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Sommer. Reloaded. (Suppe, 7)

Freitag, 19. Juli 2013 11:39

Lieber Christoph,

der Sommer hält sich hartnäckig, sehr ungewöhnilch für unsere Breiten, in denen es normalerweise in einer Tour regnet und grau ist.

Also, huldigen wir den paar Tagen schönem Wetter, und zwar mit einer

Tomatensuppe

Es gibt kaum etwas einfacheres, wenn man die richtigen Zutaten im Haus hat.

Ca. 2 Kilo Tomaten (ja, es waren die Freunde aus Holland, aber sie waren erstaunlich aromatisch) habe ich vom Grün befreit und an der Unterseite kreuzförmig eingeritzt. Dann habe ich die Tomaten kurz in kochendes Wasser getaucht, so dass sich die Schale ganz einfach entfernen ließ.

Derweil die Tomaten ein heißes Bad nahmen, habe ich 2 Zwiebeln in grobe Würfel geschnitten und 3 frische Knoblauchzehen grob gehackt. Diese habe ich in etwas Olivenöl angeschwitzt, bevor ich die dann geschälten und entstielten Tomaten im Ganzen dazugab. Alles kochte dann für ca. 15 Minuten. Bevor ich die Suppe mit dem Pürierstab bearbeitet habe, habe ich noch Blätter von einem ganzen Basilikumgebüsch dazugegeben, das kurz sein Aroma an die Suppe abgeben durfte. Noch 1 Kräuterbrühwürfel dazu, sowie etwas Salz und Pfeffer, ein Schuss Balsamicoessig dazu und fertig war die Laube, äh, die Suppe.



Mehr als ein geröstetes Stück Brot und zerrupfte Mozzarella (hier: 1 Büffelmozzarella und 2 Kuhmilchmozzis) brauchte es für die Sommeranalogie dann nicht mehr.

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Ein Hauch von Meer

Montag, 15. Juli 2013 18:24

Lieber Christoph,

es ist ja sowas von Sommer! Bei uns ist es derzeit schon arg warm, und zwar so warm, dass man eigentlich keine Lust auf große Mahlzeiten hat.

Wie gerufen kamen mir da

Papas arrugadas mit Mojo rojo,

kanarische Runzelkartoffeln mit einer roten Sauce.

1 Kilo Kartoffeln (von Kindklein am Vortag höchstselbst im Garten ausgemacht) habe ich mit 250 g (!) Meersalz in reichlich Wasser für ca. eine halbe Stunde gekocht. Ich hatte diffuse Ängste angesichts dieser Salzmenge, aber nun, so sollte es sein.

Während die Kartoffeln also in ihrem ‚Meerwasser‘ vor sich hinblubberten, habe ich 1 Schalotte in grobe Würfel geschnitten und 2 frische Knoblauchzehen gehackt. Zusammen mit 1 gehackten roten Chilischote habe ich diese Basis in etwas Olivenöl in der Pfanne angeschwitzt.

Als die Zwiebeln glasig waren, habe ich 1 Dose Tomatenstücke dazugegeben, außerdem Salz und Pfeffer, eine Handvoll frischen Thymian (ohne den hier derzeit gar nichts geht, er ist einfach zu lecker!) und 1 frisches Lorbeerblatt von meinem heiß geliebten Lorbeergebüsch. Diese Sauce schmurgelte dann, bis die Kartoffeln gar waren.

Ein Rezept für die Mojo, das ich im Netz fand, sah allerdings sechs (!) Chilischoten und acht (!) Knoblauchzehen vor. Naja, man kann’s auch übertreiben …



Die fertigen Kartoffeln habe ich abgegossen und dann auf der heißen Herdplatte – zwischendurch ordentlich geschüttelt – abdampfen lassen, so dass sie am Ende zwar nicht wie geplant runzelig waren, aber immerhin doch einen feinen Salzfilm auf der Schale hatten. Sie schmeckten überhaupt nicht übersalzen, sondern ganz wunderbar!

Die Mojo habe ich dann von den groben Teilen befreit und einmal den guten Pürierstab hineingehalten. Dazu gab es noch einen schnellen Dip aus 200 g Naturjoghurt und 1 EL Kräuterfrischkäse. Und einen butterzarten Kopfsalat (ebenfalls frisch aus dem Garten), angemacht mit einer leichten Citronette.

