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Nr. 34 zum daheim essen

Mittwoch, 6. Januar 2021 14:01

Liebe Andrea,

Zum Jahresstart haben sich ja viele einmal mehr eine gesündere Ernährung auf die Speisekarte geschrieben. Wenn’s dann auch noch schnell gehen soll, ist der Griff zu einem Apfel zwar nicht weit, aber gesund und schnell lässt sich durchaus auch kochen. Die alles und nichts sagende Kombination

Asia-Nudeln mit Gemüse

lässt sich unter verschiedenen Bezeichnungen auch in zahlreichen Garküchen und Schnellimbissen finden. Eine geplante oder eben komplett schief gelaufene Vorratsplanung sind dabei durchaus hilfreich. Denn was letztlich als Gemüse in den Nudeln landet, ist hochvariabel und vielfältig kombinierbar.

Zuerst einmal 1 Zwiebel (rot oder weiß) kleinzuwürfeln und in einer Pfanne mit Öl anzuschwitzen ist eine gute Idee. Aber auch hier geht’s schon los: die Zwiebel kann natürlich auch halbiert und in Streifen geschnitten kann. Danach folgt das, was das Gemüsefach hergibt, z.B.: Karotten, Stangensellerie, grüne Bohnen, Zuckerschoten, Champignons, Maiskölbchen, Zucchini, Auberginen, Brokkoli, Lauch, Paprika, grüner Spargel, Fenchel und und und.

Das Gemüse, jeweils küchenfertig vorbereitet und ggf. kleingeschnitten, zusammen oder nach Garart getrennt zu den Zwiebeln in die Pfanne gegeben. Wer einen Wok hat, kann diesen nun endlich wieder einmal nutzen. Nach kurzem Anschwitzen lösche ich alles mit Sojasauce ab und gieße Wasser bzw. Brühe nach. Dann folgen 1-2 Handvoll Asia-Nudeln. Das sind kurze und dünne Eiernudeln, die auch schon einmal als Wok-Nudeln angeboten werden.

Während die Nudeln bei kleiner Hitze und mit stetem Rühren die Flüssigkeit aufnehmen (hier kommt auch der Begriff „Pfannenrühren“ ins Spiel), entsteht quasi im Handumdrehen eine schmackhafte und gesunde Mahlzeit, die ich final mit etwas Fischsauce (dann wird’s aber unvegetarisch) und weiterer Sojasauce abschmecke sowie mit grünem Koriander garniert serviere. Aktuell nutze zum finalen Drüberstreuen auch gerne eine Mischung aus gerösteten Kokosflocken mit Erdnüssen (Fertigprodukt). Nach Geschmack und Mut kann dann jeder am Tisch mit Sambal Olek o.ä. nachschärfen.

Und wenn mal etwas übrigbleibt, hat man für später oder am nächsten Tag schon gleich einen leckeren Nudelsalat parat.

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Die Nummer 23 zum hier essen

Donnerstag, 18. November 2010 22:02

Liebe Andrea

es gibt diese Tage, an denen viel zusammenkommt: Bärenhunger, wenig Zeit, noch weniger Lust aufs Kochen (jaja, soll vorkommen…), ein begrenztes Vorratslager und die feste Absicht, nicht schon wieder Nudeln zu kochen.

In Großstädten mit Asia-Imbißbuden an nahezu jeder Ecke in Laufnähe ist es ein leichtes, dort kurzfristig etwas auf die Schnelle mitzunehmen. Aber warum in die Ferne schweifen?

Gebratener Reis mit Gemüse und Ei

lässt sich auch am heimischen Herd in Rekordzeit herstellen und schmeckt ohne das beim Asia-Mann nahezu unvermeidbare Glutamat eh viel besser!

Genauso variabel wie die Nummer auf der Menükarte, auf der im Asia-Imbiss gebratener Reis angeboten wird, sind die möglichen Zutaten, die man daheim in die Pfanne werfen kann.

Bei mir kamen Gemüserestbestände von braunen Champignons und Zuckerschoten zu den Basiszutaten Karotten und Zwiebeln, letztere in Streifen geschnitten. Dabei habe ich zuerst die stets nach Fett dürstenden Champignons angebraten, dann die Karotten und Zwiebeln dazugegeben und erst ziemlich zum Ende der kompletten Garzeit die Zuckerschoten – soll ja alles noch knackig bleiben, Biss haben und vor allem schnell gehen.

Den größten Zeitluxus habe ich mir geleistet, indem ich den Reis frisch gekocht habe. Dies nach meiner klassischen „1-plus-2-18-180-Methode“: 1 Teil Reis mit 2 Teilen heißem Salzwasser aufgießen und 18 Minuten lang bei geschlossenem Deckel in den 180° C heißen Backofen. Klappt eigentlich immer.



Den Reis habe ich dann zum Gemüse in die Pfanne gegeben und immer wieder zwischen dem Wenden ein paar Momente lang Farbe nehmen lassen. Röstaromen, ick liebe sie! Dann noch 2 Eier in die Pfanne geschlagen und alles fix bei ordentich Hitze durchgemengt.

Zu guter Letzt habe ich das Ganze dann noch mit Sojasauce und vor allem pikanter Fischsauce abgeschmeckt und mir so nicht nur den Weg zur nächsten Ecke gespart, sondern auch – ohne die Zeit für’s Reiskochen – in knapp 10 Minuten etwas durchaus nahrhaft Verwertbares auf dem Tisch stehen gehabt. Und das alles ganz ohne Glückskekse als Give-away und Frittierduft in den Klamotten.

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