud zubereitet. Zum ersten Mal im Leben habe ich Fischfond benutzt. Und erlaube mir an dieser Stelle auch einmal das Moppern: Ich mag nämlich gar keine Fischsuppe 😉



Für den

Hauptgang

habe ich Bündel von glatter Petersilie, Kerbel, Thymian und Oregano entblättert und die Blättchen fein gehackt. Mit Senf und geriebenem Parmesan verrührt und mit Fleur de Sel und etwas Pfeffer verfeinert, gaben sie ein schönes Aroma für das Lammfleisch ab. Leider kam mir während des Warmhaltens des Fleischs im Ofen die Skype-Aufzeichnung dazwischen, so dass unser Lamm nicht mehr so herrlich rosa war wie deins.

Statt Kartoffelgratin zuzubereiten, habe ich Kartoffeln fein gewürfelt, kurz angekocht und dann in Olivenöl ausgebraten. Mhmmm.



Und ich habe wieder einmal von deinen Kochkünsten profitieren können und etwas dazugelernt:

Das

Dessert

geriet nämlich reichlich blasig, weil ich immer dachte, man müsste die Masse für die Crème Caramel nur ordentlich aufschlagen. Weit gefehlt. Dafür bin ich besonders stolz auf mein Zuckergespinst, mit dem ich das Dessert dekorierte.



Kurzum: Dein Dinner war perfekt und ich hätte dir die volle Punktzahl gegeben, multipliziert mit sich selbst. Und dir außerdem für all deine Mühe und deine Gastfreundschaft mindestens das doppelte Preisgeld überreicht.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Christoph,  zum mehr als verdienten Sieg! Ich bin schlimm stolz auf dich 😮

PS: Stevia _kann_ man nicht karamellisieren und eine ordentliche Crème Caramel kommt _immer_ ohne Gelatine aus.

PPS: Ich will NIE wieder das Wort ‚Extrawurst‘ hören!

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Eine perfekte Dinner-Analogie

Donnerstag, 3. Oktober 2013 15:43

Liebe Andrea,

nun endlich war es on-air: Unser analoges Menu für das perfekte Dinner:

Wow, what a night!

Nachdem auch ich nun endlich und erstmals unseren Dinner-Abend im Fernsehen in bewegten Bildern habe Revue passieren lassen dürfen folgt jetzt die Schriftform des Erlebten zu unserer Analogie.

Schließlich standest Du ja auch zeitgleich in Deiner Küche und hast das Menü analog zubereitet. Allerdings ohne Kameras, Filmteam, bergeweise Equipment und den einen oder anderen Sonderwunsch. Da Du die pure Version gekocht hast, konzentriere auch ich mich auch auf diese; schließlich hatte ich mir um die im Vorfeld schon genug Gedanken gemacht.

Vorneweg was Leckeres



Das Amuse Gueule, man darf getrost auch Amuse Bouche sagen, wäre für mich ein wunderbarer Anlass gewesen, das komplette Menü umzuwerfen, die Musiker zum Bleiben zu überreden, den Grill anzuwerfen, eine Kiste Wein aus dem Keller zu holen und mit meinen Gästen einen unbeschwerten Sommerabend bei uns im Garten zu verbringen. Aber Plan ist Plan. Und der sah nun einmal anders aus.

Viel zu kurz scheint es, sitzt man zu Beginn des Dinners mit seinen Gästen beim Apéro zusammen. Aber schließlich wollen die folgenden drei Gänge vorbereitet bzw. vollendet werden.

Das Ziegenkäsebaguette ist lecker und fix zubereitet. Den Pfiff erhält das belegte Käsebrot durch die zerstossenen rosa Beeren, die feine Rosmarin-Note und den Honig. Käse und Honig, finde ich, sind ein wunderbares Paar.

