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Pimp my Milchreis!

Montag, 3. Oktober 2022 15:08

Liebe Andrea,

auch dann, wenn unsere Rezepte-Sammlung hier schon viele Klassiker beinhaltet, bedeutet dies lange noch nicht: Haken dran und weiter. Gerade bei bestehenden Rezepten gibt es immer wieder Updates mit Aha-Effekt. So geschehen bei einer so profanen wie dennoch großartigen Sache wie Milchreis. Aber

Cremiger Milchreis mit Nusskrokant

ist auch wirklich eine ordentlich leckere Variante von Omas alter Kochbuch-Version. Und wie immer bereitet man viel zu wenig Milchreis auf einen Schlag zu. Schließlich kann ein ausgewachsener Mensch auch ganz alleine eine große Milchreis auf einmal verputzen…

Für diesen Milchreis habe ich 150 g Rundkornreis, das Mark von 1 Vanilleschote sowie die Schote selber zusammen mit ich 1 l Milch (3,8% Fett) in einen Topf gegeben und bei mittlerer Hitze sowie gelegentlichem Rühren ca. 20 Minuten gekocht.

Zum Ende der Kochzeit habe ich immer mal wieder den Biss der Reiskörner getestet und den Topf so lange auf der Flamme gelassen, bis der Reis schön aufgequollen war und dem ganzen Topfinhalt seine typische Cremigkeit verliehen hatte. Danach rührte ich 80 g Zucker dazu und liess den Milchreis noch weitere knapp 10 Minuten weiterköcheln.

Den fertig gekochten Milchreis füllte ich in eine Schüssel und und liess ihn komplett auskühlen. Zu guter Letzt fischte ich die Vanilleschote aus dem Reis, schlug 125 g Sahne steif und hob diese mit einem Spachtel unter den Reis.

Den Reis bestreute ich mit ein wenig Zimt und stellte Schale bis zum Servieren kalt. Beim Servieren streute ich ein paar Löffel Nusskrokant über die einzelnen Milchreis-Portionen und – was soll ich sagen!? – der Rest der Geschichte ist schnell erzählt bzw. war wie immer fix gegessen.

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Going nuts – Zucker bei die Nüsse

Sonntag, 18. September 2022 15:05

Liebe Andrea,

auch, wenn ich in 9 von 10 Fällen zu etwas Herzhaftem greife, wenn die Auswahl zu etwas Süßem besteht: Hin und wieder mag auch ich mal etwas mit Zucker. Die kleine Dosis (auf Naschbasis) macht’s da noch leichter.
Und das Naschen aufhören kann man bei bereitstehendem

Nusskrokant

eigentlich gar nicht. Ein Fall für die ganz legale Herstellung von Drogen! Zubereitet wird der Knusper-Snack mit überschaubarem Arbeitsaufwand.

Eine bis zwei Handvoll Nüsse, konkret 250-300 g Nüsse, bilden die Basis. Hier kann man aus einem bunten Mix an Erdnüssen, Mandeln (auch gestiftet), Walnüssen, Pekannüssen, Cashewkernen usw. usf. wählen. Vermischt habe ich meine Nuss-Auswahl in einer Schüssel mit 1/3 TL Meersalz.

In einem mittelgroßem Topf liess ich 60 g Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und rührte 140 g Zucker dazu. Bei stetem Rühren (mit einem Holzlöffel) liess ich alles eins und zu einem hellbraunen Karamell werden. Das dauerte so 10-15 Minuten. Danach gab ich die Nussmischung dazu und rühre alles noch knapp weitere 10 Minuten, bis die Nüsse schön vom Karamell überzogen waren.

Die Nussmischung verteilte ich auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech, strich die Masse mit einem Spachtel schön glatt und liess alles auskühlen.

