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Die neueste Mode: Huhn im Salzmantel

Sonntag, 10. November 2024 13:32

Liebe Andrea,

vor vielen, vielen Jahren las ich in Frankreich auf der Rückseite einer Salzverpackung einmal das Rezept für ein komplettes Huhn in der Salzkruste – und konnte mir so gar nicht vorstellen, wer sich freiwillig komplett versalzenes Huhn auf den Esstisch stellt.

Mittlerweile habe ich den einen oder anderen Fisch im Salzmantel zubereitet und schätze sehr das köstliche Aroma, dass sich beim im Salz eingeschlossenen Gargut entwickelt – und weiß nun auch, dass viel Salz außen rum nicht unbedingt auch viel Salz innen drin bedeutet.

Zwei äußerst appetitlich erscheinende Hühnerkeulen im lokalen Supermarkt sowie das Wissen um ausreichend Meersalz-Vorräte daheim von der letzten Exkursion nach Frankreich liessen meinen Wunsch wachsen, das

Huhn im Salzteig

zumindest mit Teilen vom Huhn nun endlich einmal kulinarisch umzusetzen. Die 2 Bio-Hühnerkeulen habe ich vor der Weiterverwendung noch mit ein paar frischen Kräutern gepimpt, indem ich je 1 Zweig Thymian und Rosmarin sowie eine 1 Knoblauchzehe, in Stifte geschnitten, zwischen Haut und Fleisch der Keulen schob.

Danach vermengte ich 1 kg Meersalz mit 1 Eiweiß, legte dann eine Schicht davon in eine Auflaufform und die Hühnerschenkel darüber. Die restliche Salzmasse formte ich um die Hühnerteile, bis alles komplett bedeckt war und schob die Auflaufform für ca. 40 Minuten in den auf 180 °C vorgeheizten Backofen (Umluft).

Nach vollendeter Backzeit holte ich die Form aus dem Ofen und klopfte die feste Salzkruste mit der Rückseite eines großen Messers aus. Was für ein Aroma duftete mit dabei entgegen!

Als Beilage hatte ich – um den Ofen gleich mitzunutzen – die sagenumwobenen Hasselback-Kartoffeln (dazu demnächst mehr) sowie eine Mojo-Sauce zubereitet. Alle Komponenten zusammen auf dem Teller liessen wir uns dann hervorragendst schmecken. Und nachsalzen musste diesmal auch wirklich niemand…

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Feierabendbierhähnchen

Donnerstag, 29. September 2022 9:48

Liebe Andrea,

wer nach eines langen Tages Ritt mit einem kühlen Bier auf den Feierabend anstösst, darf daran auch ruhig einmal das für Abendessen vorgesehen Hähnchen daran teilhaben lassen. Bei den

Drumsticks in Biersauce

kann man durchaus auch andere Geflügelteile verwenden. Im Gegensatz zu einem „Coq au Bière“ jedoch schwimmt das Fleisch nicht in der Sauce, sondern wird am Ende von einer hocharomatischen Glasur überzogen.

Nun, so kann man sich den Feierabend schmecken lassen: Für 3 Personen habe ich 6 Hähnchenkeulen mit etwas Olivenöl für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze rundum in einer Pfanne angebraten. Dann gab ich 3 Zwiebeln dazu, die ich vorher geschält, halbiert und in Ringe geschnitten hatte. Nach kurzem Umrühren würzte ich mit 2 Lorbeerblättern, 1 Knoblauchzehe sowie etwas Salz und goss 300 ml Bier an, das ich vorher mit 1 EL Honig, 1 TL Piment d’Espelette und 1 TL Paprika edelsüß verrührt hatte.

Bei aufgelegtem Deckel überliess ich nun alle bei höherer Hitze sich selbst, kochte Bulger, putze Salat und rührte eine Vinaigrette an. Und das war’s dann eigentlich schon. Zum Ende der Garzeit wendete ich die Hühnerteile in der nun eingedickten Sauce und servierte alles zusammen auf einem Teller. Feierabend!

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