Begleitet wurde der Gaumenschmeichler mit einem – immerhin selbst kreierten – Longdrink: Lillet Fraise, Lillet Blanc mit Schweppes Wild Berry, Minze und Erdbeeren. Die Erdbeeren hatte ich vorher auf lange Holzstiele gesteckt und über Nacht tiefgefroren. So dienten die Früchte als Rührstab, Kühlelement und Geschmackslieferant im Glas.

Für die Vorspeise und den Hauptgang konnte ich zumindest bzw. gottlob die Fonds schon am Vortag zubereiten – gut Ding will eben Weile haben.

Die Fischsuppe



Rund um Marseille werden dazu gerne eine Rouille, geriebener Käse (Emmentaler oder Gruyère) und Croutons gereicht, die häufig mit Knoblauch geröstet sind. Bei einer Hauptspeisen-Fischsuppe mag ich auf diese drei Komponenten nicht verzichten. Bei der Vorspeise jedoch empfinde ich diesen Zusatz als zum mächtig. So konzentrierte ich mich auf die Edelfischfilets und Crevetten, geschälte Crevetten. Ungeschälte Crevetten sehen ungemein schöner aus, sind aber ungemein schwieriger in der Suppe zu essen.

Zuerst schwitzte ich 1 feingehackte Zwiebeln, 2 Karotten und 2 Stangen Sellerie an. Für fünf Portionen nahm ich 2 Döschen Safran, deren Inhalt ich kurz mit im Topf anschwitzte. Das alles löschte ich mit 200 ml Weißwein ab gab 1 Dose Cocktailtomaten (wenn frische greifbar sind, gerne diese nehmen) dazu und goß, nach einem ersten kurzen Aufwallen, den Fischfond dazu, ungefähr 500 ml.

Dann kamen die Crevetten und entgräteten Fischfilets in Stücken zum Garziehen in den Sud; ich hatte mich für Seelachs, Goldbarsch und – der Optik wegen – für Lachs entschieden. Alles im Teller mit ein wenig kleingeschnittenem Fenchelgrün bestreuen – und mit zittrigen Händen den ersten Gang vor laufender Kamera servieren.

Als Wein reichte ich zur Vorspeise einen im Fass ausgebauten Weisswein, genau genommen einen Domaine du Bosquet, Chardonnay 2012.

Das Lamm



Den Fond werde ich an anderer Stelle nochmals ausführlich vorstellen, die finale Saucen-Reduktion war jedenfalls der Hammer! Auch das Fleisch war an diesem Abend einfach perfekt: außen schön röstaromig braun, innen ein rosa Kern.

Die parierten Lammlachse habe ich (zimmerwarm!) in einer großen Pfanne bei großer Hitze und mit ausreichend Olivenöl angebraten und dann im Ofen bei ca. 90°C garziehen lassen. Die Bohnen habe ich kurz in Salzwasser blanchiert und dann 5 Stück in je 1/2 Scheibe Bacon gewickelt, den ich vorher mit Bohnenkraut gewürzt hatte. Dann wurden die Speckbohnen kross gebraten und ebenfalls warmgestellt. Das Kartoffelgratin ist ein alter Bekannter in unserem Blog; seine Zubereitung lässt sich unter anderem hier nachlesen.

Vor dem Anrichten und Aufschneiden habe ich die Lammlachse noch in einer Gremolata aus frischem Thymian, Rosmarin,Petersilie und Zitronenzesten und Fleur de Sel gewendet.

Weinlich begleitet wurde dieser Gang von einem – unglaublich gut dazu passendem – Rotwein: Domain de Villemajou, Corbières Boutenac, 2010

Die Crème Caramel

Schon lange einmal wollte ich eine Caramel-Creme mit Kaffeebohnen parfümieren. Was also bot sich besser an als der perfekte Dinner!? Dazu ließ ich über Nacht 1/2 Liter Milch mit 1 Tasse Kaffeebohnen im Kühlschrank eine wunderbare Liaison eingehen. Die Bohnen schüttete ich durch ein Sieb ab und erhitzte die Milch mit 2 Vanilleschoten, ausgekratzt und inklusive Vanillemark. Nach dem ersten Aufwallen zog ich die Milch vom Herd. In einem zweiten Topf bereitete ich aus 1 EL Salzbutter und 100 g Zucker einen Karamell zu, den ich mit 100 ml Wasser ablöschte und alles reduzierte. Stetes Rühren ist hier angesagt und die permanente Kontrolle über Konsistenz und Farbe der Zuckermasse. Sobald der flüssige Karamell eine Konsistenz von Sirup erreichte, füllte ich diesen in die bereitstehenden Förmchen und streute je eine Prise Fleur de Sel ein.