Der Rest ist süße Nascherei vom Feinsten. Angeblich soll sich die Nussmischung in einem luftdicht verschließbaren Schraubglas längere Zeit aufbewahren lassen, dazu jedoch liegen mir keinerlei Erfahrungswerte vor…
Auch als Deko und Geschmacksplus für die ein oder andere Süßspeise lässt sich der Krokant prima verwenden, dazu an späterer Stelle mehr. 🙂

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Auf Garfield’s Spuren 2.0 – vegan geht auch

Freitag, 31. Dezember 2021 12:44

Liebe Andrea,

wenn es einen ausgewiesenen Experten für Lasagne gibt, dann doch wohl den gefrässigen Kater mit dem Körpervolumens eines mittleren Flugzeugträgers. Aber was würde unser gestreifter Freund aus der Jugend zu einer veganen Variante seiner Lieblingsspeise sagen? Wir werden es nie erfahren, daher folgte nun ein Experiment am eignen Körper. Inspiriert durch den großartigen Koch The Tuc Ngo landete so nun auch erstmals eine

Vegane Lasagne

auf unserem Esstisch. Vegan essen bzw. kochen ist ja schnell gemacht, einfach in eine Karotte beißen – schon ist man vegan unterwegs. Hier jedoch setzte ich erstmalig eine komplexe Mahlzeit rein vegan um. Vorab sei verraten: Das war gar nicht so schlecht!

Los ging’s mit der veganen Variante zur Béchamelsauce: Diese wird auf Basis von Cashew-Kernen hergestellt. Dafür kochte ich 200 g Cashew-Kerne in 1 l Wasser knapp 30 Minuten lang weich. Cashews und Kochwasser pürierte ich zu einer cremigen Masse, die ich mit frisch geriebener Muskatnuss, Salz, schwarzem Pfeffer aus der Mühle und 1 EL Senf abschmeckte.

Für das Ragú würfelte ich 1 Zwiebel klein und schwitzte diese mit 2 Knoblauchzehen, ebenfalls kleingeschnitten, in Olivenöl an. Dazu gab ich dann 2 Karotten und 1 dicke Scheibe Sellerie, jeweils geschält und kleingewürfelt, sowie 1 Handvoll Kalamata-Oliven, ebenfalls zerkleinert.
Nach kurzer Anschwitzerei des Gemüses röstete ich noch 2 EL Tomatenmark mit im Topf an, gab den Inhalt von 1 Dose Tomaten, 300 g rote Linsen sowie 300 ml Gemüsebrühe in dazu, rührte alles um und liess den Inhalt knapp 20 Minuten bei kleiner Flamme vor sich hinköcheln.

In der Zwischenzeit habe ich 2 Zucchini und 1 Aubergine in Scheiben geschnitten, in einer Pfanne mit ausreichend Olivenöl portionsweise sowie beidseitig angebraten und danach auf Küchenkrepp ruhen lassen.
Zudem schnitt ich noch einen Berg Basilikumblätter von der Pflanze klein, die schon seit längerem von unserer Fensterbank aus um Beachtung bettelte.

Dann ging’s an das Einschichten der veganen Lasagne: auf eine Schicht mit Zucchini- und Auberginenscheiben folgte eine Lage Ragú, darüber generös Basilikum, darüber wieder Gemüsescheiben, Ragú, Basilikum und abschließend die Cashew-Creme aka vegane Béchamelsauce.

Final dekorierte ich die obere Schicht der Lasagne abwechselnd mit Klecksen von Pesto, halbierten Kalamata-Oliven und Cocktailtomaten sowie Streifen von Basilikumblättern. Jetzt kam die Lasagne in den Ofen, den ich schon auf maximale Grillfunktion hochgeheizt hatte. Nach knapp 5 Minuten war die Oberfläche der Lasagne sanft gratiniert und alles verzehrfertig.

Und dann? Lecker war’s! Im Gegenteil zu meinen Mitessern fand ich’s sogar richtig lecker. Kein wirklich vollwertiger Ersatz für’s Original, aber eine willkommene Abwechslung und ein Beweis dafür, dass vegan durchaus auch geht.

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