Ein leckeres Sommeressen mit Potential für „Heute könnte ich schon wieder!“

 

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Allons, enfants de la patrie …

Mittwoch, 20. März 2013 18:59

Lieber Christoph,

die Marseillaise habe ich beim Kochen zwar nicht gesungen, aber was das Aroma angeht, so ging es mit

Bouillabaisse

doch deutlich in Frankreichs Süden.

Beim Fischhändler erstand ich ein gutes Pfund Fischfilets, und zwar Rotbarsch, Lachs und Red Snapper. Dazu noch 4 Garnelen, die praktischerweise schon vorgekocht daherkamen.

Für den Sud habe ich 3 Schalotten in Ringe geschnitten und 2 Knoblauchzehen grob gehackt. Die wurden in reichlich Olivenöl leise geschmort. Dazu gab ich dann 5 entkernte Tomaten im Ganzen und 5 gewürfelte Kartoffeln. Außerdem kamen noch reichlich grob gehackte Kräuter dazu, nämlich 1/2 Bund glatte Petersilie, ein paar Salbeiblätter und die Blättchen von 2 Stengeln Thymian. Alles kam zu den Zwiebeln und dem Knoblauch in den Topf und durfte erst einmal bei mitttlerer Hitze schmoren, bevor ich 1 Liter Gemüsebrühe angoss und das Ganze für ca. 30 Minuten vor sich hinschmoren ließ. 1 TL Kurkuma sorgte für Farbe. Eigentlich gehört Safran in die Suppe, aber wer hat schon immer Safran im Haus?

In der Zwischenzeit habe ich die Fischfilets und die Garnelen gewaschen und den Fisch in grobe Stücke geteilt. Als der Sud soweit war, habe ich ihn durch ein Haarsieb passiert, aufgekocht und Fisch und Garnelen bei geringer Hitze darin pochiert. Den fertigen Fisch gab ich dann auf eine Platte, auf der ich zuvor Orangenscheiben ausgelegt hatte.



Eine anständige Bouillabaisse kommt mit Rouille daher, einer sehr schmackhaften Knoblauchpaste. Hierfür habe ich 2 Knoblauchzehen und eine Handvoll Paniermehl zusammen mit Olivenöl mit dem Pürierstab bearbeitet. Als Gewürze kamen 1 TL Kurkuma und 1 TL edelsüßer Paprika dazu. Noch etwas Salz und Pfeffer, und dann habe ich die Mischung mit Gemüsebrühe so weit angegossen, dass sie eine schöne cremige Konsistenz bekam.

Die Rouille gab ich auf geröstete Weißbrotbrotscheiben in den Suppenteller, dazu eine Garnele und dann habe ich mit dem Sud aufgefüllt. Fisch konnte sich dann jeder nach Gusto dazunehmen. Feine Sache das!

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Muh!

Montag, 18. März 2013 21:34

Lieber Christoph,

bevor es an unsere nächste Küchenanalogie geht, möchte ich mich mit einem kleinen feinen Gericht reinschleichen. Ich hatte schlimme Lust auf Fleisch und deswegen kochte ich

Involtini di manzo
Italienische Rinderrouladen, angeregt von Jamie Oliver

Für vier Personen, eine davon immerzu über Normalmaß mit Appetit gesegnet, erstand ich 5 Rouladen vom Rind. Diese holte ich schon einige Zeit vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank, damit das Fleisch vor dem Anbraten nicht zu kalt ist.

Für die Füllung schälte KindGroß 200 g ganze Mandeln, die zuvor kurz in kochendem Wasser blanchiert wurden, so dass sie recht einfach aus ihrer braunen Hülle ploppten. Das Originalrezept sah hier Pinienkerne vor, aber mein Eindruck im Supermarkt war, dass diese Kerne den selben Geldwert haben wie gewöhnliche Goldbarren …

Eben jene Mandeln, die ich kurz in der trockenen Pfanne angeröstet hatte, vermischte ich mit einer Handvoll Paniermehl sowie 3 kleinen gehackten Knoblauchzehen und etwas gehacktem frischen Rosmarin. Diese Mischung, die das Originalrezept vorsieht, erschien mir etwas „dünn“, so dass ich noch gut 500 g Rinderhack dazumischte. Salz, Pfeffer und ein guter Schuss Olivenöl dazu und dann alles hübsch verkneten. Eigentlich gehören noch Rosinen dazu, aber die esse ich warm nur im Sauerbraten, danke.