In einer Rührschüssel verquirlte ich – ohne Schaum- und Bläschenbildung – 100 g Zucker, 2 Eier und 4 Eigelb, dann rührte ich die nochmals aufkochte und von der Vanilleschote befreite Milch ebenfalls bläschenfrei dazu und verteilte diese Masse mit einer Schaumkelle auf die Förmchen.

Die Förmchen deckte mit Alufolie ab und stellte sie in eine mit 2 Lagen Küchenpapier ausgelegt Backform. Dann goss ich – bis zur halben Höhe der Cremeförmchen – heißes Wasser in die Backform und stellte diese auf der zweiten Stufe von unten in den auf 140° C vorgeheizten Backofen. Nach 40 Minuten nahm ich die Förmchen heraus und stellte sie kühl.

Zum Servieren umrundete ich das Innere der Förmchen mit einem scharfen Messer und stürzte den Inhalt auf einen Teller. Beeren drumherumgelegt, ein frisch geschlages Minzeblatt oben drauf gelegt und mit einem guten Brandy (Vanillearoma!) serviert war dies ein wahrlich feiner Abschluss meines perfekten Dinners.



Das war’s. Essen und ich waren ordentlich fertig. Ich jedoch überglücklich, einen Marathontag in der Küche hinter mich und meine Gäste augenscheinlich glücklich gemacht zu haben. Und dann war da noch die schöne Gewissheit, dass auch Du mit Sicherheit einen leckeren Abend in Köln gehabt hast.

[Ein Teil der in diesem Post verwendeten Bilder sind übrigens (c) by Vox, merci dafür an dieser Stelle]

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The Smashing Pumpkins

Sonntag, 29. September 2013 21:01

Liebe Andrea,

gegen Kürbisse habe ich eine gewisse Aversion. Woher die herrührt, weiß ich auch nicht. Ist halt so und gibt’s halt manchmal. Denk nur mal an „Deinen“ Wirsing…

Früher sind mir Kürbisse eh nie bewusst über den Weg gelaufen. Das fing erst so mit der – zumindest bei uns so empfundenen – Modeerscheinung Halloween an. Seitdem habe auch ich den einen oder anderen Kürbis ausgehölt und mit einem furchterregenden Schnitzgesicht versehen. Um das schmierig-schleimige, Fäden ziehende Innenleben habe ich kulinarisch jedoch immer einen großen Bogen gemacht. Vielleicht waren es auch die allgegenwärtigen Warnhinweise vor dem Kürbiskernöl – „Die Flecken kriegste nie merh raus!“ – die mich davon abhielten, den Dingern etwas näherzukommen. Nun jedoch – Halloween ist ja noch etwas hin – soll auch bei mir der Kürbis seine Chance bekommen.
Vor allem die Tatsasche, dass sich der Hokkaido-Kürbis samt Schale prima zubereiten lässt, stimmte mich positiv, das Unternehmen Kürbis in Angriff zu nehmen. Eine Suppe jedoch fand ich zu profan, daher gab’s einen feinen

Kürbis-Kartoffel-Auflauf

Dazu habe ich einen gewaschenen Hokkaido-Kürbis mit einem scharfen Messer geviertelt und mit einem großen Löffel Kerne sowie Schmotz aus dem Kürbis-Inneren geschabt. Die verbleibenden Kürbisteile habe ich dann in kleinere Stücke geschnitten. Diese kamen mit 4 Zwiebeln, geschält und geviertelt, sowie 4 großen Kartoffeln, mehligkochend, ebenfalls geschält und geviertelt, in einen Topf mit ausreichend Salzwasser und kochten für ca. 25 Minuten.
Währenddessen würfelte ich 70 g Speck klein, den ich mit 1 EL Olivenöl in einer Pfanne kross ausliess. Speck und ausgelassenes Fett gab ich dann in eine Auflaufform.
Als nächstes verklepperte ich 3 Eier und mischte feingeriebenen Parmesankäse, ca. 100 g, darunter.

