Beiträge vom August, 2017

Ringel, Ringel, Rosen, leckere Aprikosen

Samstag, 5. August 2017 19:15

Liebe Andrea,

die Schwester Tatin erfanden seinerzeit die überraschende Methode, Apfelkuchen verkehrtherum zu backen. Vielleicht liegt es daran, dass ich immer dann, wenn ich in Frankreich einen leckeren Kuchen esse, nach dem Rezept frage. So auch bei unserer letzten Expedition in den Elsass, als uns die Hauswirtin Brigitte eine unglaublich leckere Aprikosentarte auftischte. Das Rezept für den

Aprikosenkuchen Tarte Brigitte

enthält zwar keine Staatsgeheimnisse, basiert jedoch auf der alten Erfolgsformel: Nur die besten Zutaten.
Umso glücklicher war ich, als ich heute bei uns eine Charge herrlich aromatische Aprikosen aus Frankreich erstehen konnte. 
Ratzfatz war der fertig gekaufte Blätterteig aufgerollt und eine quadratische Auflaufform mit dem passend zugeschnittenen Stück Blätterteig ausgekleidet.
 Die Aprikosen halbierte und entsteinte ich und ordnete diese mit der offenen Seite nach oben auf dem Teig an.

Die Form mit Teig und Frucht schob ich für 10 Minuten in den auf 180° C vorgeheizten Ofen. In der Zwischenzeit verklepperte ich 2 Eier und rührte 200 ml Creme Fraîche sowie 3 EL Zucker darunter.
Ich holte die Kuchenform kurz aus dem Ofen, goss die Eiermischung über die Aprikosen und liess die Tarte die folgenden 30 Minuten im Ofen vollenden.



Normalerweise soll man die Tarte ja nach dem Backen ein wenig abkühlen lassen. Normalerweise. Zu groß war bei uns allen aber der Appetit auf dies duftige Backwerk, alsdass wir uns hätten in Geduld üben können. Das letzte Anstandsstück liessen wir dann erkalten, während wir uns den Rest bei einem frisch gebrühten Kaffee schmecken liessen.

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Hin und weg bei Pasta, Pilze und Speck – Pasta, meine Pasta (36)

Freitag, 4. August 2017 10:26

Liebe Andrea,

Nudeln, das werde ich nicht müde zu erwähnen, stehen vor allem wegen ihrer Vielfalt und schnellen Zubereitung ganz weit oben auf unserer Speisekarte.

Im vorliegenden Fall musste ich jedoch einen ganzen Nachmittag vor mich hin darben, nachdem ich während der Arbeitszeit einen appetitanregenden Post auf der Seite von bon appetit gelesen hatte. 


Davon inspiriert musste es am Abend Pasta geben! Hier die Chronologie der Koch-Ereignisse:
Zuerst einmal habe ich in einer großen Pfanne 3 EL Olivenöl verteilt und darin bei steigender Hitze 6 Scheiben Schinkenspeck (luftgetrocknet, Tirol) kross angebraten. Den Speck habe ich zum Entfetten auf Küchenkrepp ausgelagert und als nächstes 500 g braune Champignons im heißen Pfannenfett bei hoher Hitze Farbe annehmen lassen. Die Pilze hatte ich in nicht zu dünne Scheiben geschnitten bzw. die kleineren Exemplare nur halbiert.

Danach habe ich 1 Knoblauchzehe und 1 Schalotte, jeweils fein gewürfelt, in die Pfanne gegeben und diese bei moderater Hitze glasig werden lassen. Den Panneninhalt löschte ich mit 250 ml Hühnerbrühe ab, würzte mit den Blättern von 6 Zweigen Thymian und liess alles bei sanfter Hitze einkochen.

Währenddessen hatte ich schon einen großen Topf Wasser in Wallung gebracht, gesalzen und – für 2 Personen – 7 Nudelnester Tagliatelle al dente gekocht. Die Nudeln gab ich direkt vom Topf in die Pfanne und schöpfte noch eine Suppenkelle Nudelwasser dazu.



Nachdem ich den krossen Speck über die Pasta gebröselt hatte mischte ich den Pfanneninhalt ordentlich durch, schmeckte final mit Meersalz und Pfeffer ab und verteilte die Nudeln nebst Sauce auf Tellern (den 1/4 Liter Sahne aus der inspirierenden Vorlage liess ich in seinem Becher). Der Rest war einmal mehr wohlige Stille, unterbrochen von dem einen „Hmmm“ oder „Ahhhh, wie lecker“. Ein „Gibt’s noch was!?“ war auch noch zu hören.

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