Die Rouladen habe ich innen und außen gesalzen und gepfeffert und dann mit einem Klößchen von der Hackmischung gefüllt. Ich als ordentliche Hausfrau besitze natürlich Rouladennadeln zum Verschließen. Wer künstlerische Ambitionen hat, nimmt hier gerne Küchengarn. Die Fleischrollen habe ich dann in der Gusspfanne in einer Mischung aus Olivenöl und Butterschmalz scharf angebraten.

In einer anderen Pfanne habe ich Ringe von 3 Schalotten und  1 weiteren Knoblauchzehe glasig gedünstet und 400 g gehackte Tomaten (aus der Dose, es ist März …), gewürzt mit Salz und Pfeffer, dazugegeben. Einmal ordentlich aufkochen und mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Diese Tomatensauce gab ich zu den Rouladen in die Pfanne – den Holzgriff derselben mit Alufolie vor Hitze geschützt – und alles ging für ca. eine Stunde in den auf 160 °C vorgeheizten Backofen. Zwischendurch habe ich immer mal Tomatensauce auf die Rouladen gelöffelt.



Währenddessen habe ich 400 g Zuckerschoten in kochendem Salzwasser blanchiert. Die noch warmen Schoten habe ich mit 1 EL Kapern und 1 gehackten Schalotte vermischt, bevor nach dem Erkalten etwas Olivenöl und Streifen von Parmesan  und natürlich Salz und etwas Pfeffer dazukamen. Da hatten wir den Salat.

Zu den fertigen Rouladen und dem Zuckerschotensalat haben wir nur Brot gegessen, weil jede Beilage zu viel gewesen wäre. Das war SO lecker!

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Petri heil!

Freitag, 1. Februar 2013 22:07

Lieber Christoph,

Fisch ist ja immer so eine Sache. Ich muss wirklich Hunger darauf haben, während es Menschen gibt, die Fisch jeden Tag zum Frühstück, zu Mittag und auch zum Abendessen verspeisen könnten. Jedem das Seine. Aber nun hatte ich Lust und es gab

Rotbarsch auf Spinatbett in der Papillote

Die Devise des Abends lautete nämlich: Einfach und flott, aber bitte sehr lecker.

Eine Schachtel TK-Blattspinat ließ ich bei geringer Hitze im Topf langsam auftauen, bevor sich eine zerdrückte und in etwas Butter gedünstete Knoblauchzehe mit ihrem Aroma im Spinat breitmachen durfte. 2 Filets vom Rotbarsch befreite ich mit der Fischpinzette von verbliebenen Gräten und würzte sie mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft.

Dann bereitete ich die Papillote, also zwei Stücke Backpapier vor. Ich pinselte etwas Olivenöl in die Mitte und verteilte darauf eine in feine Ringe geschnittene Zwiebel. Darauf kam der inzwischen etwas abgekühlte Spinat und obenauf das gewürzte Fischfilet. Das Papier verschloss ich wie ein Bonbon an beiden Seiten mit Küchengarn und gab die Päckchen für ca. 20 Minuten in den auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorgeheizten Ofen.


Dieses an sich recht unspektakuläre (wenn auch sehr schmackhafte Gericht) peppte ich durch das Drumherum ein wenig auf. Als Vorspeise gab es einen Salat -angemacht mit einer Citronette – mit gegrilltem Ziegenfrischkäse auf knusprigem Baguette (das wiederum könnte ICH jeden Tag essen) und als Nachspeise Crème brûlée, die nicht nur durch ihren feinen Geruch und Geschmack besticht, sondern mit der man beim Karamellisieren des Zuckers vermittels Gasbrenner mit großem Zifumm ordentlich Eindruck schinden kann. Sehr fein, das alles!

 

 

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Inauguration Day

Dienstag, 22. Januar 2013 14:35

 Lieber Christoph,

das Jahr hat mit Huhn gut angefangen, dann soll es auch mit Huhn gut weitergehen. Während Barack Obama in den USA erneut zum Präsidenten ernannt wurde, hatten wir auch eine Inauguration zu feiern und zu diesem Anlass gab es

Huhn auf Creolisch mit Röstgemüse, angeregt von Jamie Oliver

Für vier Personen habe ich 3 halbe Hähnchenbrüste und 4 Wings mariniert. Wem Brust allein zu trocken ist, der nehme gerne Keulen oder nur Flügel oder gar ein ganzes Hühnertier.