Die fertig gegarten Kürbisse schüttete ich ab und pürierte diese zusammen mit Zwiebeln und Kartoffeln. Dieses Mus gab ich dann zu der Käse-Eier-Mischung, mengte alles durch und füllte die Masse in die Auflaufform. Die Form kam für 20 Minuten in den auf 220° C vorgeheizten Ofen. 5 Minuten vor Garzeitende streute ich noch ein wenig Semmelbrösel über den Auflauf (was jedoch nicht so zwingend notwendig gewesen wäre).



Und dann lag er auch schon vor mir auf dem Teller. Mein erster Kürbis-Versuch. Geschmacklich fand ich das Ergebnis jedoch ein wenig beliebig. Würzende Rettung kam in Form eines Fläschchens Worcester-Sauce, die den Eigengeschmack des Auflaufs nicht übertünchte, sondern fein herausarbeitete.
Zudem freute ich mich am meisten über jene Gabelbissen, die etwas Speck enthielten. Der Speck hatte sich beim Einfüllen der Kürbismasse etwas an die Seiten verdrückt, also sollte er beim nächsten Versuch ruhig sofort unter die Masse gehoben werden.
Fazit: Der Kürbis bekommt von mir definitiv eine weitere Chance. Dann aber wohl eher einmal in der von Dir so hoch gelobten Schnitze-Variante aus dem Ofen.

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Gebt dem Kürbis eine Chance!

Sonntag, 29. September 2013 16:02

Lieber Christoph,

während die Nation deiner „Das perfekte Dinner“-Woche entgegenfiebert, habe ich noch einmal schnell den Kochlöffel geschwungen.

Wie du weißt, kann ich das ein oder andere Gemüse auf den Tod nicht ausstehen. Während Brokkoli und Wirsing hier sicher keine Chance mehr bekommen werden, habe ich es doch noch einmal mit Kürbis versucht. Er begegnete mir bisher nur in Form von Cremesuppe, was ich eher so mittel fand. Eine Freundin schwärmte jedoch von

im Ofen gebackenen Kürbisspalten

also frisch ans Werk und mal gucken, was daraus wird.

Ich erstand also 1 Hokkaidokürbis. Glücklich kann sich schätzen, wer im Besitz einer Machete ist, denn es ist alles andere als einfach, das gute Stück ohne Gemetzel an den eigenen Händen zu zerteilen. Hier tat es zum Glück ein großes und wirklich scharfes Messer, sowie der ein oder andere Tarzanschrei.

Von den Kernen und dem weichen Innenleben befreit, habe ich den gewaschenen Kürbis samt Schale in handliche Spalten geschnitten (oder gehackt, wie man’s nimmt) und auf ein Backblech gelegt. 1 Gemüsezwiebel habe ich in breite Viertelringe geschnitten und dazugegeben. Ein babyfaustgroßes Stück frischer Ingwer, in grobe Würfel geschnitten, wanderte ebenfalls dazu.

Aus 100 ml Olivenöl, 2 EL Currypaste und 1 EL Sojasauce habe ich eine Marinade gerührt und mit behandschuhten Händen über das Gemüse verteilt. Sodann durfte alles im auf 180 °C vorgeheizten Backofen für 25 Minuten garen.



Ich habe noch eine schnelle Erdnusssauce aus 250 ml Gemüsebrühe und 3 EL Erdnussbutter dazu gereicht. Nötig wäre das aber nicht gewesen, denn der Kürbis schmeckte auch so außerordentlich lecker und wird nun durchaus öfter auf unserem Speiseplan stehen. Es lohnt sich halt doch, dem ein oder anderen Gemüse eine zweite (oder dritte, vierte …) Chance zu geben.

