Wie aus Würfeln eine runde Sache wird

Sonntag, 9. Januar 2011 13:43

Liebe Andrea,

ein wahrer Klassiker, zudem schnell vor- und stressfrei zubereitet ist das gemeinhin als Gulasch (oder Goulasch) bezeichnete Schmorgericht, dessen Basis allgemein Fleischwürfel darstellen. Ob nun Würfel vom Kalb, Rind, Schwein, Wild oder Lamm hängt ganz allein von Geschmack und Verfügbarkeit ab. Das Schöne dabei ist: es gibt – die ungarische Variante, die ausschließlich Rindfleisch vorschreibt, einmal außen vor lassend – kein wirkliches Patentrezept für das Gulasch. Und so kann man all das, was gerade verfügbar ist, mit in den Topf geben, nach Gusto würzen und ein feines Essen zaubern. Bei meinem

Gulasch vom „Rindschwein“

waren dies 600 g gemischtes Rind- und Schweinefleisch, das ich portionsweise im Bräter mit Butterschmalz angebraten und beiseite gestellt habe. Danach kamen ca. 150 g Speck in Streifen, 2 Möhren in Scheiben, 2 Stangen Staudensellerie in Ringen, 1 rote Paprika in Rauten sowie 3 Zwiebeln in groben Würfeln in das Bratfett. Nachdem alles bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten vor sich hingeschmurgelt hatte kam das Fleisch wieder dazu. Dann habe ich alles mit 2 EL Mehl bestäubt, gut durchgemengt, mit 200 ml Weißwein abgelöscht und den um die Häfte reduzieren lassen. Zu guter letzt füllte ich den Topf wieder mit 200 ml Brühe sowie 300 ml passierten Tomaten auf. Bevor ich für die nächsten 45 Minuten den Deckel auf den Topf legte, würzte ich noch alles mit 10 Pfefferkörnern, 4 großen Prisen rosenscharfer Paprika und 2 Lorbeerblättern.



Nach einer 3/4 Stunde Kochzeit bei moderater Hitze war der Gulascheintopf dann auch schon fertig. Jeder gefüllte Teller wurde noch mit einem „Schlotz“ Creme Fraiche vollendet, und dazu gab’s frisches Graubrot. Alles in allem: Eine runde Sache.

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Datum: Sonntag, 9. Januar 2011 13:43
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