Beiträge vom August, 2024

Maritime Nudeln Royale – Pasta, meine Pasta (49)

Samstag, 10. August 2024 20:48

Liebe Andrea,

nachdem ich kürzlich schon einmal bei einem Versuchsaufbau in der Monologen Küche Pasta mit Ölsardinen zubereitet hatte, stand nun die Variante mit Frischfisch auf dem Speiseplan. Großes Geschmacks-Kino mit Dorade Royale! Für meine

Pasta mit Doradenfilets

habe ich 2 ordentliche Doraden (insgesamt ca. 1,6 Kilo) küchenfertig vom lokalen Fischdealer mit nach Hause genommen. Dort füllte ich die Bauchhöhlen der Fische mit ein paar Stängeln Glattpetersilie sowie je 2 Knoblauchzehen, längs geviertelt. Die Fischfilets legte ich mit ein paar Zitronenscheiben auf das Gitter einer Reine, goss knapp 20 ml Wasser an und schob alles für knapp 20 Minuten in den auf 180 °C vorgeheizten Backofen.

In der Zwischenzeit bereitet ich die Sauce vor. Dazu schälte ich 1 Zwiebel, halbierte diese und schnitt die Hälften in dünne Scheiben. Zusammen mit 2 roten Paprikaschoten, die ich längs in Streifen geschnitten hatte, schwitze ich beides sanft in einer Pfanne mit Olivenöl an, gab 150 ml Wasser dazu und lies alles mit aufgelegten Deckel knapp 15 dünsten. Den Pfanneninhalt füllte ich in eine Schale um und pürierte den Inhalt mit dem Stabmixer fein.

Die fertig gegarten Doraden zerlegte ich in die Filets, die ich grob mit der Gabel zerrupfte, und den Rest; diesen Rest, Gräten, Karkassen und Co. gab ich zusammen mit den Zitronen und der Petersilie zurück in die Reine und goss dann alles durch ein Haarsieb in die Pfanne, in der ich die Paprika mit den Zwiebeln zubereitet hatte.

Bei mittlelstarker Hitze reduzierte ich den Fischsud, während ich in einem anderen Topf Lumaconi, großkalibrige Pasta in Hörnchen-Form, in Salzwasser garte.

Die nicht ganz al dente gegarte Pasta gab ich zum Fischsud, goss die pürierte Paprika-Sauce an und gab die Doraden-Filets dazu. Ich schwenkte alles ordentlich durch, bis die Pasta gar und gut mit den anderen Komponenten verbunden war und würzte mit Meersaltzlocken und PFeffer. Hossa, das war ein richtig leckeres Nudelgericht, bei dem ausreichend Baguette für das finale Scarpetta nicht fehlen darf.

PS: Eine großartige und zusätzliche finale Würznote fügte ich durch ein neues Fischgericht-Gewürz hinzu, das „wow“ war.

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Tiramisu mit Sommerfrische

Freitag, 2. August 2024 12:00

Liebe Andrea,

wer denkt, dass es im Sommer nach leckeren Hauptgerichten nicht wirklich ein Dessert benötigt, der kennt meine Familie nicht! Hier durchbohren mich nach jeder noch so leckeren Mahlzeit immer wieder fragende Blicke mit diesem vorwurfsvollen „Und was gibt’s jetzt noch als Dessert!?“. Eine prima Möglichkeit, die Fütterung das Raubtiere auch in der Sommerzeit für alle zufriedenstellend abzuschließen, habe ich nun mit meinem

Sommer-Tiramisu

gefunden. Hier dominieren Frucht und Frische den sonst unter Umständen doch recht üppigen Dessert-Klassiker.

Neben dem „richtigen Löffelbiskuit“ (italienische Ware ist hier für mich ein Muss, schmeckt man doch tatsächlich einen deutlichen Unterschied zu den Alternativen vom hiesigen Discounter) kommt hier eine erfrischende Creme- und eine Fruchtkomponente zum Einsatz.

Für das Fruchtpüree habe ich den Inhalt 1 große Dose Pfirsiche (480 g Aptropfgewicht) komplett, also auch mit Saft, glatt püriert und danach mit einem Schneebesen 1 Beutel Vanillepudding eingerührt.

In einer weiteren Schüssel habe ich 200 ml Schlagsahne steif geschlagen und 250 g Mascarpone, 180 g Magerquark, 3 TL Zucker sowie 1 TL Vanilleextrakt dazugerührt, bis die Masse homogen und fest war.

Eine große Auflaufform legte ich mit einer Lage Löffelbiskuits aus, die ich jeweils beidseitig mit je 1 EL Maracuja-Nektar der Länge nach beträufelte; in einem anderen „Versuchsaufbau“ ersetzte ich 1 EL Maracuja-Nektar pro Biskuit durch 1 EL Maracuja-Likör – nicht ganz jugendfrei, aber ordentlich lecker! Über die getränkten Löffelbiskuits verstrich ich die Hälfte der Creme und darüber eine Schicht Fruchtpüree. Das komplette Programm einmal wiederholt, schon war die sommerliche Tiramisu bereit, für die nächsten Stunden abgedeckt im Kühlschrank schön durchzuziehen. Je länger, desto gut, also idealerweise über Nacht.

Nach dem nächsten Hauptgericht dann konnte ich die gewohnt fragenden Blicke nun mit einer fruchtig-erfrischenden Antwort kontern, die soooo gut zum Sommer passt. Einfach und gut.

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