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Eine unvergessliche Woche!

Sonntag, 29. September 2013 12:10

Liebe Andrea,

morgen nun startet sie endlich, die Foodblogger-Woche beim perfekten Dinner. Und ich bin schon ganz schön gespannt und aufgeregt, wie wir uns alle dort so präsentiert haben bzw. wie VOX uns den Zuschauern präsentiert. Koch-Blogs gibt es im Netz mittlerweile in nahezu unüberschaubarer Menge – daher erstaunt und freut es mich immer noch, dass unsere Blogs für diese erste Spezialausgabe vom perfekten Dinner ausgesucht wurden.



Trotz der unterschiedlichsten Protagonisten habe ich es als eine sehr angenehme Woche empfunden. Vor allem, weil uns Kandidaten alle die Themenbereiche „Kochen, Genießen und darüber im Netz berichten“ aufs Vortrefflichste miteinander verbindet.



Den Anfang macht am Montag Britta aus Langenhagen. So lange, wie es die Koch-Sendung gibt, wird darüber diskutiert, ob es Fluch oder Segen ist, als Wochen-Erster zu kochen. Sicher: Nach dem ersten Tag hat man es „hinter sich“ und kann die restlichen Tage im wahrsten Wortsinn genießen. Aber es gibt ja auch immer wieder unerwartete Überraschungen. Und auch davon war Britta als erste Gastgeberin nicht verschont. Mit ihrer charmanten, warmherzigen Art hat Britta aber auch diese Hürden mit Bravour gemeistert. Der Blog von Briddi mit geradezu neiderweckend wunderschönen Bildern und vielen leckeren Dingen heißt übrigens Glasgeflüster.



Am zweiten Tag waren wir in Berlin bei Sophia zu Gast. Sophia ist ein echter Tausendsassa, ein wahres Allround-Talent. Sie kocht auch schon mal für größere Gesellschaften, schreibt als Journalistin Artikel und Kolumnen für verschiedene Zeitschriften und legt als DJane Tigeress zusammen mit einer Partnerin Musik auf. Sophias Menu war rein vegan – eine für mich ganz neue Erfahrung. Der Blog von Sophia, Oh-Sophia, ist flammneu re-designed und allein schon optisch eine wahre Augenweide.



Am vierten Tag dann tischte uns Nora, quasi das Küken in unserer Runde, ihr perfektes Dinner auf. In ihrem Blog Senf und Vanille zeigt Nora, dass nicht nur alte Küchenhasen gerne zum Kochlöffel greifen und leckere Sachen kochen können. Warum uns Nora an ihrem Abend einen Picknick-Korb in die Hand drückte und was dann folgte, wird am Donnerstag zu sehen sein.



Das Finale unserer Dinner-Woche fand bei Jasmin in Nürnberg statt. Jasmin lebt „low carb“ in allen Bereichen ihres Lebens: Neben ihrem Blog Soulfood LowCarberia betreibt sie zudem mit der Low-Carberia ein Café, in dem es ausschließlich kohlehydratarme Leckereien gibt. Dass Jasmin mit ihren jungen Alter aus ihrer Lebenseinstellung ein Geschäftprinzip entwickelt und erfolgreich in die Tat umgesetzt hat, ist bewunderswert und mehr als respektabel!

Bei Jasmins Dinner – das war ebenfalls low-carb – durfte ich essenstechnisch in der Dinner-Woche erneut Neuland in betreten, hatte ich mich doch bislang so gar nicht mit der Low-carb-Küche beschäftigt. Aber pures Fleisch ohne störendes Schnickschnack auf dem Teller liegen zu haben, und das aus Überzeugung, das ist eine – gerade für Jungs – sicher mehr als interessante Ernährungsweise… 😉

Tja, und wenn’s am schönsten ist, ist’s dann meist auch schon wieder vorbei. Aber die Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse dieser Dinner-Woche sind unbezahlbar und werden eine bleibende Erinnerung in meiner Koch-Vita bleiben.

