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Eine bunte Mischung vorneweg

Dienstag, 9. April 2024 19:54

Liebe Andrea,

hin und wieder darf man sich für die Essensvorbereitung ruhig ein wenig Zeit nehmen. Oder es zumindest so aussehen lassen. Gerade an Festtagen wie Weihnachten oder Ostern, wenn die Menifolge mehr als einen Gang umfasst, macht ein Griff in die kulinarische Trickkiste schließlich auch fürs Auge was her. Dieses Jahr sorgte neben den bunten Ostereiern bei uns auch eine

Exotisches Frucht-Tatar

für viel Tam-Tam auf dem Tisch, optisch wie geschmacklich. Die Grundlage dieser Vorspeise bildete ein bunter Fruchtmix, der erst einmal in kleine Würfel geschnibbelt werden musste. Im Detail habe ich das Fruchtfleisch von 1/2 Mango und 1 Avocado in kleine Würfel geschnitten und in einer Schüssel den Inhalt von 1 Maracuja sowie die Kerne von 1/2 Granatapfel dazugegeben. Dazu kam dann noch 200 g Lachsfilet in Sushi-Qualität, das ich ebenfalls kleingewürfelt hatte. Zum Würzen verwendete ich den Saft von 1/2 Limone sowie einen Schuss bestes Olivenöl und einen ordentlichen Schwung Dill (TK-Ware), mischte alles vorsichtig mit einem Löffel durch und stelle die ganze Chose für knapp 1 Stunde kühl.

Zum Anrichten kamen dann die Dessert- und Vorspeisenringe zum Einsatz, in die ich die Frucht-Fisch-Mischung verteilte und mit einem Löffelrücken flachstrich. Zum Servieren gab’s dann frisch gebackenes Baguette sowie nach Gusto weiteres Olivenöl. Am Ende Karo einfach in Sachen Vorbereitung, Herz Ass in Sachen Optik, Geschmack und Feiertags-Oho. Und den Lachs, so die einhellige Meinung am Tisch, hätte es bei all den Geschmacksimpulsen der Früchte gar nicht zwingend gebraucht.

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Dill is all around here

Sonntag, 26. Oktober 2014 19:10

Liebe Andrea,

mich wundert es ja immer wieder, dass es ein paar findigen Biologen immer noch nicht gelungen ist (oder diese daran bislang kein Interesse hatten), Dill mit der Salatgurke zu kreuzen. So häufig, wie die beiden gemeinsam aus der Küche rausmarschieren, wäre dies nur eine konsequente Weiterentwicklung der Convenience beim Kochen. Bis es so weit ist, wird es mir weiterhin eine Freude sein, aus Dill, Gurke und ein paar anderen Zutaten einen Gurkensalat anzurühren, der ganz hervorragend als Beilage zum

Dill-Lachs mit Meerrettich-Kartoffel-Gratin

passt. Dazu habe ich (für 4 Personen) ca. 600 g Lachsfilet ohne Haut in gleiche Stücke geschnitten, mit frischem Zitronensaft, Salz, Dill und einer Gewürzmischung – die unter anderem weißen Pfeffer, Korianderkörner, Orangenschale und Jasminblüten enthält – eingerieben. Die abgedeckten Filets stellte ich zum Durchziehen für eine Stunde beiseite.

Für das Gratin schälte ich 5-6 Kartoffeln und schnitt diese in nicht zu dünne Scheiben. Die Kartoffelscheiben schichtete ich dachziegelartig in eine Gratinform und goss eine Mischung aus 200 ml Sahne, 1 Knoblauchzehe (gepresst) und 2 EL Meerrettich darüber. Das Originalrezept sah mehr Meerrettich vor, meine üppig geglaubten Vorräte Sahnemehrrettich entpuppten sich jedoch als Trugschluß und reduzierten sich so auf die verwendete Menge.

Den Gratin schob ich für ca. 40 Minuten in den auf 200° C vorgeheizten Ofen. Zeit genug, sich nun dem Gurkensalat zuzuwenden.

In einer Schale verrührte ich 3 EL Weißweinessig mit 1 EL Senf sowie 1 TL Zucker, Salz und Pfeffer. Danach rührte ich ca. 6 EL Olivenöl hinein und gab eine geschälte sowie in dünne Scheiben geschnittete Salatgurke mit einer kleingewürfelten Zwiebel und ordentlich Dill dazu.



Das Gratin stellte ich auf im Ofen auf die untere Etage und gab dem marinierten Fisch in seiner Gratinform auf der mittleren Schiene die Möglichkeit, sich in ca. 15 Minuten zu einem schmackhaften Gericht zu entwickeln.

Alle drei Komponenten auf einem Teller ergaben dann ein geschmacklich rundes, dilliges Abendmahl. Und einen ganz stolzes Gefühl in unserem kleinen, feinen Blog die 300-Beiträge-Marke erreicht zu haben.

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