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Rhabarber-Genuss im Quadrat

Freitag, 8. Mai 2020 14:10

Liebe Andrea,

kaum ist die Rhabarber-Saison gestartet, schon fliegen einem schon wieder die schönst dekorierten Rhabarber-Tartes um die Augen. Auch dieses Jahr hoch im Kurs: Die Raute. Rautenförmige Rhabarber-Stücke ergeben auf einer runden Karte die allerschönsten Muster. Als ich jedoch las, dass eine Hobbybäckerin knapp 45 Minuten Extrazeit in das Zurechtschnibbeln der symmetrisch identischen Stücke verbrachthat , war ich raus aus diesem Deko-Rennen. Aber nicht ganz, denn es gibt ja durchaus noch andere Möglichkeiten, seiner

Rhabarber-Tarte

eine gewisse Symmetrie zu verleihen. Anstatt sich also im Kreis zu drehen, reicht es aus, im Quadrat zu denken.

Dafür habe ich erst einmal 600 g Rhabarber bzw. 5 etwa gleich große Rhabarberstangen erworben und einen Sandteig vorbereitet.

Für den Sandteig habe 250 g weiche Butter mit 100 g Puderzucker vermischt, 1 Ei dazugeknetet und den Teig in Klarsichtfolie eingewickelt im Kühlschrank ruhen lassen.

Die Rhabarberstangen schnitt ich in gleich große, ca. 6 cm lange Stücke und schälte diese. So sehr ich sogar rohen Rhabarber mag: Die Schalenstreifen wickeln sich beim Kauen doch oft recht unangenehm um den einen oder anderen Zahn.

Den ausgeruhten Teig rollte ich dünn aus und verteilte ihn auf Boden und Rand einer quadratischen, gebutterten Auflaufform. Den übrig gebliebenen Teig werde ich morgen anderweitig verwursten. Die Form mit Teig schob ich zum Blindbacken für 15 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Backofen, bevor ich darauf waage- und senkrecht abwechselnd je 3-4 Rhabarberstücke platzierte.

Damit die ganze Chose nicht zu trocken und sauer wird, verrührte ich 2 Eigelb mit 50 g Zucker, gab ein paar Tropfen Vanillearoma sowie 1 TL Zimt dazu und verquirlte alles mit 100 g Sahne. Diese Mischung goss ich über den Rhabarber.

Nach weiteren 30 Minuten bei nun auf 150° C im Ofen war meine Rhabarber-Tarte fertig. Und was soll ich sagen!? Er was eine runde Sache!

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Wenn aus Äpfeln eine runde Sache wird

Dienstag, 18. Oktober 2016 16:25

Liebe Andrea,

die täglich empfohlene Verzehreinheit eines Apfels könnte ich ohne Probleme auch als Apfelkuchen zu mir nehmen; zusätzlich befeuert wird die Lust auf Apfel durch das derzeit reichhaltige Apfelangebot – es herbstelt halt’. Inspiriert aus einer nahezu historischen Kochzeitschrift (Erscheinungsdatum 1995!) habe ich mal wieder meine

Apfeltarte mit Marzipanbett

zubereitet. Eine hochgradig süchtig machende Version des Apfel-Klassikers aus Frankreich.

Für den Mürbeteig habe ich 250 g Mehl mit 125 g Puderzucker und 1 Prise Salz vermischt. Dann habe 150 g kalte Butter in kleine Stückchen geschnitten und zusammen mit 2 Eigelb und 3 EL Wasser zum Mehl gegeben und alles ordentlich zu einem geschmeidigen Teig verknetet.
Den Teig habe ich flachgedrückt, in Folie eingeschlagen und für 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

10 Minuten vor der Weiterverarbeitung habe ich den Teig aus dem Kühlschrank genommen und in der Zwischenzeit 100 g Marzipanrohmasse mit 50 g Puderzucker verknetet.
Den Teig habe ich dünn ausgerollt und mit einem Dessertring 15 cm große Kreise ausgestochen, 4 an der Zahl. Ebenso verfuhr ich mit der Marzipanmasse und lege die Marzipankreise auf die Mürbeteigkreise, die wiederum auf einem Backblech mit Backpapier Platz fanden.

3 Boskop-Äpfel entkernte, schälte und halbierte ich, dann schnitt ich sie in dünne Scheiben. Die Apfelscheiben legte ich dachziegelartig auf die Teigkreise. Darüber streute ich ordentlich Mandelblättchen und setzte je 1 Flöckchen Butter drauf. Aus aus Aluminiumfolie baute ich je einen Tortenring, den ich um die einzelnen Apfeltörtchen in spe setzte.



Das so bepackte Backblech schob ich für 20 Minuten in den auf 200° C vorgeheizten Ofen. Nachdem ich die Törtchen großzügig mit Puderzucker eingestäubt hatte, kamen diese für weitere 10 Minuten in Ofen (bis der Zucker sanft karamellisierte).
Die lauwarmen Törtchen bekamen zum Schluss noch eine frische Schicht Puderzucker und der Rest ist purer Apfel-Marzipan-Genuss.

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Birnen mit Leuchtkraft

Montag, 10. Februar 2014 20:19

Liebe Andrea,

vielleicht liegt es ja daran, dass ich lieber den Kochlöffel statt Backlöffel schwinge – und es mich daher immer ganz besonders freut, wenn ich mal wieder ein leckeres Backrezept entdeckt habe. Oder aber es lag einfach nur daran, dass es an einem kalten Winter-Sonntag nur wenig mehr gibt, das einem ein Strahlen ins Gesicht zaubert. Kurz: Meine

Birnentarte

war schnell gemacht und super-lecker. Für den Teig habe ich 400 g Mehl, 150 g Butter, 6 EL Puderzucker, 1 Eigelb, 1 Prise Salz und 2 EL kaltes Wasser miteinander verknetet und die Masse für 2 Stunden kühlen und ruhen lassen.

Hauchdünn ausgerollt habe ich den Teig dann in eine Tarteform gelegt und den Boden mehrmals mit einer Gabel eingestochen. Da es sich bei den frisch geschälten, halbierten, entkernten und in Fächer geschnittenen Birnen um recht saftige Vertreter handelte, habe ich den Teigboden mit ein wenig Gries bestreut. Das soll – so las ich in einem Birnenkuchenrezept – austretende Flüssigkeit aufsaugen helfen. Nachdem ich 5 Birnen auf dem Teig verteilt hatte verquirlte ich 1 Eigelb mit 1 Schuss Milch und pinselte die Birnenfächer mit diesem Eiergemisch ein. Danach streute ich noch generös Haselnusskerne über die Früchte und wiederholte dies etwas sparsamer mit braunem Zucker.



Und dann schon kam die zukünftige Birnentarte für knapp 30 Minuten in den auf 180° C vorgeheizten Ofen. Das Ergebnis zauberte –  wie oben bereits erwähnt – ein echtes Leuchten in aller Augen und bescherte uns an diesem Sonntag ein ganz besonders schönes Kaffeekränzchen.

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