Jetzt also heißt es erst einmal: Fernseher an, zurücklehnen und gespannt eine ganz besondere Dinner-Woche erleben!

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Der Dinner-Countdown

Mittwoch, 25. September 2013 10:13

Liebe Mitleser der Analogen Küche,

der Countdown zu der Blogger-Woche beim perfekten Dinner läuft bereits. Heute in einer Woche (Mittwoch, 02.10.2013) bin ich dann mit meinem „D-Day“ dran.
Und ja: die Spannung steigt – parallel zur Vorfreude auf dieses Ereignis – stetig!

Meine Dinner-Woche war absolut spannend und führte nach Hannover-Langenhagen, Berlin, Aschaffenburg, Heidelberg und Nürnberg. Ich habe soooo viele neue Eindrücke gewonnen und vier nette Menschen kennenlernen dürfen, die allesamt deren Hang zur guten Küche eint. Natürlich hat da so jeder seine eigenen Vorlieben, aber so isses halt im wahren Leben. Wie sagt doch der Volksmund: „Es geht den Menschen wie die Leut‘!“ Am Ende einer ereignisreichen Woche bleibt ein durchaus positiver Eindruck und eine tolle Zeit, die ich so schnell nicht vergessen werde.



Von der Produktionsfirma haben wir nun auch die Freigabe erhalten, etwas mehr über unsere Menüs zu verraten.
Voilà, dies war mein Beitrag zum perfekten Dinner:

Motto: „Eine kulinarische Reise durch Frankreich“

Aperitif:
Lillet Fraise

Amuse Gueule:
Baguette au chèvre chaud – Baguette mit überbackenem Ziegenkäse

Vorspeise:
Soupe de poisson – Fischsuppe

Hauptspeise:
Médaillon d’Agneau aux herbes – Lammlachs im Kräutermantel

Nachspeise:
Crème Caramel renversée aux baies – Karamell-Creme mit Beeren

Das aller-allerschönste an diesem Mahl war für mich, dass wir dieses in alter Blog-Tradion analog kochten. Während ich mit einem kompletten Kamera- und Produktionsteam im Rücken das Menü für meine Gäste zubereitete, genoss Andrea in Köln ihre Analogie in durchaus kleinerem und beschaulicherem Kreise.

Aber: schaut selber mal rein, was im ersten Foodblogger-Special beim perfekten Dinner so alles aufgetischt wurde! Am 30.09.2013 geht um 19:00 Uhr mit Britta vom Blog Glasgeflüster los.

Bis dahin und mit analogen Grüßen,
Christoph

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Abschied vom Sommer

Mittwoch, 18. September 2013 21:18

 Lieber Christoph,

ich bin ja nun nicht so ein Sommerfan, aber die Temperaturen um 12 Grad in unserer schönen Stadt am Rhein finde ich doch noch etwas gewöhnungsbedürftig. Grund genug, eine kleine Sommer-Reprise zu kochen.

Omelett mit gebratenem Gemüse

diente mir zur Erinnerung an die heißen Tage, an denen es galt, mit möglichst wenig Aufwand und Schwere etwas leckeres auf den Tisch zu bringen.

Ich zerkleinerte Gemüse in mundgerechte Stücke: 1 Möhre, 1 Zucchini, 1 geschälte Paprikaschote und 1 geschälte Tomate. 3 mittelgroße Möhren habe ich – ebenfalls gewürfelt – zunächst in kochendem Wasser blanchiert, damit sie am Ende nicht zu hart bleiben würden. 1 Bund Lauchzwiebeln, in Ringe geschnitten, habe ich in etwas Olivenöl angedünstet und dann nach und nach das restliche Gemüse unter quasi ständigem Rühren dazugegeben. Salz und Pfeffer durften natürlich nicht fehlen.

