Makrelenspagat – einmal Karibik und über Asien zurück

Samstag, 27. November 2010 18:17

Liebe Andrea,

die Makrele an sich ist mir alles andere als ein vertrauter Fisch. Ich weiß, dass sie oft in Schwärmen oder geräuchert anzutreffen ist und reichlich mit gesunden, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren punkten kann. Zudem ist die Makrele mit ihrem chicen Design ein recht schöner Fisch.

Sucht man jedoch nach einer bunten Sammlung verschiedener Makrelen-Rezepte, beschleicht einen das ungute Gefühl, dass die Makrele dann doch kein wirklich angesehener Fisch sein kann. Hier und da taucht mal etwas über Makrelen auf, aber 3/4 aller von mir gefundenen Rezepte schlagen vor, man solle Makrelen idealerweise grillen. Punkt. Ein ähnlich trostloses Rezepte-Schicksal teilen da nur noch die Sardinen.

Nun hätte es ja etwas durchaus Reizvolles gehabt, bei exakt 3 °C Außentemperatur den Grill anzuwerfen. Aber der dazu niederprasselnde Regen hat mich diesen Gedanken schnell ad acta legen lassen. Also sollte es die gute alte Grillschlange im Ofen richten. Und ein passendes Sößchen sollte auch noch dazu. Daher gab’s dann, in Anlehnung an ca. 5,5 unterschiedliche Rezepte

Kreolische Makrele

mit Kokusnuss-Sauce, Chili und Koriandergrün. Allein schon die äußeren Witterungsbedingungen forcierten die Ansiedlung dieses Rezeptes in der Karibik, obwohl die Reise ebenso Richtung Thailand hätte gehen können und dort am Ende auch landete.

Die Makrele habe ich gewaschen, auf das geölte Gitter einer Reine gelegt, dreimal quer auf der oberen Hautseite eingeschnitten, mit ein wenig Meersalz und viel frischem Koriandergrün gefüllt. Und dann erst einmal beiseite gestellt.

Für die Sauce habe ich 2 kleine Zwiebeln halbiert, in Streifen geschnitten und in 2 EL Olivenöl bei ordentlicher Hitze angeschwitzt. Kurz bevor die Zwiebeln karamelisierten, kamen dann ½ l Kokusnussmilch, 4 rote Chilischoten (drei am Stück und eine kleinstgeschnitten), 2 Stangen Zitronengras und 1 handvoll Koriandergrün in die Pfanne. Abgeschmeckt wurde die Sauce mit dem Saft 1 Zitrone sowie einem guten Schuß Sojasauce und ein paar Spritzern Fischsauce. Während die Sauce nun bei ordentlicher Hitze reduzierte und sämig wurde, kamen die Makrelen für knapp 12 Minuten unter den vorgeheizten Ofengrill.



Im Ofen hatte ich bereits vorher meinen „18-Minuten-Reis“ zubereitet, der sich später als Beilage mit auf den Teller gesellte. Dort trafen dann die fertige Makrele mit frischem Koriander und einer markant-schmackhaften Sauce zusammen und alles in allem war diese Makrele ein sehr leckerer Fisch!

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Datum: Samstag, 27. November 2010 18:17
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Ein Kommentar

  1. 1

    Sieht man von den Augen ab, sieht das alles äußerst lecker aus! Schade, dass ich es nicht zu Kaufland geschafft habe.