Die Marinade bestand aus dem Saft und der abgeriebenen Schale einer Bio-Orange, 1 TL Honig, 1 EL getrocknetem Oregano, 1 gehackten Knoblauchzehe, 1 TL edelsüßem Paprika und einer Prise rosenscharfem Paprika. Außerdem habe ich noch ein paar Pimentkörner gemahlen. Hierzu habe ich meine Old-School-Kaffeemühle von Krups aus den Siebzigern umfunktioniert, sehr praktisch. Zu guter Letzt habe ich noch Blättchen von 1 Stängel frischem Thymian abgezupft. Das Ganze dann verrührt mit einem ordentlichen Schuss Olivenöl, und die Flügelchen und Würfel von der Hähnchenbrust durften für ca. 1,5 Stunden ein würziges Bad nehmen.

In der Zwischenzeit habe ich 1 Gemüsezwiebel in grobe Stücke geschnitten, 2 Möhren in dünne Scheiben geschreddert, 1 Zucchini (mit Schale) in Stücke geschnitten, 1 weitere Knoblauchzehe gehackt und 1 Handvoll Champignons geputzt. Dies alles habe ich, hübsch nacheinander, bei großer Hitze in der Pfanne in etwas Olivenöl geröstet. Salz und Pfeffer nicht vergessen!  Zuletzt gab ich noch ein paar kleine Cocktailtomaten und ein paar Blättchen Thymian dazu.



Dann habe ich mich dem Huhn gewidmet. Zuerst habe ich die Flügel in etwas Butterschmalz scharf angebraten, so dass sie Farbe annehmen und der Bratensatz die Basis für die Sauce bilden konnte. Die Wings habe ich dann bei 150 Grad im Ofen warmgehalten. Danach habe ich die Würfel gebraten und sie – noch nicht ganz durch – zu den Flügeln für ca. 15 Minuten in den Ofen gegeben,  so dass sie in Ruhe nachgaren konnten.

Den Bratensatz habe ich mit einem Holzlöffel vom Pfannenboden gelöst und anschließend 1 EL Mehl in der Pfanne angeröstet und dann mit 250 ml Gemüsebrühe abgelöscht. Als die Sauce nach dem Aufkochen die gewünschte Konsistenz erlangt hatte, habe ich sie durch ein Haarsieb passiert. 1 kleines Stück kalte Butter gab der Sauce dann den letzten Schliff.

Dazu gab es Ciabatta und gutes Gespräch. Also: Ein rundum gelungener Inauguration Day!

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Von betrunkenen Hühnern und freudetrunkenen Bloggern (2)

Sonntag, 13. Januar 2013 20:29

Lieber Christoph,

wie schön, dass wir nun schon 200 Beiträge „zusammengekocht“ haben! Zwar war es in der letzten Zeit stressbedingt ein wenig still bei uns, aber dafür geht das Jahr mit der Analogen Riesen-Sause zum Thema Huhn ja gleich super los!

Wir bekamen noch diese Beiträge geschickt:

Jule schreibt:

Für Orientalisches Orangenhähnchen habe ich ein schönes Maishähnchen auf dem Markt gekauft, der Mann musste es zerteilen. Wings und Rücken habe ich für den Sohn extra gegrillt; die Schlegel und die Brust (noch auf dem Knochen) scharf rundum angebraten, dann aus dem Bräter genommen und in dem Bratenfett gehackten Knoblauch, klein gewürfelten Ingwer und in Spalten geschnittene Zwiebeln geschmort. Dann die geschälten und gewürfelten Kartoffeln kurz mitgeschmort. Zuletzt habe ich das Ganze mit etwas Hühnerbrühe (300 ml) und darin aufgelösten Safran angegossen, den Saft von einer Orange dazu, Hähnchenteile drauf und bei 175 °C in den Ofen – für insgesamt 45 Minuten.


Zwei weitere Orangen hab ich in der Zeit so sauber wie möglich abgepult, in halbe Scheiben geschnitten und eine Viertelstunde vor Schluss mitgeschmort. außerdem hab ich in der letzten Viertelstunde den Grill dazugeschaltet, damit es schön knusprig wird.
Geschmeckt hat es wunderbar, leicht safranbitter, aber nicht unangenehm, und schön saftig. Wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass das hier auf den Tisch gekommen ist.

