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Der Schlüssel zum Nachmittagsglück

Sonntag, 17. April 2016 15:31

Lieber Christoph,

du kennst das: Du liest ein Rezept und denkst: Och, klingt lecker, das mache ich mal. Und dann fängst du an dich zu fragen: Warum heißt das Ding eigentlich so? So erging es mir mit dem Key Lime Pie. Inzwischen habe ich gelernt, dass er seinen Namen von der „Echten Limette“ hat. Hier gab es weder Echte Limetten noch deren Saft zu kaufen, aber letztlich geht es ja doch nur um „Hauptsache, das schmeckt“.

Und so gab es als Abwandlung eines originären Key Lime Pie einen

Lemon Pie

Hierfür habe ich 200 g Vollkornbutterkekse in eine verschließbare Gefriertüte gegeben und vermittels eines Nudelholzes atomisiert. Die entstandenen Brösel habe ich mit 150 g Butter verknetet (das mache ich, auch bei Philadelphiatorte, immerzu mit Handschuhen, weil butterfettfingerbäh). Den dann fertigen „Teig“ habe ich in einer Springform verteilt und kurz im Kühlschrank aufbewahrt.

Für die Füllung des Pies habe ich ein Gemisch aus 300 ml Kondensmilch (10 % Fettanteil) und 100 ml Kaffeesahne (12 % Fettanteil) mit 4 Eigelb verkleppert. Eigentlich nimmt man für diesen Kuchen gezuckerte Kondensmilch her, aber wer einmal „Milchmädchen“ probiert hat, weiß, dass dies eine unfassbar – und damit mir zu – süße Angelegenheit ist. Also gab ich 50 g Rohrohrzucker dazu, denn schließlich wanderten noch 150 ml Zitronensaft (Bio-Direktsaft) und ich wollte verhindern, dass alle Kuchengenießer ihr „Sauer-macht-lustig“-Gesicht üben müssen. Durch die Säure der Zitrone erhält die Masse eine etwas dickere Konsistenz.



Diese Zitronenmasse gab ich auf den gekühlten Keksboden und buk sie bei 160 Grad Ober- und Unterhitze für ca. 40 Minuten. Ich ließ den fertigen Pie etwas abkühlen, bevor ich ihn über Nacht in den Kühlschrank gab.

Am nächsten Tag war der Kuchen schön fest geworden und ich verzierte ihn mit frischer Schlagsahne aus dem Spritzbeutel. Eigentlich bedeckt man ihn mit Baiser. Wer dessen Zubereitung beherrscht, nur zu. Nur mit Sahne ist es auch fein.

 

 

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