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Eine bunte Mischung vorneweg

Dienstag, 9. April 2024 19:54

Liebe Andrea,

hin und wieder darf man sich für die Essensvorbereitung ruhig ein wenig Zeit nehmen. Oder es zumindest so aussehen lassen. Gerade an Festtagen wie Weihnachten oder Ostern, wenn die Menifolge mehr als einen Gang umfasst, macht ein Griff in die kulinarische Trickkiste schließlich auch fürs Auge was her. Dieses Jahr sorgte neben den bunten Ostereiern bei uns auch eine

Exotisches Frucht-Tatar

für viel Tam-Tam auf dem Tisch, optisch wie geschmacklich. Die Grundlage dieser Vorspeise bildete ein bunter Fruchtmix, der erst einmal in kleine Würfel geschnibbelt werden musste. Im Detail habe ich das Fruchtfleisch von 1/2 Mango und 1 Avocado in kleine Würfel geschnitten und in einer Schüssel den Inhalt von 1 Maracuja sowie die Kerne von 1/2 Granatapfel dazugegeben. Dazu kam dann noch 200 g Lachsfilet in Sushi-Qualität, das ich ebenfalls kleingewürfelt hatte. Zum Würzen verwendete ich den Saft von 1/2 Limone sowie einen Schuss bestes Olivenöl und einen ordentlichen Schwung Dill (TK-Ware), mischte alles vorsichtig mit einem Löffel durch und stelle die ganze Chose für knapp 1 Stunde kühl.

Zum Anrichten kamen dann die Dessert- und Vorspeisenringe zum Einsatz, in die ich die Frucht-Fisch-Mischung verteilte und mit einem Löffelrücken flachstrich. Zum Servieren gab’s dann frisch gebackenes Baguette sowie nach Gusto weiteres Olivenöl. Am Ende Karo einfach in Sachen Vorbereitung, Herz Ass in Sachen Optik, Geschmack und Feiertags-Oho. Und den Lachs, so die einhellige Meinung am Tisch, hätte es bei all den Geschmacksimpulsen der Früchte gar nicht zwingend gebraucht.

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Fonduesaucen – The next generation

Dienstag, 29. Dezember 2020 15:21

Liebe Andrea,

über 40 Jahre Traditionen geraten so schnell nicht ins Wanken. Das Fleischfondue zu Weihnachten ist so eine Tradition, eher schon eine Institution. Die begleitende Sauce, die beste Ulla-Sauce, habe ich hier ja bereits einmal näher vorgestellt. Aber auch, wenn sich an Institutionen nicht rütteln lässt, so lassen sich diese doch sanft ergänzen und damit modernisieren. So standen bei unserem weihnachtlichen Fleisch-Fondue in diesem Jahr zwei weitere Homemade-Saucen auf dem Tisch. Und was soll ich ich sagen? Die

Mojo verde

ergänzte sich ebenso wie der

Mango-Ketchup

hervorragend mit der altbewährten Ulla-Sauce. So lässt sich die Zukunft angehen! Beide neuen Saucen hatten wir im Rahmen eines außerweihnachtlichen Fondues bei Freunden entdeckt.

Für die Mojo Verde braucht es, der Name lässt es vermuten, viel Grünzeugs: Die Blätter von 1 Bund Koriander und 1 Bund Petersilie habe ich abgezupft und in einem Blitzhacker vorzerkleinert. Zusammen mit 1 grünen Chilischote (säääähr scharf, daher entkernt!), 2 Knoblauchzehen und 3 EL Weißweinessig habe alles in einem Rührbecher mit dem Stabmixer kleingeheckselt und dabei ca. 100 ml Olivenöl angegossen. Final abgeschmeckt habe ich mit 1 TL Kreuzkümmel (frisch gemörsert) und Meersalz.

Für den Mango-Ketchup habe ich 1 Zwiebel geschält, klein gewürfelt und in etwas Rapsöl angeschwitzt. Währenddessen schälte ich mit dem Sparschäler 1 Mango und schnitt das Fruchtfleisch vom Kern. Auch schälte ich ca. 1 cm Ingwer (frisch, mit der Spitze eines Löffels geschält), schnitt diesen klein und gab ihn zusammen mit dem grob zerkleinerten Mango-Fruchtfleisch, 1 EL Curry und 1 TL Kurkuma zu den Zwiebeln. Nach kurzer Weiteranschwitzerei folgten 6 EL passierte Tomaten, 2 EL Apfelessig, 1 EL Zucker und 1 TL gemörserte Koriandersamen in den Topf. Das alles ließ ich für ca. 5 Minuten bei kleiner Hitze köcheln und dann abkühlen. Zuletzt pürierte ich das Ganze mit dem Stabmixer und schmeckte mit ein wenig Salz ab.

Von beiden neuen Saucen blieb bei dem Fondue auch noch was übrig. So werden wir demnächst zu dem ein oder anderem Kurzgebratenem auf leckere Saucen der Marke „Homemade“ zurückgreifen können.

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