***

Sandra schickt uns dieses Rezept für einen Cesar’s Salad

Zutaten
500 g Hähnchenbrustfilet
300 g Kirschtomaten
2 Romana-Salatherzen
4 Scheiben Toast
100 g Parmesan
5 EL Zitronensaft
2 Knoblauchzehen
1 EL Dijon-Senf
1 EL Worcestersauce
150 ml Öl
3/4 TL Meersalz
1/2 TL Pfeffer
Vorbereitung
Grill mit direkter Hitze hochfahren. Parmesan reiben. Das Toastbrot in 1 cm kleine Stücke klein schneiden. Den Romanasalat in mundgerechte Stücke klein schneiden. Knoblauchzehe schälen.
Zitronensaft, Senf, Worcestersauce, Salz und Pfeffer in einen Becher geben und die Knoblauchzehe hineinpressen. Das Öl in einem dünnen Strahl in den Becher einfließen lassen und mit einem Stabmixer zu einer Emulsion verquirlen. Tomaten sowie die Brotwürfel in einer Schüssel mit 2 EL Dressing beträufeln und vermischen. Die Hähnchenbrüste mit 2 EL Dressing einschmieren.
Zubereitung
Eine große Pfanne auf dem Herd erhitzen. Hähnchenbrust für 12 Minuten bei direkter Hitze auf den Grill legen. Zwischendrin wenden. Brotwürfel und Tomaten in der Pfanne anrösten und gelegentlich wenden, bis die Brotwürfel braun sind und die Tomaten Blasen werfen. Den Pfanneninhalt danach wieder in die Schüssel geben.
Salat und Parmesan in einer Schüssel vermischen und mit dem Dressing vermischen (ein wenig Dressing übrig lassen).
Die Salatblätter auf die einzelnen Teller legen. Tomaten und Brotwürfel auf dem Salat drapieren. Hähnchenbrust vom Grill nehmen, aufschneiden, salzen und pfeffern, auf den Salat legen und mit dem Rest vom Dressing beträufeln.



***

Und von Lisa aus der schönen Schweiz gibt es das Rezept für Riz Casimir:

Heute gibt es bei uns Riz Casimir, extra für deine Aktion mit Huhn statt Schweine- oder Kalbfleisch.
Ich mache es gemäß Rezept, brate aber keine Apfel, weil ich auf Äpfel reagiere, wenn sie nicht ganz durch sind. Ich brate nur die Bananen und öffne dann eine Dose mit Pfirsichen und eine mit Ananas (Dosen, weil hier drei Allergiker herumschwirren, die keine rohen Früchte essen dürfen). Anstatt Konfitüre kann man auch einen Teil des Fruchtsaftes aus der Dose verwenden. Natürlich passen auch alle frischen Früchte dazu.
Ich habe natürlich die Namen der Schweizer Produkte aufgeschrieben *g*. Poulet ist Huhn,Bbouillon ist brühe, Saucenhalbrahm kann durch flüssige Sahne ersetzt werden, dann einfach ganz zum Schluss rein und auf keinen Fall mehr aufkochen.
Hier das Rezept (für 4 Personen)
Zutaten
250 g Langkornreis (z. B. Parboiled)
1 EL Bratbutter (oder Öl)
4 Pouletbrüstchen (ca. 500g), in ca. 1 cm breiten Streifen
3 Äpfel
2 Bananen
1 EL Bratbutter (oder öl)
2.5 dl Gemüsebouillon
1 EL Curry, mild
1 EL Aprikosenkonfitüre
1.8 dl Saucen­ Halbrahm
Salz und Pfeffer, nach Bedarf
Und so wird’s gemacht
Ofen auf 60 Grad vorheizen. Platte und Teller vorwärmen. Reis im Salzwasser ca. 15 Min. köcheln,abtropfen, warm stellen. Bratbutter in einer beschichteten Bratpfanne heiss werden lassen. Fleisch portionenweise je ca. 5 Min. anbraten, herausnehmen, warm stellen.
Kerngehäuse der Äpfel entfernen, quer in fingerdicke Scheiben schneiden. Bananen schälen, zuerst quer, dann längs halbieren.
Bratbutter in derselben Bratpfanne heiß werden lassen. Früchte portionenweise beidseitig je ca. 1 1/2 Min. braten, herausnehmen, warm stellen. Curry in derselben Bratpfanne andämpfen. Bouillon dazugießen, aufkochen. evtl ein wenig köcheln lassen, bis die Sauce schön sämig ist.
Aprikosenkonfitüre und Saucen­Halbrahm beigeben, nur noch heiß werden lassen. Sauce würzen, Fleisch beigeben.
Reis auf den Tellern verteilen. Casimir–Sauce daneben anrichten, mit den Früchten garnieren.
***
Und last but surely not least kommt von Esther die Venezianischen Hähnchenhäppchen
Hähnchenfleisch in Streifen schneiden, mit Speck oder Schinken umwickeln, in eine Auflaufform legen. Mozzarella in Scheiben schneiden und drauflegen. Gewürzte Tomaten-Soße mit Sahne vermischen und darüber geben. Bei 200° im Ofen circa 30 Minuten garen.
***
Da war doch noch was?
Achso, ICH habe ja auch was gekocht! In Ermangelung eines gescheiten Rezepts und nicht allzu vielen Zutaten im Haus (Frau S. aus K. am R. wie immer perfekt vorbereitet …) habe ich mir selber etwas zusammengestrickt, und zwar
Involtini al pollo
Hierfür habe ich 3 halbe Hähnchenbrustfilets mit meinem schärfsten Messer in dünne Scheiben geschnitten und diese mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Für die Füllung habe ich 1 Schalotte und 1 Knoblauchzehe grob gehackt und in etwas Öl angebraten. Dazu gab ich eine Handvoll gewürfelter Champignons und Streifchen von 3 Scheiben Bacon. Nachdem diese Mischung etwas abgekühlt war, gab ich sie in eine Schüssel, in der ich vorher 200 g Frischkäse (halbfett) mit etwas geriebenem Bergkäse, bissi Thymian und gehackter Petersilie (kraus) vermischt hatte. Das alles habe ich mit Salz und Pfeffer gewürzt. Die Masse habe ich teelöffelweise auf die Hähnchenfilets gegeben, diese zusammengerollt und dann mit Küchengarn zugebunden.