 1 zerdrückte und gehackte Knoblauchzehe und Blättchen von ein paar Stengeln frischem Thymian sorgten dafür, dass dann doch ein wenig Wehmut nach Wärme durch die Küche duftete.

Aus 2 verklepperten Eiern, diese mit ein wenig Salz gewürzt, entstand ein feines Omelett.


Noch ein bisschen Balsamicocreme darüber und schon konnte es losgehen mit dem Sehnen nach Sommer. Angesichts der Temperaturen dürfen wir uns nun aber guten Gewissens auf Sauerbraten & Co. freuen.

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Querbeet durch den Gemüsegarten

Mittwoch, 18. September 2013 21:18

Liebe Andrea,

die Vorgabe für unsere neueste Analogie lautete: Gemüse. Ein wahrlich weit gefasster Begriff. Und dennoch kam bei mir am Ende etwas Verwertbares dabei heraus. Wenn man schon mal bei der Gemüsekiste in die Vollen greifen kann, dann darf auch ein buntes Potpourri dabei herauskommen. Im vorliegenden Fall habe mir einen italienischen Gemüse-Eintopf vorgenommen, und zwar:

Cianfotta

Das besondere an diesem recht ratatoille-nahen Gericht ist die Tatsache, dass die ansonsten zur Beilage gereichten Kartoffeln gleich mit im Topf gegart werden. Gemüsevielerlei für Faule, quasi.

Viel Gemüse, das bedeutet im Vorfeld viel Schnibbelei. Im Einzelnen würfelte ich 1 Aubergine in (größere) Würfel, dem gleichen Schema folgten 5 große Kartoffeln, die ich vorher jedoch schälte. Desweiteren schnitt ich 2 Zucchini, 2 rote Paprikaschoten, 2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen und 2 Stangen Staudensellerie in kleine Stücke.

In einem Bräter erhitze ich nun Olivenöl und schwenkte zunächst die Kartoffelwürfel darin. Nach ca. 5 Minuten Bratzeit kamen die Auberginen dazu, die sich in alter Angewohnheit erst einmal das komplette Bratöl einverleibten. Es folgten die Zwiebelwürfel und Selleriestücke, kurz darauf die Zucchinischeiben. Nach ca. 7 Minuten Anschwitzerei unter stetem Rühren gab ich 400 g feinste Dosentomaten nebst ihrem Sugo dazu, würzte mit 2 TL Zucker, einer großen Prise Meersalz, einer großzügigen Portion Oregano sowie 10 schwarzen Pfefferkörnern.



Dann kam der Deckel auf den Topf, die Temperatur schaltete ich runter und ließ alles für 45 Minuten vor sich hinblubbern. Zum Schluß würzte ich noch mit 1 handvoll kleingeschnittenem Basilikum und schmeckte final mit Salz ab.

Alles auf dem Teller war ein schmackhaftes und sooooo gesundes Essen, das man sicher auch mal zu einem gebrateten Stück Fleisch reichen könnte. Muss aber gar nicht sein, schmeckt auch so ganz fein.

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Das perfekte Dinner mit Christoph ist in Sichtweite

Montag, 9. September 2013 10:53



Aktuell muss man sich bei voxnow.de zwar noch ordentlich durch die nächsten Folgen klicken, aber die kommenden Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:

hier gibt’s was zu sehen.

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BREAKING-NEWS +++ Schiebung beim Perfekten Dinner +++ Neuer Termin

Mittwoch, 21. August 2013 13:00

Der Termin für die Perfekte Dinner-Woche mit Christoph und der Analogen Küche ist nun schon zum zweiten Mal vom Sender verschoben worden.

Neu angesetzter Termin (Stand: 21.08.13) ist die KW 40, also die Woche vom 30.09.2013.

Ausstrahlender Sender ist  nach wie vor VOX. Angesetzte Uhrzeit ist nach wie vor die beste Sendezeit zwischen 19:00 und 20:00 Uhr. Wir bleiben weiter gespannt!

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