Beiträge vom August, 2023

Grünes Gold

Mittwoch, 2. August 2023 14:10

Liebe Andrea,

da bemüht man sich schon, bei der Gemüseauswahl auf saisonal und idealerweise auch regional zu achten, im Topf landen bei mir aber meist doch immer dieselben Kandidaten.

Zeit also, sich mal wieder den Gemüsesorten zuzuwenden, die es nicht so häufig bei uns auf den Teller schaffen. Mangold ist so ein Fall. Dank der Schwiegermutter, die reiche Ernte aus dem Garten mitbrachte, stand nun Mangold auf dem Speiseplan. Laienhaft würde ich den irgendwo zwischen (ausgewachsenem) Spinat und Kohlblättern ansiedeln. Farbtechnisch trumpft Mangold gerne auch mal in den schillerndsten Rot- und Gelbtönen auf, von denen beim Kochen dann aber herzlich wenig übrig bleibt. Aber es gibt ja noch den Geschmack und der ist durchaus eigenständig. Das frische Konvolut Schwiegermutter-Ware habe ich nun zu

Mangold mit Burrata

weiterverarbeitet. Die knapp 500 g Mangold habe ich entstielt und dann die Blatter erst längs und dann ebenso wie die Stängel quer in kleine Stücke geschnitten, alles gewaschen und abtropfen lassen. In einem großen Topf erhitzte ich 8 EL Olivenöl und liess darin 2 Knoblauchzehen (klein geschnitten) sowie 1 rote Chilischote (feinst atomisiert) Aroma verbreiten. Dann habe ich den kompletten Mangold in den Topf gefüllt, den Deckel aufgelegt und das Gemüse etwas zusammenfallen lassen.

Zusätzlich gewürzt mit etwas Meersalz und schwarzem Pfeffer sowie ergänzt mit 4 EL Tomatenpassata habe ich ca. 300 ml Wasser angegossen, den Deckel wieder aufgelegt und alles für knapp 20 Minuten sanft vor sich hinköcheln lassen.

Zum Servieren bekam jeder einen Teller voll Mangold, inklusive Sud, sowie einer prächtigen Kugel Burrata, mittig platziert. Das frische Bauernbrot war dazu der perfekte Messerersatz und guter Saucenaufleser. Und auch so hat der Mangold auf der Gemüse-Favoriten-Skala durchaus ein paar Plätze gut machen können.

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Pack den Griechen in den Ofen

Dienstag, 1. August 2023 19:37

Liebe Andrea,

zur schnellen Mittags- oder Feierabendküche gleichermaßen steht bei uns Feta in allen Variationen immer hoch in Kurs. Ob mit verschiedenen Gemüsen als griechischer Salat, paniert und in der Pfanne ausgebacken aus Salat-Topping oder schlicht im Ofen überbacken – die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten haben dazu geführt, dass der Feta zur ordentlichen Grundausstattung bei uns zählt und daher eigentlich immer ein Packerl im Kühlschrank bereitliegt.

Bei der Ofenvariante vom Schafskäse ist mir nun ein Life- bzw. Feta-Hack über den Weg gelaufen, der einen nicht gleich auf Wechselgedanken zur griechischen Staatsbürgerschaft bewegt, aber das Ofengericht noch einmal deutlich nach vorne bringt. Für meinen

Feta aus dem Ofen

habe ich zunächst ein 180 g-Paket Feta mit den Fingern in eine ofenfeste gekrümelt und mit einem Gabelrücken annähernd glatt gestrichen. Auf den Feta habe ich dann verteilt: 1 Tomate in Scheiben, 1 grüne Spitzpaprika (gestückelt), 4 Pfefferronen (die Hälfte in Stücken, den Rest am Stück), ein paar schwarze Oliven sowie 1 rote Zwiebel in Ringen. Das alles habe ich mit Oregano bestreut, ein wenig Olivenöl darübergetäufelt und abschließend mit 1 Handvoll Cheddarkäse (gerieben) bedeckt.

Den Feta habe ich dann für knapp 25 Minuten in dem auf 180 °C vorgeheizten Ofen (Umluft) gebacken und den heißen Ofen gleich zum Aufbacken von frischem Fladenbrot genutzt. Der fertig überbackene Feta – in Griechenland wird dieses Gericht auch Bujurdi genannt und gern als Vorspeise serviert – bekommt gegenüber der „Am-Stück-Variante“ vor allem durch den Cheddar ein ganz neues Genussmoment und darf ab sofort regelmäßig bei uns auf dem Esstisch stehen.

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