Die Röllchen habe ich sodann in der heißen Gusspfanne von beiden Seiten ordentlich angebraten und dann bei geschlossenem Deckel garschmoren lassen. Aus dem Bratensatz habe ich unter Aufguss von 100 ml Gemüsebrühe und etwas saurer Sahne ein feines Sößchen gezaubert. Dazu gab es Reis und frischen Salat und: Lecker war das!
***
Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Mitkochenden! Diese Analoge Hühner-Sause hat wirklich mächtig Spaß gemacht. Euch allen ein gutes neues Jahr und immer eine Prise Salz im Haus!

Andrea und Christoph

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Quel fromage!

Donnerstag, 13. September 2012 22:11

Lieber Christoph,

ich liebe Käse! Ob Roquefort oder Gorgonzola zu egal was oder einfach so, mittelalter Gouda auf frischem Brot – oder noch besser alter Gouda mit Senf auf einem knusprigen Röggelchen aka ‚Halver Hahn‘: mit jeglichem Käse kann man mir immer eine Freude machen, und er gewinnt auch gerne gegen süße Knabbereien. Was also liegt näher als die Herstellung einer

Käsequiche

Hierfür habe ich zunächst einen Mürbeteig aus 220 g Mehl, 100 g Butter, 1 Ei und etwas Salz geknetet. Normalerweise soll man Mürbeteig ja ruhen lassen (bitte nicht im Kühlschrank), aber so viel Zeit war nicht, denn wir hatten alle schlimmen Kohldampf. Also habe ich den – zugegeben – noch ziemlich weichen Teig in einer großen Pizzaform verteilt. Da ist eben ein wenig mehr Handarbeit beim Ausrollen und Auslegen angesagt.

Für die Füllung habe ich 2 Eier in einer Schüssel verkleppert und mit 200 ml Sahne, 1 Prise Muskatnuss und allem, was an Käse gerade im Haus war, vermischt. Hier: 100 g geriebener Emmentaler, 100 g Gorgonzola dolce und ein paar EL geriebener Parmesan. Zum Zwecke der Dekoration und als gute Ausrede dafür, dass es auch Gemüse zum Essen gab, legte ich Scheiben von 1 Tomate – von meinem Vater im Garten liebevoll von Hand aufgezogen – auf die Käsefüllung. Noch ein wenig Salz und Pfeffer obendrüber und dann wanderte das Ganze für ca. 35 Minuten in den auf 180 °C vorgeheizten Backofen.


