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Das kommt mir aber spanisch vor (Tapas, Teil 5)

Freitag, 1. April 2016 8:08

Liebe Andrea,

lag es an der Umstellung auf die Sommerzeit und dem damit längeren Tageslicht!? Auf jeden Fall gelüstete es mich auf eine neue kleine Schweinerei aus unserer losen Tapas-Reihe. Und so gab es nun

Schinken-Kroketten

nach spanisch anmutendem Originalrezept. Spannend und ausprobierenswert fand ich die Basis der Kroketten auf Mehlschwitzen-Basis allemal.

So rührte ich 5 EL Mehl in 4 EL Butter, die bereits schäumend in einem heißen Topf geschmolzen war. Nachdem die Schwitze einen schönen Bräunungsgrad aufwies, goss ich unter weiterem Rühren 1/2 l Milch dazu, würzte mit ein wenig Salz sowie ordentlich Muskat und liess die Masse bei kleinster Hitze und stetem Weiterrühren eine (nicht zu) feste Pampe werden.
Währenddessen schnitt ich 100 g Serrano-Schinken in kleine Stücke, um diese dann in einer Pfanne mit ein wenig Olivenöl kross anzubraten. Die Schinkenstücke gab ich zur Mehlschwitze und strich die Masse danach auf einen flachen Teller.
Dort durfte die Mischung erst einmal auskühlen. Ich deckte den Teller mit Frischhaltefolie ab und stellte ihn für einen Tag in den Kühlschrank.

Zur Weiterverarbeitung stelle ich zwei Suppenteller bereit. Den einen füllte ich ordentlich mit Paniermehl, in dem anderen verklepperte ich 1 Ei.
Nun stach ich aus der Mehlschwitze-Schinken-Masse mit einem Teelöffel etwas Material ab, aus dem ich Kroketten formte. Diese wälzte ich zuerst im Paniermehl, zog sie dann durch’s Ei und panierte sie ein zweites Mal. Die Masse reicht für ca. 20 Kroketten.



Fünferweise gab ich die Kroketten dann in einen Topf mit heißem Pflanzenöl und frittierte sie gold-braun. Die abgetropften Krokettjes sind schnell verputzt und geradezu suchtgefährdend. Aber ein idealer Snack und sie werden noch besser in Kombination mit anderen Tapas gereicht, die einen bereits nach 1-2 Bissen stimmungstechnisch in eine spanische Tapas-Bar beamen.

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Wünsche werden wahr

Mittwoch, 22. Dezember 2010 9:15

Liebe Andrea,

heute hatten wir folgende Suchanfrage in unserem Blog: „was kann ich mit Salzkartoffeln und Hackfleisch Schönes zaubern?“

Gesagt, getan. Oder, naja: fast getan. Nachdem ich schon den halben Nachmittag lang Kartoffeln in Scheiben zusammen mit dem Hack, was laut MHD eh‘ bis morgen aus dem Kühlschrank weg musste, gedanklich in den Ofen geschoben hatte, warf ich noch einen kurzen Blick in die „Bibel“ der Kochgemeinschaft Meuth/Neuner-Duttenhofer. Und siehe da: dort stand im Register doch tatsächlich ein Rezept für Kartoffeln mit Hackfleisch. Der Ergänzungskommentar, dass dieses Essen zu Kinderzeiten eines der Lieblingsgerichte der Autorin gewesen war, bestärkte mich darin, den

Katoffelbrei-Hackfleisch-Auflauf

stante pede in die Tat umzusetzen. Für den Kartoffelbrei habe ich ca. 2,5 Handvoll Kartoffeln in Salzwasser gekocht und über dem austretenden Wasserdampf 1 Brokkoli in Einzelteilen bissfest gedünstet. Währenddessen hatte ich 3 mittelgroße Zwiebeln gewürfelt und in Olivenöl farblos angeschwitzt, dann 500 g Hackfleisch (gemischt) dazugegeben und bei höchster Hitze und stetem Rühren krümelig und braun gebraten. Das Originalrezept sah auch noch Knoblauch vor, diesen habe ich heute aber mal weggelassen. Dafür kamen ordentlich Salz, Pfeffer, Thymian und Kräuter der Provence mit in die Pfanne, bevor 3 EL Tomatenmark angeröstet wurden und dann mit je 100 ml Rotwein und Rinderbrühe abgelöscht wurde. Den Pfanneninhalt habe ich dann bei moderater Hitze vor sich hinblubbern und zu einem homogenen Sugo schmurgeln lassen. Die abgegossenen, etwas ausgedampften und gepressten Kartoffeln habe ich im Kochtopf mit 3 EL Butter und gut 200 ml Milch vermengt, dann mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt.



Der Rest ist Convenience pur: in eine ausgebutterte Ofenform wird zuerst die Hackfleischmasse gefüllt, dann der Kartoffelbrei obendrüber gestrichen. Die Brokkoliröschen habe ich sanft in den Kartoffelbrei gedrückt und mit einem großen Löffel alles plan gestrichen. 3 Butterflöckchen auf der Oberfläche und knapp 20 Minuten bei 200°C im Ofen später war sie dann auch schon fertig: Unsere leckere Wunscherfüllung mit Hackfleisch und Kartoffeln.

Warnhinweis: Die hier beschriebene Menge Zutaten reicht maximal dazu aus, zwei hungrige Personen rundum satt zu bekommen! 🙂

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