 

Dazu gab es grünen Salat mit nichts als Balsamicocreme. Kalorienarmes Essen geht bestimmt ganz anders, leckeres aber nicht!

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Feuer unterm Hintern

Montag, 10. September 2012 20:19

Lieber Christoph,

Gemüse ist ja immer so ein Thema. Die Kinder verschmähen es weiterhin gerne und zu den Gemüsesorten, die auch ich nicht so gerne mag, gehört eindeutig die Paprika. Es ist weniger ihr Geschmack, der mich stört (wobei grüne Paprika wirklich überhaupt nicht gehen), es ist vielmehr die Tatsache, dass ich sie nicht so gut vertrage – ohne hier ins Detail gehen zu wollen. Daher füllen sie unseren Speiseplan selten bis gar nicht. Was eigentlich schade ist, denn

 Gefüllte Paprika

sind, wenn man sie gescheit zubereitet, schon eine leckere Sache.

Zuerst habe ich 1 Tasse Reis abgespült und dann mit 2,5 Tassen Wasser und etwas Salz aufgesetzt und köcheln lassen, bis er einigermaßen weich war. Der Reis durfte dann erst einmal etwas auskühlen. Für uns drei hatte ich 3 rote Paprikaschoten erstanden, die ich oben abschnitt und von ihrem kernigen Inneren befreite.

Für die Füllung verknetete ich 500 g gemischtes Hackfleisch mit Salz und Pfeffer, außerdem einer ordentlichen Ladung edelsüßem und ein bisschen rosenscharfem Paprikapulver. Dazu gesellten sich noch 1 EL Oregano, 1 TL Majoran, 1 gehackte Zwiebel und 1 atomisierte Knoblauchzehe. Das Ganze habe ich mit dem kalten Reis vermischt und die innen mit etwas Salz eingeriebenen Paprikaschoten damit gefüllt.

Aus der restlichen Hackfleischmischung, die nicht mehr in die Schoten passte, habe ich Bällchen geformt. Diese sertzen sich zu den Schoten in eine Auflaufform, in der ich zuvor 200 ml Tomatenpüree mit 250 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker und etwas von dem gekochten Reis vermischt hatte.

Alles schön in die Form verfrachtet – die Schoten tauchten ca. einen Finger breit in die Sauce ein – setzte ich sie bei 180 °C für ca. 40 Minuten in den Backofen.


Die Zubereitung im Backofen mit wenig Sauce als Unterlage hat den Vorteil, dass die Paprikaschoten sehr knackig bleiben und nicht so matschig daherkommen, wie ich sie als gefüllte Paprika bisher kennengelernt habe. Fein hat das geschmeckt!

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F*** the rain, we go to Spain!

Donnerstag, 9. August 2012 20:06

Lieber Christoph,

wie üblich lässt der Sommer in unseren Breiten derzeit doch arg zu wünschen übrig. Ein Grund mehr, sich vermittels südländischer Küche ein wenig Sonnenschein in Haus, Herz und Magen zu holen.

Für

Ajo blanco

eine Verwandte der Gazpacho, habe ich 200 g gemahlene Mandeln mit ein paar EL eiskaltem Wasser verrührt. Das Rezept sieht eigentlich vor, dass man ganze Mandeln blanchiert, abzieht und dann mahlt, aber weder habe ich die technischen Möglichkeiten zum Mahlen noch besonders große Lust dazu.

3 Scheiben altbackenes Toast ohne Rinde habe ich kurz in Wasser eingeweicht, ausgedrückt und in das Gefäß gegeben. Dazu 2 gehackte Knoblauchzehen und 3 EL Olivenöl sowie etwas Salz und Pfeffer. 2 EL Himbeeressig runden das Ganze ab. Dann wird die Masse mit ca. 600 ml eiskaltem Wasser aufpüriert. Das Wasser gab ich in großen Schlucken dazu, bis die Suppe eine Konsistenz hatte, die mir gefiel. Dann habe ich die Suppe für ca. eine Stunde in den Kühlschrank gestellt.

In der Zwischenzeit habe ich ein paar gewürfelte Kartoffeln gekocht und eine Handvoll gehobelte Mandeln in der Pfanne trocken geröstet. Beides diente als Suppeneinlage.



Ein Gedicht war das! Leider gilt bloß wieder einmal: Küssen verboten.

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